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06.04.2025 | (rsn) – Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) hat sich zur Rekordsiegerin der Flandern-Rundfahrt gekrönt. Die Weltmeisterin aus Belgien setzte sich am Ende der 22. Ronde van Vlaanderen der Frauen nach 168,9 Kilometern im Sprint eines Spitzenquartetts vor Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) und Liane Lippert (Movistar) sowie Katarzyna Niewiadoma (Canyon – SRAM – zondacrypto) durch und holte sich so nach 2022 und 2023 ihren dritten Sieg bei der 'Ronde'. Mehr als zweimal hatte das am häufigsten ausgetragene Frauen-Monument bis dato niemand für sich entscheiden können.
"Eigentlich bedeuten mir Rekorde nicht so sehr viel. Ich bin einfach froh, dass ich heute gewonnen habe – in diesem weißen Trikot", strahlte Kopecky im ersten Sieger-Interview und fügte lachend hinzu: "Und dieser weißen Hose!" Der Sieg an sich sei ihr wichtiger, als die Tatsache, dass es der dritte in Oudenaarde war. Denn so ganz sicher, ob es mit dem erneuten Flandern-Triumph klappen würde, war sich Kopecky zunächst nicht.
"Am Anfang hatte ich nicht die besten Beine, aber ich bin ruhig geblieben und dann haben sie sich nach einigen Anstiegen besser und besser angefühlt. Deshalb wusste ich, dass ich gute Chancen haben würde. Und als wir dann zu viert waren, war ich ehrlich gesagt ziemlich selbstbewusst."
Zu viert, das waren Kopecky, Ferrand-Prévot, Lippert und Niewiadoma ab der letzten Passage des Oude Kwaremont 18 Kilometer vor dem Ziel. Dort hatte die Französin Ferrand-Prévot für die entscheidende Selektion gesorgt. Zu viert ging es anschließend auch über den Paterberg und ins 13 Kilometer lange, flache Finale. Attacken gab es dort aber keine mehr – auch wenn Kopecky auf dem Papier die klare Favoritin für einen Gruppensprint war.
"Es war mit dem Gegenwind schwer, nochmal anzugreifen im Finale", erklärte die Belgierin, warum es wohl niemand probiert hatte. Erst auf dem Schlusskilometer ging Niewiadoma noch in die Offensive, konnte aber niemand mehr abhängen. "Ich habe es versucht und dann sofort einen Krampf bekommen", erzählte die Polin vom deutschen Rennstall am Eurosport-Mikrofon.
Beim Überqueren der Ziellinie deutete Kopecky auf ihren rechten Oberarm – eine Siegerpose, die sie spontan machte, wie sie im Interview anschließend erklärte und dabei über sich selbst lachte. Denn so wirklich erklären konnte sie sie nicht: "Ich habe gezeigt, dass ich einen großen Bizeps habe", grinste sie.
1:13 Minuten nach den Top 4 sprintete Kim Le Court (AG Insurance – Soudal) aus Mauritius auf den fünften Platz. Elise Chabbey (FDJ – Suez), die vor dem Taaienberg gestürzt war, kam hinter Letizia Borghesi (EF Education – Oatly) als Siebte in Oudenaarde an. Marlen Reusser (Movistar) wurde, nachdem sie zuvor für Lippert gearbeitet und das Feld in den Kwaremont hineingeführt hatte, Zehnte.
Titelverteidigerin Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) sah das Ziel der Flandern-Rundfahrt in diesem Jahr nicht. Die Italienische Meisterin war knapp 100 Kilometer vor dem Ziel in einen Massensturz verwickelt und stieg danach zwar nochmal aufs Rad, musste kurz darauf aber doch aufgeben.
Schon kurz nach dem Start auf dem Marktplatz in Oudenaarde bildete sich eine siebenköpfige Spitzengruppe um das deutsche Duo Romy Kasper (Human Powered Health) und Franziska Brauße (Ceratizit). Während es dahinter im Hauptfeld zu einigen Stürzen kam – auch Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) war dort verwickelt, konnte aber weiterfahren - baute das Septett seinen Vorsprung innerhalb der ersten 25 Kilometer bereits auf 3:30 Minuten aus und lag nach 45 Kilometern sogar 6:45 Minuten vor dem Hauptfeld.
Knapp 100 Kilometer vor dem Ziel sorgte ein Massensturz für Chaos im Hauptfeld, nach dem Longo Borghini das Rennen aufgeben musste und durch den auch Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) sowie Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) Boden verloren. Sie kamen im Gegensatz zur Italienischen Meisterin aber zurück ins Hauptfeld, das 90 Kilometer vor Schluss noch immer fast fünf Minuten hinter dem Septett um Brauße und Kasper lag.
