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03.07.2004 | Vor der letzten Etappe von Levico Terme nach Garda zeichneten sich in der Herrenkategorie und der Masters-Wertung spannende Finals ab. Die Träger des gelben Trikots (Herren), Christian Kluy und Stefan Frank aus Rottach-Egern hatten einen Vorsprung von 2 Minuten und 53 Sekunden auf die Südtiroler Andreas Kofler und Stefano Casassa. Die Südtiroler machten gleich beim ersten Anstieg nach sechs Kilometern Tempo und fuhren einen Vorsprung auf Kluy / Frank von zwei Minuten heraus. Nur die Drittplatzierten in der Gesamtwertung Ralph Berner und Siava Vahdati blieben am Hinterrad. Nach der Ortsdurchfahrt durch die engen Gassen von Mattarello folgte ein 25 Kilometer langes Flachstück auf dem Kofler / Casassa weiter den Druck erhöhten. Auch am zweiten Anstieg am Monte Baldo über 20 Kilometer ließen sie nicht nach. So entkamen sie auch Berner / Vahdati und überfuhren den höchsten Punkt der Etappe, am Rifugio Graziani (1.607 m), als Erste.
Zwischenzeitlich warf ein Platten von Steffen Frank das bayerische Team weiter zurück. Das Gleiche Schicksal erlitt der mehrmalige deutsche Mountainbike- und Crossmeister Ralph Berner auf der letzten Abfahrt nach Garda, der vor dem Defekt bereits zwei Minuten Rückstand auf die Südtiroler hatte. Nach einer Fahrzeit von 3 Stunden, 27 Minuten und 02 Sekunden war Kofler / Casassa der Tagessieg auf der Seepromenade von Garda sicher. Jetzt begannen die bangen Minuten, ob es auch für die Gesamtwertung der Jeantex-TOUR-Transalp reichen würde. Mit zweieinhalb Minuten Rückstand kamen Berner / Vahdati als Zweite ins Ziel und nach elf Minuten folgten Kluy / Frank. Damit stand der Gesamtsieg für die Südtiroler fest.
„Wir sind schon sehr enttäuscht, dass wir heute kein Glück hatten, aber die Südtiroler haben heute auch unglaublich Druck gemacht“, sagte Christian Kluy. „Wir sind aber sehr froh, dass wir heil und gesund ins Ziel gekommen sind und stolz auf unsere Leistung.“ Den dritten Platz der Gesamtwertung belegten Berner / Vahdati. „Es war ein sehr spannendes Rennen und wir haben den Teams permanent die Zeitabstände durchgesagt“, analysierte Rennleiter Uli Stanciu in Garda. „Es war ein hauchdünnes Finale und das nach 820 Kilometern, 20.000 Höhenmeter und 18 Alpenpässen!“
Das zweite Kopf an Kopf Rennen lieferten sich über die letzten 112 Kilometer und 2.267 Höhenmeter die Topplatzierten der Masterswertung, in der beide Fahrer zusammen mindestens 80 Jahre alt sein müssen. Die Vorjahressieger, Alois Sinzinger und Johann Rindler, konnten zwar den Tagessieg erzielen, aber im Gesamtklassement mussten sie sich den Augsburgern, Wolfgang Hofmann und Jürgen Kaiser, geschlagen geben. Hofmann / Kaiser wurden mit 12 Sekunden Rückstand am heutigen Tag Zweite. „Es war ein sehr schönes, aber auch hartes, Rennen und wir sind auf den letzten vier Etappen immer mit den andren zusammen an der Spitze gefahren“, sagte der Gesamtsieger, Jürgen Kaiser.
Die Spitzenreiter der Grandmaster- und der Mixed-Wertung kamen zusammen auf der Zielgerade in Garda an und verteidigten ihre führenden Positionen in der jeweiligen Kategorien-Gesamtwertung. Dem Grandmastersieger Max Pritzel fehlten im Ziel die Worte, um seine Gefühle zu beschreiben und Teampartner Sepp Bartl resümierte: „Wir mussten heute auch noch einmal alles geben, um die Führung zu behalten, aber wir hatten auch am letzten Tag noch einmal gute Beine und so konnten wir gewinnen.“ Lisi Hager, die mit Partner Petr Cirkl fuhr, war die schnellste Dame des gesamten Feldes. „Ich muss allerdings feststellen, dass ich in Petr eine wirklich große Hilfe hatte und das beste reine Damenteam ist jeden Tag sehr stark gefahren, da wäre ich alleine nicht mitgekommen“, sagte die Wienerin Lisi Hager über ihre Leistung.
Bestes Damenteam wurde mit sieben Tagessiegen Astrid Kopp und Karin Gruber, nach einer Gesamtfahrzeit von 32 Stunden, 27 Minuten und 39 Sekunden. „Wir hätten nicht erwartet, dass wir dieses Rennen gewinnen können, aber es lief jeden Tag sehr gut und die durch perfekte Organisation der Veranstaltung, konnten wir uns ganz auf die Etappen konzentrieren“, fassten die Damensiegerinnen den Erfolg zusammen.
Auf der Seepromenade konnte sich aber jeder einzelne der über 800 Fahrer zusammen mit seinem Teampartner über die eigene Leistung freuen und stolz sein. Die Zuschauer und die mitgereisten Freunde und Lebenspartner bereiteten allen Sportlern einen riesigen Empfang am Gardasee. Nach der kompletten Alpenüberquerung vom Norden in den Süden endet die zweite Jeantex-TOUR-Transalp mit einer großen Abschlussparty in Garda.
Herren (170 Teams) / Tageswertung:
Master (145 Teams) / Tageswertung:
Grandmaster (62 T.) / Tageswertung:
Mixed (42 Teams) / Tageswertung:
Damen (5 Teams) / Tageswertung:
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