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17.01.2017 | (rsn, mr) - Geschafft! Christoph Strasser hat bei seinem Projekt „Weltrekord Down Under“ nach 3950 Kilometern quer durch Australien die alte Bestmarke um rund 490 Kilometer verbessert.
Nach der "offiziellen" Fahrzeit von sechs Tagen, zehn Stunden
und 58 Minuten stellte Strasser von Perth nach Sydney einen neuen Streckenrekord auf - samt Eintrag ins "Guinness Buch der Rekorde".
Im Jahr 1988 stellte Wolfgang Fasching mit sieben Tagen und 19 Stunden eine erste Bestmarke auf, die 2007 von Gerhard Gulewicz auf sieben Tage und acht Stunden verbessert wurde.
„Das ist ein großartiger Erfolg. Die letzte Woche hatte es in sich,
vor allem das Wetter: Von zehn bis 44 Grad Celsius, von Hitze bis Dauerregen und von Gegen- und Rückenwind war alles dabei“, sagte der Steirer im Ziel. „Leider hatte ich nur eine Garnitur Regensachen dabei, daher musste ich auch schon mal mit Jacken meiner tollen Crew radeln.“
Am vergangenen Dienstag begann um sieben Uhr früh das Abenteuer „Weltrekord Down Under powered by owayo“. Nachdem Christoph die ersten 36 Stunden ohne Schlaf nonstop absolviert hatte, legte er eine erste 45-minütige Schlafpause ein. Danach folgten nur noch vier 45-minütige Pausen, was in Summe in einer knappen Woche nur 5/45 Stunden Gesamtschlafzeit ergab.
„Dieser Wert ist auch rekordverdächtig. Viel Motivation
in den schweren Stunden der Müdigkeit brachte wieder mein perfekt eingespieltes Team. Die ganze Crew hat fantastisch gearbeitet, und mich unglaublich motiviert“, streute Christoph Rosen.
"Wir hatten extrem viel Spaß, angefangen mit den Emu-, Känguru-, Schaf- und Rinder-Verfolgungsjagden", so Christoph weiter: "Die tierischen Vertreter Australiens sind sportlich extrem ehrgeizig, und versuchten am Straßenrand Schritt bzw Huf zu halten - wenn auch meist vergebens."
Ein Schaf ("a richtig großer Waschl" wie Christoph so schön
sagte) hat’s kurz vor Narrandera nicht mehr geschafft, und ist durch Truck-Kontakt in die ewigen Weidegründe gegangen. "Zudem war's zu einer natürlichen Verkehrsinsel geworden, als wir dort ankamen", erzählt Christoph.
Im Lauf seiner Rekordfahrt blieb Strasser der direkte Kontakt mit der oft giftigen australischen Tierwelt zum Glück erspart. Zwei Mal wurde er von über die Straße hoppelnden Kängurus erschrocken, und gestern staunten riesige Emus über den Strasser-Express. „Sonst sah ich fast nur tote Kadaver am Straßenrand, und einige Kakerlaken machten meiner Crew im Begleitwagen das Leben zur Hölle“, schmunzelte Christoph.
Verschont blieb auch sein Material und die Specialized-Räder
von Defekten. Den einzigen Platten gab es nach 3600 Kilometern, bei der Abfahrt vom Roubsix. Aber zum Glück ist nichts passiert...
Zunemhendes Hauptproblem waren die Symptome des Schlafentzugs: Angst, Verwirrung, Selbstzweifel, und auch Halluzinationen machten gestern jede Kurbelumdrehung zur Qual. Der morgengeschäftige Highway und der schmale bis nicht vorhandene Pannenstreifen mit schlechtem Belag setzten Strasser gehörig zu. "Jeden Meter, jedes Fahr-Manöver mussten wir ihm ansagen", erinnert sich Medien-Mann "Groox".
Je näher jedoch das Ziel kam, umso mehr Speed nimmt
Christoph wieder auf. Scheinbar mühelos klettert der Flachlandspezialist auf die 700 Meter hohe, letzte Bergkette. Der einzig empfangbare Radiosender spielt klassische Musik, was einigermaßen zur Stabilisierung der Crew im Pacecar beiträgt. Überraschend ist, dass sich Schlafentzug zwar massiv auf die psychische, aber nur gering auf die Leistung an der Kurbel auswirkt. Der Express rollte weiter, wie es eben nur ein Strasser vermag.
Trotz des derzeit in Australien kursierenden Tennis-Fiebers staunten australische Medien nicht schlecht über die Rekordfahrt des Österreichers. „Wurde die Aktion zu Beginn noch mit einem Lächeln aufgenommen, fiel vielen Journalisten bald das Kinnladl runter, was da in ihrer Heimat abgeht“, beschrieb Juliane Wisata, mit ihrer Agentur "Rockytrail Entertainment" verantwortlich für die Medien in Australien. Landesweit wurden Dutzende TV-Beiträge und Print-Artikel über Christophs Rekordfahrt verfasst.
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