FDJ gibt Italiener Schuld für Reichenbach-Sturz

Hat sich Moscon schon wieder daneben benommen?

Foto zu dem Text "Hat sich Moscon schon wieder daneben benommen?"
Gianni Moscon (Sky) | Foto: Cor Vos

03.10.2017  |  (rsn) - Hat sich Gianni Moscon (Sky) am Dienstag das bereits dritte Mal in dieser Saison daneben benommen? Nachdem der Italiener Ende April auf der 3. Etappe der Tour de Romandie den dunkelhäutigen Kevin Reza (FDJ) rassistisch beleidigt hatte und deshalb teamintern gesperrt worden war, ließ er sich vor zehn Tagen im WM-Straßenrennen von Bergen vom Teamfahrzeug ziehen und wurde dafür nachträglich disqualifiziert.

Am Dienstag nun soll Moscon beim Eintagesrennen Tre Valli Varesine (1.HC) für den schweren Sturz des Schweizers Sebastien Reichenbach (FDJ) verantwortlich gewesen sein, der sich dabei den Ellenbogen brach. "Der Sturz wurde durch ein gefährliches Verhalten eines anderen Fahrers, Gianni Moscon, verursacht", warf die FDJ-Equipe auf Twitter dem Italienischen Zeitfahrmeister vor.

Reichenbach, der nach Angaben seines Teams operiert werden muss, war übrigens der Fahrer, der Moscons Beleidigungen Ende April via Twitter öffentlich gemacht hatte, ohne dabei jedoch dessen Namen zu nennen.

Ob FDJ einen Revancheakt vermutete, ist nicht bekannt. Zumindest aber wurde Moscon explizit als Verursacher benannt. Zudem twittert das Team üblicherweise nur auf französisch. Diesmal aber wurde die Meldung auch auf englisch verbreitet. Allerdings fügte der Rennstall noch an: "Lasst uns lieber unsere Kräfte dafür verwenden, Sebastien eine schnelle Genesung zu wünschen."

Weder von Team Sky noch von Moscon, der in Varese Siebter geworden war, gab es bisher einen Kommentar zu dem Vorfall.

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