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05.02.2010 | (rsn) – Die Auseinandersetzung um den wegen Dopings in Italien gesperrten Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) nimmt bizarre Formen an. Nach einer Meldung der spanischen Sportzeitung AS wird Paco Guzmán, Organisator der Murcia-Rundfahrt, keine italienischen Teams zu seinem im März stattfindenden Rennen einladen.
Guzmán sieht diese Maßnahme als Protest gegen die Behandlung des aus Murcia stammenden Valverde, der vom Nationalen Olympischen Komitee Italiens (CONI) wegen dessen erwiesenen Verbindungen zum Madrider Dopingarzt Eufemiano Fuentes zu einer zweijährigen Sperre verurteilt wurde, die der Radsportweltverband UCI gerne auf alle Rennen ausdehnen würde. Eine Entscheidung soll ein Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs CAS bringen, vor den sowohl die UCI (gemeinsam mit der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA) als auch Valverde gezogen sind.
„An unserem Rennen werden keine italienischen Teams teilnehmen, weil sie Valverde nicht in Italien fahren lassen“, wird Guzmán von AS zitiert. „Alejandro ist Murcias bester Fahrer und ich möchte sie (die Italiener, d. Red.) nicht dabei haben. Mag sein, dass wir uns irren, aber ich mag es nicht, wie sie Valverde in Italien behandelt haben.“ Guzmáns privater Rachefeldzug stößt selbst beim Spanischen Radsportverband, der sich bis heute weigert, ein Verfahren gegen Valverde anzustrengen, auf Unverständnis. „Solange der CAS noch keine Entscheidung gefällt hat, sollten keine Maßnahmen ergriffen werden“, sagte Verbandschef Juan Carlos Castaño. „Die italienischen Teams haben mit der Sache nichts zu tun.“
Ironischerweise nehmen weder Valverdes Caisse d’Epargne-Team noch eine der anderen spanischen Spitzenmannschaften an der diesjährigen Auflage der Murcia-Rundfahrt teil. Grund für das Fernbleiben ist ein Streit zwischen dem Verband der spanischen Rennveranstalter und der Vereinigung der Teams über Fragen der Sicherheit und Startgelder.
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