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12.01.2025 | (rsn) - Nachdem Marcel Meisen (RTF) in seinem letzten Profi-Jahr mit ansprechenden Ergebnissen bei Weltcup-Rennen und einem Podiumsplatz in Pétange (C2) in den letzten Wochen immer besser in Form kam, war es keine Überraschung, dass er als Titelverteidiger die Deutschen Cross-Meisterschaften in Chemnitz für sich entschied. Meisen siegte in einer Fahrzeit von 56:54 Minuten und wurde damit zum neunten Mal Deutscher Meister im Querfeldein.
"Der Start verlief nicht gut, ich musste etwas aufholen. Aber dann konnte ich allen wegfahren. Die Strecke war teilweise eisig, da ist ein Puffer gut, wenn man wegrutscht,“ sagte der alte und neue Champion nach dem Rennen.
Jonas Köpsel fuhr 49 Sekunden nach Meisen zu Silber. Der 22-Jährige vom Peter Pane - Nagel Team startete im letzten Jahr noch in der U23-Klasse und belegte dort bei den Deutschen Meisterschaften in Radevormwald lediglich Rang acht. Die Bronzemedaille ging mit 54 Sekunden Rückstand Luca Harter (Stevens), der ebenfalls im letzten Jahr noch in der U23-Kategorie unterwegs war.
Auf ungewohntem Terrain präsentierte sich Paul Voß (RSK Potsdam) auf dem Rundkurs in Chemnitz. Der Gravel-Profi ist ansonsten bei langen Schotterrennen zu sehen - vor seiner Karriere als Straßen-Profi war Voß aber ein erfolgreicher Crosser. Der mittlerweile 38-Jährige beendete das Rennen gegen die Querfeldein-Spezialisten mit 2:14 Minuten Rückstand auf den Sieger auf einem beachtlichen neunten Rang.
Nachdem er zu Beginn der Crosssaison das Stevens Racing Team verlassen hatte, startet Meisen in seiner Abschiedssaison für den youtube – Kanal RTF. Bei den kommenden Cyclocross-Weltmeisterschaften im nordfranzösischen Lievin wird der 36-jährige Stolberger am 2. Februar ein letztes Mal bei WM-Titelkämpfen am Start stehen.
Im Sportforum von Chemnitz erwischten Harter und Florian Hamm den besten Start und lösten sich auf der ersten von sieben Runden. Meisen gelang aber schon in Runde zwei der Anschluss, kurz darauf schüttelte er seine Kontrahenten ab, um seinen Vorsprung in der Folge auf rund eine Minute auszubauen. So konnte es der Top-Favorit im Finale etwas ruhiger angehen lassen.
Hinter Meisen bildeten Harter, Köpsel und Florian Anderle eine Verfolgergruppe, aus der jedoch Anderle herausfiel. Schon drei Runden vor Schluss setzte sich Harter von Köpsel ab, der sich jedoch zurückkämpfte und sich schließlich im Kampf um Silber gegen seinen Teamkollegen durchsetzte.
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