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28.01.2025 | (rsn) – Die AlUla Tour (2.1) im Nordwesten Saudi-Arabiens wird auch bei ihrer fünften Austragung in dieser Woche (28.1. - 1.2.) sowohl zu einem Festival für Top-Sprinter als auch zu einem ersten Kräftemessen von Spezialisten für kurze, steile Steigungen werden. Denn auch wenn die fünftägige Rundfahrt nur zur niedrigen UCI-Kategorie 2.1 gehört und nur sechs WorldTour-Rennställe am Start stehen, hat die ASO als Veranstalterin des Events wieder einige Top-Fahrer angelockt.
So gibt Tom Pidcock sein Debüt im Trikot von Q36.5 und der bei Olympia in Paris mit Bronze auf dem Mountainbike geschmückte Alan Hatherly (Jayco – AlUla) taucht erstmals im Profi-Peloton auf der Straße auf. Sie werden auf den zwei profilierteren Etappen mit extrem steilen Rampen im Finale sicher in Aktion treten wollen - die 2. endet am Bir Jaydah Mountain Wirkah mit einer knapp drei Kilometer langen und bis zu 15 Prozent steilen Rampe und die 4. Etappe führt hinauf zu den Skyviews of Harrat Uwairid. Dort sind die letzten acht Kilometer auf einer Hochebene zwar flach beziehungsweise leicht abfallend, dorthin führt zuvor aber eine bis zu 22 Prozent steile Rampe, die auf rund drei Kilometern rund 300 Höhenmeter überwindet.
Zu tun bekommen es die beiden Mountainbike-Asse neben Hatherlys Teamkollege Eddie Dunbar unter anderem mit Rafal Majka (UAE – Emirates – XRG) sowie Frank van den Broek (Picnic – PostNL), Jordan Jegat (TotalEnergies) und Yannis Voisard (Tudor). Außerdem bringen die Teams viele Youngster mit, die hochmotiviert sein werden, sich erstmals auf großer ASO-Bühne zu zeigen.
Vor allem im Fokus stehen in dieser Woche aber die Sprinter. Die 1., 3. und 5. Etappe werden voraussichtlich im Massensprint entschieden werden und dementsprechend haben die Teams auch einige sehr schnelle Männer nach Saudi-Arabien geschickt. Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) feiert seinen Saisoneinstand und bekommt es unter anderem mit Alexander Kristoff (Uno-X Mobility), dem von Max Walscheid unterstützten Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla), Arvid De Kleijn (Tudor), Juan Sebastian Molano (UAE – Emirates – XRG) sowie dem Picninc-PostNL-Duo Fabio Jakobsen und Casper van Uden zu tun.
Spannend wird dabei auch, wie sich die Hierarchie bei Picnic – PostNL darstellt. Der Sportliche Leiter Roy Curvers erklärte vor dem Rennen, man fahre für Jakobsen, doch van Uden gewann im vergangenen Jahr die 1. Etappe an der Al Manshiya Train Station gegen Groenewegen und Merlier – dasselbe Finale, wie auch nun auf dem ersten Teilstück 2025.
Die insgesamt wohl schwerste Etappe der Rundfahrt ist jene am zweiten Tag. Sie führt aus der Altstadt von AlUla in bergiges Terrain und auf einen Rundkurs, durch den es Drei Mal die besagte 15-Prozent-Rampe zum Zielstrich hinaufgeht. Flach ist in der zweiten Hälfte der Etappe kaum noch ein Meter. Das sieht auf Etappe 3 dann wieder ganz anders aus, wenn es aus Hegra auf nur ganz leicht welligem Terrain nach Nordosten zum Tayma Fort geht. Dort könnte höchstes Wind eine Rolle spielen – und eine 90-Grad-Kurve knapp 400 Meter vor dem Ziel.
Etappe 4 dann ist 120 Kilometer lang ebenfalls flach, führt dann aber eben über eine extrem steile Steigung von 2,8 Kilometern bei durchschnittlich 12,5 und maximal 22 Prozent auf die Hochebene westlich der Altstadt von AlUla hinauf. Zum Schluss der Etappe geht es noch acht Kilometer flach beziehungsweise leicht abschüssig dem Zielstrich am 'Skyviews'-Aussichtspunkt von Harrat Uwayrid entgegen. Dort siegten 2022 Maxim van Gils, 2023 Ruben Guerreiro und im vergangenen Jahr Simon Yates. Den Schlusspunkt unter die Rundfahrt setzt schließlich eine weitere Flachetappe mit Finale auf einem kurzen Rundkurs an der Kamel-Rennbahn von AlUla, wo 2024 Merlier gewann.
1. Etappe, 28.1.: Almanshiyah Train Station – Almanshiyah Train Station (142,7 km)
2. Etappe, 29.1.: AlUla Old Town – Bir Jaydah Mountain Wirkah (157,5 km)
3. Etappe, 30.1.: Hegra – Tayma Fort (180,6 km)
4. Etappe, 31.1.: Maraya – Skyviews of Harrat Uwayrid (140,9 km)
5. Etappe, 1.2.: AlUla Camel Cup Track – AlUla Camel Cup Track (169,6 m)
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