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05.02.2023 | (rsn) – Nach einem eher mittelprächtigen Start hat Top-Favoritin Shirin van Anrooij bei der Cross-WM in Hoogerheide im U23-Rennen der Frauen einen souveränen Sieg eingefahren und sich zum 21. Geburtstag selbst das schönste Geschenk gemacht. Die Niederländerin arbeitete sich noch auf der ersten Runde vom siebten Platz an die Spitze vor und holte sich schließlich nach 45:53 Minuten als Solistin die Goldmedaille mit 33 Sekunden Vorsprung auf die Britin Zoe Backstedt, die 2022 als Nachfolgerin van Anrooijs Juniorenweltmeisterin geworden war.
“Ich habe so viel Druck gespürt, auch von mir selbst, hier zu gewinnen. Es hat sich angefühlt, als könnte ich nur verlieren, aber es lief alles perfekt und ich bin super glücklich“, strahlte van Anrooij im Ziel-Interview.
Das Podium komplettierte mit 1:32 Minuten Rückstand die Tschechin Krystina Zemanova, Vierte wurde die Französin Amandine Fouquenet (+1:53) vor der Luxemburgerin Marie Schreiber (2:05) und ihrer Landsfrau Line Burquier (2:16).
Krahl imponiert mit Rang acht
Eine beeindruckende Vorstellung lieferte die Deutsche Meisterin Judith Krahl ab. Die 21-Jährige behauptete sich vom Start weg in den Top Ten und beendete das Rennen schließlich hinter der Niederländerin Leonie Bentveld (+2:47) auf dem achten Platz (+2:56).
Während ihre beiden gleichaltrigen Landsfrauen Fem van Empel und Puck Pieterse sich bereits für Starts im Eliterennen entschieden hatten und dort den Sieg unter sich ausmachten, nutzte die 20-Jährige ihre Chance in der U23. Nachdem sie bei der WM 2022 in Fayetteville hinter Pieterse und vor van Empel Silber gewonnen hatte, sicherte sie sich nun Gold und sorgte damit für den dritten WM-Titel der Gastgeber, die zuvor die Siege der Mixed-Staffel und von van Empel im Rennen der Elite Frauen feiern konnten.
“Gestern habe ich gesehen, dass Fem wirklich super stark war. Aber ich habe mich heute sehr gut gefühlt. Nachdem ich die U23 ausgewählt hatte, wusste ich, dass ich gewinnen musste. Das gab viel zusätzlichen Druck, aber ich freue mich, dass ich gut damit umgegangen bin", sagte van Anrooij und wusste auch schon, wie ihren doppelten Freudentag angemessen begehen wird. "Wir gehen heute Abend essen und feiern dann in Antwerpen“, kündigte sie lachend an.
So lief das Rennen:
Bei Sonnenschein und acht Grad gingen 32 U-Fahrerinnen vor geschätzten 40.000 Zuschauern in das vorletzte Rennen dieser Cross-Weltmeisterschaften. Den besten Start erwischte aber nicht die Top-Favoritin, sondern Schreiber, wogegen van Anroji aus der ersten Reihe bis auf Rang sieben zurückfiel. Vorne behauptete sich auch Krahl, die sich am Ende der Top Ten hielt.
Doch schon in der ersten von sechs Runden stürmte van Anrooji an die Spitze, gefolgt von Backstedt und Schreiber. Eingangs der zweiten Runde verlor Schreiber den Anschluss an das Spitzenduo und bildete acht Sekunden dahinter gemeinsam mit Zemanova und Burquier die erste Verfolgerinnengruppe, aus der die Französin nach einem Sturz herausfiel.
An der Spitze schüttelte van Anrooij am langen Anstieg Backstedt mühelos ab und fuhr sich bis zum Ende der Runde einen Vorsprung von sechs Sekunden heraus. Schreiber und Zemanova folgten mit je 32 Sekunden Rückstand, Burquier hatte sich nach einem Radwechsel bis auf zehn Sekunden dem Duo wieder angenähert. Krahl behauptete ihren neunten Platz, auf den sie sich auf der ersten Runde vorgearbeitet hatte.
Van Anroiij beim Heimspiel eine Klasse für sich
In der dritten Runde drückte van Anrooij wieder aufs Tempo, wodurch Backstedts Rückstand weiter anwuchs, im Kampf um Bronze setzte sich Zemanova von Schreiber ab, die nach einem Radwechsel auch Burquier und Fouquenet an sich vorbeilassen musste. Backstedt lag zu Beginn von Runde vier aber nur acht Sekunden hinter der Führenden. Zemanova war mit 46 Sekunden Rückstand Dritte, das Trio um Schreiber folgte 1:12 Minuten hinter der souveränen van Anrooij.
Auf den letzten drei Runden gab sich die Spitzenreiterin keine Blöße mehr und auch im Kampf um die weiteren Medaillen tat sich nichts mehr. Im Ziel betrug van Anrooijs Vorsprung auf Backstedt letztlich 33 Sekunden. Zemanova kam mit 1:32 Minuten Rückstand an, Foquenet schüttelte im Kampf um Platz vier Schreiber noch ab, knapp drei Minuten hinter der neuen Weltmeisterin konnte sich Krahl über einen sehr guten achten Platz freuen.
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