Schwarzer Tag für Canyon - SRAM bei Strade Bianche

Niewiadoma gibt Entwarnung: “Mir geht es gut“

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Niewiadoma gibt Entwarnung: “Mir geht es gut“"
Katarzyna Niewiadoma (Canyon - SRAM - zondacrypto) vor dem Start der Strade Bianche. | Foto: Cor Vos

08.03.2025  |  (rsn) – Für das deutsche Team Canyon – SRAM – zondacrypto ist der toskanische Schotterklassiker Strade Bianche (1.WWT) am Samstag zur großen Enttäuschung geworden. Anstatt mit Tour-de-France-Siegerin Katarzyna Niewiadoma nach neun Top-10- und vier Podiumsplatzierungen in den vergangenen zehn Jahren endlich den großen Coup zu landen und in Siena den Sieg zu feiern, brachte der Leipziger WorldTour-Rennstall keine Frau in die Top 30 – und drei der sechs Starterinnen sahen das Ziel in Siena überhaupt nicht.

Geplatzt sind alle Träume auf einen Schlag bereits 50 Kilometer vor dem Ziel. Dort nämlich rutschte Niewiadoma in einer asphaltierten Abfahrt in einer Rechtskurve weg und prallte gegen die Leitplanke. Mit ihr zu Fall kam neben der Österreicherin Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) auch ihre polnische Landsfrau und Teamkollegin Agnieszka Skalniak-Sojka.

Außerdem stoppte Helferin Antonia Niedermaier, um nach den Beiden zu schauen. Weil Cecilie Uttrup Ludwig und Soraya Paladin zuvor bereits zu Fall gekommen waren und ihre Hoffnungen daher begraben mussten, blieb schon knapp 50 Kilometer vor Rennende keine Canyon-SRAM-Fahrerin mehr im Hauptfeld übrig.

Letztlich fuhr Alice Towers als 38. mit 14:48 Minuten Rückstand auf Siegerin Demi Vollering (FDJ – Suez) das beste Ergebnis des Teams ein. Ludwig kam vier Sekunden nach ihr auf Rang 39, Niedermaier ebenfalls in derselben Gruppe mit 14:57 Minuten Rückstand bei ihrer Strade-Bianche-Premiere auf den 43. Platz. Die Deutsche hatte im Rennverlauf zunächst viel Führungsarbeibeit für Niewiadoma verrichtet und unter anderem das Feld den 5-Sterne-Sektor von San Martino in Grania hinaufgeführt.

Viel wichtiger als die Ergebnisse war aber die Nachricht, die man am Abend durchgeben konnte: "Wir freuen uns mitteilen zu können, dass Kasia Niewiadoma und Agnieszka Skalniak-Sojka ohne größere Verletzungen geblieben sind", teilte das Team via Social Media mit. Niewiadoma, die nach ihrem Sturz lange auf dem Rücken liegen blieb und sich vom Rennarzt versorgen ließ, war nach ihrem Sturz ins Krankenhaus gebracht worden.

Sie selbst postete auf ihrem Instagram-Kanal später aus dem Teamhotel ein Bild von ihren Verletzungen im Gesicht. "Mir geht es gut, zurück im Hotel für hoffentlich etwas Erholung", schrieb die 30-Jährige dazu.

Kasia Niewiadoma zeigt ihre Gesichtsverletzungen nach dem Sturz bei Strade Bianche. | Foto: Screenshot aus der Instagram Story von @kasianiewiadoma94

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