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13.03.2009 | (rsn) - Alberto Contador hat auf der 6. Etappe von Paris-Nizza die Verhältnisse gerade gerückt. Der Astana-Kapitän gewann nach 182 Kilometern die Bergankunft auf dem Montagne De Lure mit deutlichem Vorsprung als Solist und eroberte das Gelbe Trikot vom wacker kämpfenden Franzosen Sylvain Chavanel (Quick.Step) zurück.
Im Ziel hatte Contador, der acht Kilometer vor Schluss antrat und seine letzten Begleiter rund drei Kilometer später abschütteln konnte, 58 Sekunden Vorsprung auf den Luxemburger Fränk Schleck (Saxo Bank) und den Spanier Luis Leon Sanchez (Caisse d`Epargne). Jens Voigt (Saxo Bank), der im elf Kilometer langen Schlussanstieg der 1. Kategorie die erste Attacke gesetzt hatte, kam in der Gruppe um den Australier Cadel Evans (Silence-Lotto/4.) und den Franzosen David Moncoutie (Cofidis/5.) mit 1:29 Minuten Rückstand als Sechster ins Ziel. Der bisherige Gesamtführende Sylvain Chavanel (Quick.Step) konnte seinen Rückstand nach Contadors Attacke lange in Grenzen halten, brach aber auf den letzten drei Kilometern ein. Im Ziel hatte der 29-jährige Franzose 1:49 Minuten Rückstand.
Contador, der bereits die Algarve-Rundfahrt souverän gewonnen hatte, lobte im Ziel vor allem die Arbeit seines Teams. "Wir haben heute die Kontrolle übernommen", sagte der 26-jährige Spanier. "Das war ein Tag, der den Unterschied ausmacht. Luis Leon Sanchez and Fränk Schleck waren sehr stark heute."
In der Gesamtwertung führt Contador nach seinem vierten Saisonsieg nun mit 1:13 Minuten Vorsprung auf Luis Leon Sanchez und hat beste Chancen, die Fernfahrt nach 2007 ein zweiten Mal zu gewinnen. Chavanel folgt mit weiteren elf Sekunden Rückstand auf Rang drei. Voigt verbesserte sich auf den sechsten Platz und liegt mit 2:04 Minuten Rückstand hinter seinem Teamkollegen Fränk Schleck (+1:38) und dem Belgier Kevin Seeldrayers (Quick Step/+2:01). Zu den großen Verlierern des Tages gehörte der Spanier Juan Manuel Garate (Rabobank), der über fünf Minuten kassierte und seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung verlor.
Lange Zeit geprägt wurde die Etappe von einer neun Fahrer starken Ausreißergruppe bestehend aus Romain Feillu (AGR), Mickaël Delage (SIL), Javier Aramendia (EUS), Niki Terpstra (MRM), Cyril Lemoine (SKS), Christophe Riblon (ALM), Alan Perez (EUS), Sébastien Turgot (BTL) und dem Vortagessieger Jérémy Roy (FDJ). Nachdem Roy die ersten beiden Bergwertungen gewinnen konnte, ließ sich der Vortagessieger wieder ins Feld zurückfallen. Seine acht Fluchtgefährten wurden 25 Kilometer vor dem Ziel gestellt.
Tony Martin (Columbia-Highroad) verteidigte auf der Königsetappe sein am Donnerstag erobertes Bergtrikot ebenso wie der Italiener Mirco Lorenzetto (Lampre) das Grüne Trikot des besten Sprinters.
Dagegen ist für Thomas Voeckler (Bouygues Telecom) das Rennen zwei Tage vor dem Ende beendet. Der 29-jährige Franzose, Zweiter der 5. Etappe am Donnerstag, stürzte kurz nach dem Start schwer und erlitt einen komplizierten Schlüsselbeinbruch. Voeckler wurde ins Krankenhaus von Orange gebracht.
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Eine ausführliche Übersicht über den Etappenverlauf finden Sie in unserem Live-Ticker.
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