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19.07.2021 | (rsn) – Zum dritten Mal stand Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) am Start der Tour de France. Mit seinem grandios herausgefahrenen Sieg auf der 16. Etappe von El Pas de la Casa nach Saint-Gaudens schrieb er österreichische Radsportgeschichte, da es ihm erst als dritten Fahrer seines Landes gelang, bei der Frankreich-Rundfahrt einen Tagessieg zu erzielen. Dementsprechend positiv fiel seine persönliche Tourbilanz aus.
"Ich denke wir sind als Team eine sehr starke Tour gefahren", erzählte der 29-Jährige gegenüber radsport-news.com. "Wir haben zwei von drei Zielen erreicht und sogar zwei Etappensiege erzielt", fügte er mit Blick auf die Bilanz von Bora - hansgrohe an. Die Taktik, in Ausreißergruppen zu gehen, sorgte für die beiden Erfolge, sowohl Nils Politt als auch Konrad selbst konnten ihre Siege nach beeindruckenden Solofahrten bejubeln.
"Ich denke, die Topografie und die Etappenwahl der diesjährigen Austragung waren für eine generell sehr offensive Fahrweise verantwortlich. Viele Sprinter schieden früh aus und auch einige Klassementfahrer versuchten immer wieder, über die Anwesenheit in Ausreißergruppen Zeit gutzumachen", erklärte der Österreichische Straßenmeister.
Auf die Tour folgen die Olympischen Spiele
Konrad selbst mischte auch mehrmals in den Gruppen mit, ehe es beim vierten Versuch mit dem heiß erwarteten Sieg endlich klappte - den er tags zuvor sogar ankündigt hatte. "Durch die Fahrweise waren alle Etappen sehr anstrengend und die Tour wurde heuer hart ausgefahren", analysierte Konrad. Dass er sich nicht auf das Gesamtklassement konzentrierte, gab ihm die Freiheiten, etwas zu probieren und der Österreicher fuhr so offensiv, wie man ihn zuvor nur selten gesehen hatte.
"Mit dem fünften Platz von Wilco Kelderman, den beiden Siegen und auch der Woche im Bergtrikot durch Ide Schelling war es eine sehr gute Rundfahrt für uns", so der Niederösterreicher, für den es nun zu den Olympischen Spielen nach Tokio geht, wo er die Farben seines Heimatlandes sowohl im Straßenrennen als auch im Zeitfahren vertreten wird. Am Montag stieg er in das Flugzeug, das ihn in die japanische Hauptstadt bringt.
"Insgesamt bin ich nur neun Tage in Japan, die Anpassung an die lokalen Gegebenheiten ist deshalb sehr kurz. Der Kurs soll anspruchsvoll sein, es wird richtig schwer werden", meinte Konrad, der ein sehr offenes Rennen erwartet. Danach wird es für ihn mit weiteren Eintagesrennen weitergehen, wie in San Sebastian, Hamburg sowie Eschborn - Frankfurt. Ein Highlight zum Saisonende werden dann wieder die italienischen Herbstklassiker werden.
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