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13.03.2022 | (rsn) - Mit dem Tagessieg durch Phil Bauhaus (Bahrain – Victorious) ist die 57. Austragung von Tirreno-Adriatico zu Ende gegangen. Der 27-jährige Kölner sicherte sich die Schlussetappe der Fernfahrt, die erstmals seit 2010 eine Angelegenheit für Sprinter war, nachdem von 2011 bis 2021 ein Einzelzeitfahren jeweils den Abschluss gebildet hatte. Bauhaus sicherte sich die 7. Etappe über 159 Kilometer rund um San Benedetto del Tronto erst auf den letzten Metern, auf denen er Giacomo Nizzolo (Israel – Premier Tech) noch abfangen konnte.
"Wir haben immer daran geglaubt, dass ich gewinnen kann, auch wenn ich einen schwierigen Winter hatte. Die Form ist super und das Team hat alles richtig gemacht", strahlte der Deutsche im ersten Interview im Ziel des Badeorts an der Adria, der traditionell das Finale der Fernfahrt veranstaltet. Da auf der Zielgeraden Gegenwind herrschte “war der Plan, dass wir erst spät in Erscheinung treten“, so Bauhaus. “Heino (Haussler) und Jasha (Sütterlin) haben mich hinter Démare perfekt in Position gebracht und als ich eine Lücke gesehen habe, bin ich durchgestochen", schilderte er die letzten Meter.
Damit gelang Bauhaus der erste deutsche Sieg bei Tirreno -Adriatico seit eineinhalb Jahren, als das Rennen aufgrund der Corona-Pandemie erst im September ausgetragen wurde und Pascal Ackermann zwei Etappen gewann. Der Pfälzer, mittlerweile in Diensten von UAE Emirates, spielte diesmal keine Rolle und kam nicht über Rang 37 hinaus.
"Tirreno ist ein großes Rennen und am Morgen vor der Etappe hatte ich mir gesagt, wie schön es wäre dieses Rennen meinem Palmarès hinzuzufügen. In Polen und bei der Dauphiné habe ich schon gewonnen, der hier ist auch wunderschön", freute sich Bauhaus über seinen Erfolg. Tagesdritter wurde der junge Australier Kaden Groves (BikeExchange) vor den beiden Italienern Davide Cimolai (Cofidis) und Alberto Dainese (DSM). Auf der langen Schlussgeraden waren die schnellsten Sprinter nur durch wenige Zentimeter getrennt und so entschied das Zielfoto über die Platzierungen hinter Bauhaus.
Pogacar: "Glaube nicht, dass ich unschlagbar bin"
Einen ruhigeren Tag verbrachte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), der zum zweiten Mal in Folge die Fernfahrt für sich entscheiden konnte und seinen Titel erfolgreich verteidigte. “Es war ein guter Tag heute. Viel entspannter als die letzten Tage und auch nicht so kalt. Am Ende war das Feld nervös vor dem Sprint. Ich bin aber froh, dass wir gut durchgekommen sind", bilanzierte der 23-jährige Slowene.
Im Gesamtklassement veränderte die Schlussetappe nichts mehr, so wurde der Däne Jonas Vingegaard mit 1:52 Minuten Rückstand Zweiter, den dritten Platz sicherte sich mit Mikel Landa (+2:33) ein Teamkollege von Bauhaus. Bester Fahrer von Bora - hansgrohe war auf Rang fünf (+3:05) der Australier Jai Hindley.
"Ich glaube nicht, dass ich unschlagbar bin, aber soweit lief es schon ganz gut", versuchte Pogacar, der sich auch noch die Punkte- und die Nachwuchswertung sicherte, seine derzeitige Überlegenheit ein wenig herunterzuspielen. Die Bergwertung ging an der US-Amerikaner Quinn Simmons (Trek - Segafredo).
Am kommenden Wochenende bei Mailand-Sanremo wird der Tirreno-Gesamtsieger in der Liste der Top-Favoriten auf den Sieg beim längsten Eintagesrennen des Jahres weit oben zu finden sein.
So lief das Rennen:
Erstmals seit 2010 wartete wieder das klassische Sprinterfinale in San Benedetto del Tronto auf das Fahrerfeld der 57. Austragung von Tirreno – Adriatico. 159 Kilometer waren zu absolvieren. Der erste hügelige Teil des Rennens ist ideales Gebiet für Ausreißergruppen, die aber auf der relativ kurzen Etappe wenig Vorsprung von den Sprinterteams zugesprochen bekommen, ehe es in der zweiten Hälfte auf den 15 Kilometer langen Parcours geht, der fünfmal befahren wird.
Kurz nach dem Start löste sich eine Dreiergruppe, die bis acht Kilometer vor dem Ziel Bestand hatte. Alessandro Tonelli (Bardiani – CSF – Faizane), Jorge Arcas (Movistar) und Manuele Boaro (Astana) waren die Protagonisten an der Spitze des Rennens. Dahinter waren zunächst vier Fahrer in einen Sturz verwickelt, bei dem sich der Däne Magnus Cort Nielsen (EF Education – EasyPost) einen Schlüsselbeinbruch zuzog und das Rennen vorzeitig verlassen musste.
Das Ausreißertrio bekam einen Vorsprung von maximal 3:30 Minuten zugesprochen, der sich aber am Schlusskurs immer schneller verringerte. Im Feld befanden sich noch viele Sprinter, die entlang der Strandpromenade um den Etappensieg kämpfen wollten.
So schickten sie alle jeweils einen Fahrer nach vorne, der für Nachführarbeit sorgte. Bis zur letzten Runde passierte nichts Spektakuläres. Acht Kilometer vor dem Zielstrich wurden dann mit Boaro und Arcas die letzten beiden Ausreißer eingeholt. Auf den breiten Straßen formierten sich die Sprintzüge und als es wieder schmaler wurde, gerieten einige ins Hintertreffen wie der spätere Sieger Bauhaus oder der Belgier Tim Merlier (Alpecin – Fenix), der erst auf dem letzten Kilometer wieder halbwegs in Position gebracht werden konnte.
Einen erstklassigen Job bei der Sprinteröffnung lieferte Israel – Premier Tech ab, das mit Rick Zabel als letzter Anfahrer den Schlusskilometer von vorne fuhren und auch für Nizzolo den Spurt eröffnete. Fast hätte es für den früheren Europameister auch geklappt, wenn nicht im letzten Moment noch Bauhaus an ihm vorbeigestochen wäre.
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