--> -->
03.07.2024 | (rsn) – Maximilian Walscheid (Jayco - AlUla) ist neuer Gesamtführender der Tour of Austria (2.1). Der Heidelberger setzte sich nach einem gewonnenen Zwischensprint und der damit verbundenen Bonifikation von drei Sekunden an die Spitze der Gesamtwertung. Sein Teamkollege Davide de Pretto gewann indes die 1. Etappe mit Start und Ziel in Bad Tatzmannsdorf.
"In der letzten Abfahrt schaffte ich erst wieder den Anschluss an das Hauptfeld. Eigentlich wollte mein Team heute für mich fahren, aber auf den letzten Metern war ich zu platt und kam nicht mehr nach vorne. Ich hoffe, dass ich mein Führungstrikot morgen verteidigen kann", sagte Walscheid nach dem Rennen, in dem sein Teamkollege de Pretto erfolgreich für ihn eingesprungen war, und das obwohl er im Finale noch eine Attacke gesetzt hatte, die erst auf den letzten 2000 Metern vor vereitelt worden war.
Nach 178 Kilometern schlug de Pretto im Sprint eines dezimierten Feldes Rui Oliveira (UAE Team Emirates). Der Deutsche U23-Meister Niklas Behrens (Lidl – Trek Future Racing) bestätigte als Dritter erneut seine Topform. Hinter ihm überquerten Diego Ulissi (UAE Team Emirates) und Martin Marcellusi (VF Group – Bardiani CSF – Faizanè) die weiteren Plätze.
“Ich bin an zehnter Position in die letzte Kurve. Bei 600 Metern bin ich losgesprintet, das war ein bisschen früh. Ich bin zufrieden, aber wäre ich Zweiter geworden, hätte ich die Gesamtführung gehabt. Leider ist der Jayco-Fahrer (de Pretto, d. Red. am Ende noch mal richtig reingestochen, so dass es fast zum Sturz kam und ich dann nur Dritter wurde“, so Behrens zu RSN.
Dominik Röber (P&S Metalltechnik - Benotti) und Luca Dreßler (Lotto Kern – Haus PSD Bank) waren Teil der siebenköpfigen Ausreißergruppe des Tages, die 43 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde. Walscheid wurde wenig später virtueller Gesamtführender, fiel dann allerdings wie Rogers zurück. Im Gegensatz zum Australier schaffte er aber wieder den Anschluss, um diesen kurz vor dem Ziel bergauf erneut zu verlieren. Zur Überraschung aller hatte es der 31-Jährige – wie erst bei der Einblendung der Gesamtwertung deutlich wurde – es letztendlich ein weiteres Mal ins Feld geschafft. Er wurde 71. des 74-köpfigen Pelotons.
Mit einer Sekunde Rückstand auf seinen Landsmann ist Behrens im Klassement Vierter. Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) und Oliveira liegen auf Position zwei und drei. Der deutsche U23-Athlet wurde beim Prolog Siebter und reiht zurzeit das eine Topergebnis ans nächste. Auch wenn der 1,95 Meter große gebürtige Bremer für seinen Körperbau ausgezeichnet über die Hügel kommt, sollten die nächsten Etappen für ihn aber zu schwer sein. Am Donnerstag startet er im Trikot des besten Nachwuchsfahrers ins Rennen. In der Punktewertung liegt de Pretto vorn, im Bergklassement führt Xandro Meurisse (Alpecin – Deceuninck). Ebenfalls zur Siegerehrung durfte Röber, der als kämpferischster Fahrer der Etappe ausgezeichnet wurde.
“Heut war das Ziel in die Gruppe zu gehen. Ich habe eine gute Gruppe erwischt, aber das Feld hat uns an der kurzen Leine gehalten. Wir haben entschieden, dass ich einfach mal losfahre, mit dem Ziel, die Gruppe zu verkleinern. Ich war daraufhin kurz alleine vorne und konnte mir dadurch die Wertung des aktivsten Fahrers holen. Das war cool“, berichtete Röber gegenüber radsport-news.com. Auch bei Lotto - Kern Haus - PSD Bank war man nach dem Tag in der Ausreißergruppe zufrieden. "Luca hat sich und das Team bestens präsentiert", meinte der Sportliche Leiter Torsten Schmidt zu RSN.
In der Anfangsphase setzten sich Jelle Johannink (TDT – Unibet), Rüegg (Team Vorarlberg), Tim Wafler (Tirol - KTM), Jan Kaspar (ATT Investments), Röber, Halvor Sandstad (Coop – Repsol) und Dreßler vom Feld ab. Vom meist von Lidl – Trek Future Racing angeführten Feld durfte das Septett 1:30 Minuten mitnehmen. Sandstad gewann am Eisenberg die 5 Bergpunkte und eine Sprintwertung, Wafler holte sich einen anderen Zwischensprint.
Mit noch 66 zu fahrenden Kilometern griff Röber seine Begleiter an. Allein fuhr er ins große weite Nichts der österreichischen Landschaft, vergrößerte seinen Vorsprung aufs Peloton auf 1:45 Minuten, wurde vom Sextett hinter ihm aber sechs Kilometer später wieder aufgesammelt. Unmittelbar danach konnte er dem Spitzenseptett nicht mehr folgen.
