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15.04.2018 | (rsn) – Christoph Laporte (Cofidis) hat Tro Bro Leon (1.1), das "kleine Paris – Roubaix“ gewonnen. Der Franzose setzte sich nach 203 Kilometern und 27 Feldweg-Passagen rund um Lannilis als Solist mit fünf Sekunden Vorsprung auf Titelverteidiger Damien Gaudin (Direct Energie) durch. Rang drei ging an den Belgier Jelle Mannaerts (Tartaletto-Isorex), der den Sprint einer zehnköpfigen Gruppe zu seinen Gunsten entschied.
Seine entscheidende Attacke hatte Laporte fünf Kilometer vor dem Ziel gesetzt, als er aus einer 15 Mann starken Spitzengruppe davon fuhr. Gaudin, der bis dahin ständig am Ende der Gruppe saß, machte sich auf die Verfolgung, konnte aber bis ins Ziel die Lücke von 50 Metern nicht mehr schließen.
"Ich bin sehr glücklich, dieses Rennen gewonnen zu haben. Es ist ein schöner Kurs. Ich habe mich eigentlich gar nicht so gut gefühlt, aber es lief dann immer besser. Ich wollte es nicht auf einen Sprint ankommen lassen und bin dann weggefahren", sagte der erschöpfte, aber sichtlich zufriedene Laporte im Ziel.
Bei Sonnenschein und nur wenig Wind konnten sich früh drei Fahrer um Gianni Marchand (Cibel) vom Feld absetzen und sich einen Maximalvorsprung von 7:50 Minuten herausfahren. Bei der Jagd über insgesamt 27 Feldweg-Sektoren war das Spitzentrio aber bereits zur Rennhälfte wieder im Blickfeld der Verfolger. Dies nutzten drei Fahrer um den Belgier Stijn Vandenbergh (AG2R), um zur Spitze aufzuschließen. 50 Kilometer vor dem Ziel hatte das Sextett allerdings nur 40 Sekunden Vorsprung auf das Feld.
Diese Lücke konnten Gaudin gemeinsam mit Teamkollege Thomas Boudat (beide Direct Energie) und Laporte schließen.
Allerdings fielen auf dem nächsten Feldweg-Sektor wieder Fahrer aus der Spitzengruppe heraus, so dass nur noch Gaudin, Boudat, Laporte, Maxime Daniel (Fortuneo-Samsic), Vandenbergh und Benjamin Thomas (Groupama-FDJ) vorne blieben.
Hektisch wurde es, als Vandenbergh und Boudat auf einem der Feldwege stürzten, die Spitze ihren Rhythmus verlor und von hinten einige Fahrer aufschließen konnten. Danach folgten bei nun einsetzendem Regen aus der gut 20 Fahrer starken Gruppe weitere erfolglose Attacken, ehe im drittletzten Sektor sich Rasmus Tiller (Joker Ipocal) absetzen konnte. Allerdings stürzte der Norwegische Meister zehn Kilometer vor dem Ziel in einer Kurve und wurde so wieder eingefangen.
Mehr Erfolg hatte schließlich Laporte mit seinem Antritt fünf Kilometer vor dem Ziel, der ihm seinen vierten Saisonsieg bescherte.
Endstand:
1. Christophe Laporte (Cofidis)
2. Damien Gaudin (Direct Energie) +0:05
3. Jelle Mannaerts (Tarteletto-Isorex) +0:18
4. Hugo Hofstetter (Cofidis) s.t.
5. Rasmus Tiller (Joker Icopal)
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