Anzeige
Anzeige
Anzeige

Die Tour-Bilanzen der Teams / Teil 3

Lotto Soudal dominiert die Sprints, IAM erreicht sein Ziel

Foto zu dem Text "Lotto Soudal dominiert die Sprints, IAM erreicht sein Ziel"
André Greipel (Lotto Soudal) hat die letzte Etappe der 102. Tour de France gewonnen - es war seine insgsamt zehnte bei fünf Tour-Teilnahmen. | Foto: Cor Vos

27.07.2015  |  (rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den 21 Mannschaften. Zeit für radsport-news.com, eine Bilanz der 102. Tour de France zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erwartungen zurück geblieben?

Teil 3

Giant-Alpecin: Ohne Marcel Kittel war schon vor dem Startschuss klar, dass es dem deutschen Team schwer fallen würde, eine ähnliche Bilanz wie in den vergangenen Jahren einzufahren, als der Erfurter für jeweils vier Etappensiege sorgte. Am Ende konnte Giant-Alpecin aber doch zumindest einen feiern, den Simon Geschke als Ausreißer in überragender Manier herausfuhr. Kapitän John Degenkolb dagegen verpasste seinen ersten Tour-Etappensieg auch bei der dritten Teilnahme. Wie im Vorjahr langte es für den Frankfurter zu zwei zweiten Plätzen. Trotz eines Sturzes zeigte Klassementfahrer Warren Barguil bei seiner ersten Teilnahme mehr als nur gute Ansätze und schloss die Tour auf Rang zwölf ab. Pech hatte der Niederländer Tom Dumoulin, der zum Auftakt in Utrecht im Zeitfahren als Vierter Gelb knapp verpasste und noch in der ersten Woche in Folge eines Sturzes ausschied.

Anzeige

IAM: Mit dem Ziel, Kapitän Mathias Frank in Paris unter die Top Ten zu bringen, war die Schweizer Formation zur Tour gereist. Der 28-Jährige Schweizer konnte die Erwartungen mit einem sehr guten achten Platz erfüllen. Im Hochgebirge zeigte sich zudem Jarlinson Pantano gut aufgelegt. Der Kolumbianer sorgte mit einem dritten Etappenrang für das beste Ergebnis und belegte in der Gesamtwertung Rang 19. Routinier Sylvain Chavanel war diesmal nicht in der Lage, um einen Etappensieg zu kämpfen – auch weil er sich schon früh eine Bronchitis eingefangen hatte.

Katusha: In der Gesamtwertung spielte Joaquim Rodriguez zwar keine Rolle, dafür aber wusste der Spanier mit einigen Tagen im Bergtrikot und vor allem zwei Etappensiegen vollauf zu überzeugen. Genauso viele hatte sein Teamkollege Alexander Kristoff im Vorjahr auch eingefahren, doch bei der 102. Austragung war der Norweger ein gutes Stück von seinem dritten Tour-Tagessieg entfernt. So blieben Kristoff nach 21 Etappen nur zwei dritte Plätze zu Buche. Katusha sorgte auch für unerfreuliche Schlagzeilen: Luca Paolini musste nach einem positiven Kokaintest die Tour vorzeitig verlassen.

Lampre-Merida: Zwar musste Kapitän Rui Costa aus gesundheitlichen Gründen  die Tour schon auf der 11. Etappe verlassen müssen, doch für den Portugiesen sprangen andere in die Bresche. So holte der Spanier Ruben Plaza als Ausreißer in Gap den als Minimalziel ausgegebenen Etappensieg. Landsmann Rafael Valls zeigte sich in den Bergen offensiv, ohne jedoch ein Top-Ergebnis erzielen zu können, und auch der Kolumbianer José Serpa versuchte es in den Bergen mit einigen Attacken.