Kurz vor der dritten Sprintwertung mit noch 43 zu fahrenden Kilometern holte das inzwischen von Ineos Grenadiers angeführte Feld die restlichen Spitzenreiter ein. Walscheid spurtete knapp an Ganna vorbei, sicherte sich drei Bonussekunden und damit die virtuelle Gesamtführung vor Ganna und Rogers.
Inzwischen waren die Fahrer im hügligen Teil des Parcours unterwegs und dem sowie der erhöhten Schlagzahl von Ineos musste der Mann, der das Führungstrikot tatsächlich trug, Tribut zollen. Und dem Gesamtführenden folgte nur einige Sekunden später auch der virtuell vorn liegende Walscheid. So ging Ganna als Quasi-Spitzenreiter auf die letzten 40 Kilometer.
Immer wenn es bergauf, machte die britische Mannschaft des Italieners richtig Dampf. Lust auf Angriffe hatte so niemand. Da ungleichmäßiges Tempo im Schnitt meist eher langsam ist, kam sogar Walscheid 15 Kilometer vor dem Ziel zurück, nur um 10 Kilometer später bei der letzten Bergwertung des Tages wieder den Anschluss zu verlieren. Anschließend wagte Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) eine Solo-Attacke, die der Niederländer bis zum 2-Kilometer-Banner durchhielt. Auf ihn folgte de Pretto an einer kurzen Steigung.
In der Sprintvorbereitung wurde auch der Italiener wieder eingeholt. UAE Team Emirates hatte den stärksten Zug im kurvigen und schmalen Finale. Behrens fuhr ganz weit vor dem Ziel los, doch Oliveira und de Pretto konnten nach der letzten Kurve noch an ihm vorbeiziehen. Oliveira schien zu gewinnen, doch auf der Ziellinie wurde er noch vom Italiener abgefangen.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Bei einer Veranstaltung zu Ehren des am 6. Juli 2024 auf der 4. Etappe der Tour of Austria tödlich verunglückten André Drege haben die Veranstalter am Unglücksort einen Gedenkstein aufge
13.07.2024Walscheid denkt über Airbags nach: “Vielversprechender Ansatz“(rsn) – Max Walscheid (Jayco - AlUla) hat sich wenige Tage nach dem Tod des Norwegers André Drege (Coop - Repsol), der bei der Tour of Austria (2.1) auf der Abfahrt vom Großglockner tödlich verun
07.07.2024Großschartner: “Das Wichtigste ist, dass man gesund ins Ziel kommt“(rsn) – Die finale Etappe der Tour of Austria (2.1) mit der Bergankunft in Kühtai hätte der große Showdown der Aspiranten um den Gesamtsieg werden sollen. Doch nach dem tödlichen Sturz des ju
07.07.2024Kondolenzfahrt statt Abschlussetappe in Österreich(rsn) – Die Tour of Austria trägt am Schlusstag Trauer, nachdem der Norweger André Drege am Samstag in der Abfahrt vom Großglockner schwer stürzte und seinen Verletzungen erlag. Die Abschlusseta
06.07.2024Nach der Prolog-Niederlage schlägt Ganna in Kals zu(rsn) – Nachdem er sich als Topfavorit des Prologs noch mit Rang zwei begnügen musste, hat Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) auf der über den Großglockner führenden 4. Etappe der 73. Tour of Aust
06.07.2024Tour of Austria live: Die 4. Etappe in Ticker und Stream(rsn) – Nachdem am Freitag in St. Johann Alpendorf bereits die ersten Sekundenabstände bei der Tour of Austria (2.1) entstanden sind, rücken die Bergfahrer auf der 4. Etappe nach Kals am Großgloc
05.07.2024Ulissi holt sich in St. Johann mit perfektem Timing das Rote Trikot(rsn) – Erneuter Führungswechsel bei der 73. Tour of Austria (2.1): Mit seinem zweiten Saisonsieg hat Diego Ulissi (UAE Team Emirates) das Rote Trikot des Spitzenreiters übernommen. Der 34-jährig
04.07.2024Tour of Austria: Rivera holt sich in Steyr die Etappe und Rot(rsn) – Brandon Smith Rivera (Ineos Grenadiers) hat in einem hart umkämpften Sprint die 2. Etappe der 73. Tour of Austria (2.1) für sich entschieden. Der 28-jährige Kolumbianer setzte sich über
02.07.2024Massiver Schock! Cameron Rogers schlägt Ganna im Prolog(rsn) – Der 19-jährige Australier Cameron Rogers (Lidl – Trek Future Racing) hat zum Auftakt der 73. Tour of Austria (2.1) für eine Sensation gesorgt. Der Neffe von Ex-Profi Michael Rogers entsc
08.04.2024Österreich-Rundfahrt 2024 lockt Klassiker- und Kletterspezialisten(rsn) - In 85 Tagen beginnt die 73. Tour of Austria (2. – 7. Juli / 2.1.) in St. Pölten mit einem Prolog, dem fünf hügelige und am Ende recht bergige Etappen folgen. Mit den Ankünften in Steyr a
(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr
20.12.2024In starker Saison geriet der Handgelenksbruch zur Nebensache(rsn) – Der Wechsel von Max Walscheid von Cofidis zu Jayco – AlUla im vergangenen Winter hat genau das bewirkt, was sich der Heidelberger erhofft hatte. Zum einen kehrte er nach einer sieglosen S