Das Streckenprofil der Ronde van Vlaanderen der Frauen. | Grafik: Flanders Classics
Kasper wiederum musste sich in der Paddestraat 82 Kilometer vor Schluss aufgrund eines Defekts aus der Spitzengruppe verabschieden, die in der Folge in den Anstiegen zunehemend kleiner wurde. Dabei war die Niederländerin Nicole Steigenga (AG Insurance – Soudal) die Stärkste und setzte sich schließlich am Eikenberg 52 Kilometer vor dem Ziel auch von Brauße sowie Britt De Grave (DD Group) als letzte Begleiterinnen ab.
Allein erreichte Steigenga 43 Kilometer vor Schluss auch noch den Koppenberg an der Spitze des Rennens und schaffte es die steile Kopfsteinpflaster-Rampe auch noch allein hinauf – mit aber nur noch wenigen Sekunden Vorsprung. Kurz danach wurde auch sie gestellt. Attacken unter den Favoritinnen blieben am Koppenberg überraschenderweise aber aus – zum Glück für Noemi Rüegg (EF Education – Oatly). Die Schweizer Meisterin war kurz zuvor gestürzt, kam so aber schnell wieder zurück.
In der Anfahrt zum Taaienberg rutschte in einer Linkskurve Amber Kraak (FDJ – Suez) in erster Position des Feldes weg und riss auch ihre Kapitänin Elise Chabbey mit zu Boden, die so den Anschluss an die anderen Favoritinnen vor dieser Schlüsselstelle verpasste. Doch auch am Taaienberg blieb es an der Spitze des Feldes ruhig: Anna van der Breggen (SD Worx – Protime) führte das Rennen über die Kuppe und es waren noch immer rund 50 Frauen beisammen.
Anschließend setzten sich Lauretta Hanson (Lidl – Trek) und Mischa Bredewold (SD Worx – Protime) ab und fuhren 20 Sekunden Vorsprung heraus, bevor im Ort Ronse der nächste Anstieg begann – über den Oude Kruisberg hinauf zum höchsten Punkt der Ronde, dem Hotond. Gerade rechtzeitig für dieses Helling-Doppel war auch Chabbey zurück im Hauptfeld. In der Kopfsteinpflastersteigung aus dem WM-Ort von 1963 und 1988 hinaus drückte an der Spitze des Feldes Lippert aufs Tempo und setzte sich ab. Die Friedrichshafenerin schloss zu Hanson und Bredewold auf, dann aber war man sich vorne nicht einig und das Favoritinnenfeld kam wieder heran.
Rund 20 Frauen kletterten, wieder angeführt von van der Breggen, gemeinsam über den Hotond – nicht mehr dabei war zu diesem Zeitpunkt die früh gestürzte Europameisterin Wiebes, die am Kruisberg den Anschluss verloren hatte.
Nach der langen Abfahrt nach Kluisbergen führte Reusser mit Lippert und Kopecky sowie Ferrand-Prévot am Hinterrad das dezimierte Feld in den Anstieg des Oude Kwaremont hinein, bis die letztgenannte Französin im steilsten Stück kurz vor dem Ort Kwaremont aufs Tempo drückte und das Feld explodierte. Nur Kopecky und Lippert sowie Niewiadoma konnten ihr noch am großen VIP-Zelt vorbei folgen.
Zu viert fuhren sie mit rund 15 Sekunden Vorsprung auf acht Verfolgerinnen in den Paterberg hinein und dort war Lippert die Stärkste, konnte sich aber nicht absetzen. Das Quartett kam gemeinsam über die Kuppe und nahm die letzten 13 Kilometer in Richtung Oudenaarde mit 20 Sekunden Vorsprung auf Chabbey, Pieterse, Borghesi, van der Breggen, Le Court, van Dijk und Reusser in Angriff. Dabei arbeitete man an der Spitze gut zusammen und baute bis zwei Kilometer vor Schluss bis auf 45 Sekunden aus, um dann den Kampf um den Sieg vorzubereiten.
Auf den letzten 1.000 Metern fuhr Kopecky von vorn und niemand löste sie mehr ab. Niewiadoma lancierte 600 Meter vor Schluss aus vierter Position eine Attacke, doch Kopecky sprang sofort ans Hinterrad und die Polin nahm wieder raus. 250 Meter vor Schluss dann begannen Kopecky sowie von hinten Lippert den Spurt um den Sieg nahezu zeitgleich, aber die Weltmeisterin behauptete sich an der Spitze und gewann erneut. Ferrand-Prévot fuhr in ihrem Windschatten auf Rang zwei, Lippert kam gegen den Wind nicht mehr über Platz drei hinaus.
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