Lotto Soudal: Mit vier Etappensiegen, sieben Tagen im Grünen Trikot und am  Platz zwei in der Punktewertung war André Greipel der mit Abstand beste Sprinter der Rundfahrt. Der Erfolg ist umso höher einzuschätzen, als der Hürther schon ohne seinen früh gestürzten Anfahrer Greg Henderson auskommen musste. In der Gesamtwertung hinterließ Tony Gallopin lange Zeit einen starken Eindruck und hatte die Top-Ten im Visier, ehe er in den Alpen einbrach. Insgesamt machte sich die Strategie der Teamleitung bezahlt, voll auf greipel zus etzen und keinen Klassementfahrer mit nach Frankreich zu nehmen. Auch Gallopin arbeitete immer wieder für seinen deutschen Teamkollegen - selbst als er im Klassement noch unter den besten Zehn lag.

LottoNL-Jumbo: Mit einer Doppelspitze angetreten, war es letztlich Robert Gesink, der als Sechster der Gesamtwertung die Kohlen aus dem Feuer holte. Der Niederländer sorgte mit Rang vier in La Pierre Saint Martin zudem für das beste Etappenergebnis seines Rennstalls. Bei Co-Kapitän und Tour-Debütant  Wilco Kelderman lief hingegen nur wenig zusammen. Paul Martens leistete bei seiner ersten Frankreich-Rundfahrt fleißige Helferarbeit und konnte zudem ein Spitzenergebnis einfahren, als er in Rodez Fünfter wurde.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Mehr Informationen zu diesem Thema

05.11.2015Prudhomme: "Forderung absurd hoch und unbegründet"

(rsn) –Tour-Direktor Christian Prudhomme bestreitet die Rechtmäßigkeit der Forderung des Niederländischen Radsportverbands (KNWU), der von der ASO 140.000 Euro für den Grand Départ der Frankrei

03.11.2015Niederländischer Verband wartet auf Geld von der ASO

(rsn) - Der Niederländische Radsportverband KNWU hat sich an die UCI gewendet, weil er seit vier Monaten auf eine Zahlung der ASO in Höhe von 140.000 Euro wartet. Das berichtet das niederländische

16.08.2015Dopingproben der Tour sollen erneut getestet werden

(rsn) - Keiner soll sich sicher fühlen! Auch nicht, wenn die Rennen rum sind. Deshalb sollen die Dopingproben der gerade beendeten Tour de France nachträglich auf das neue Epo-Stimulanzmittel 

30.07.2015Bahamontes traut Valverde den Tour-Sieg zu

(rsn) – Federico Bahamontes traut Alejandro Valverde (Movistar) den Tour-Sieg zu und hat seinen Landsmann aufgefordert, im kommenden Jahr das Gelbe Trikot ins Visier zu nehmen. „Wenn er Dritter ge

28.07.2015Voß war zu früh in Topform

(rsn) – Auf die Frage, wie die am Sonntag zu Ende gegangene Tour de France für ihn verlaufen sei, fand Paul Voß gegenüber radsport-news.com nur zwei Worte: „Nicht zufriedenstellend.“ Nach seh

27.07.2015Wie kommt der „Engel" ins Tour-Finale?

(rsn) - Wir trauten unseren Augen nicht, als wir das von Philousport bei Twitter eingestellte Video (siehe die beiden Links unten) betrachteten. Es sah aus, als stünde ein „Engel" mit flatternden F

27.07.2015Jugendlicher Schwarzfahrer soll Absperrung durchbrochen haben

Paris (dpa) - Ein Jugendlicher ohne Führerschein ist wohl für den Zwischenfall vor dem Finale der Tour de France am Sonntag verantwortlich, bei dem die Pariser Polizei Schusswaffen einsetzte.

27.07.2015Denk: „Das Glück war nicht auf unserer Seite"

(rsn) - Ein Etappenpodium, zwei weitere Platzierungen in den Top Ten, der 25. Platz in der Gesamtwertung sowie zwei Auszeichnungen als aktivster Fahrer sind die Bilanz des deutschen Bora-Argon 18-Team

27.07.2015Nun will Greipel auch in Hamburg seinen ersten Sieg

Paris (dpa/rsn)- Am Sonntag gewann André Greipel (Lotto Soudal) erstmals in seiner Karriere die letzte Tour-Etappe auf den Champs Élysées. Im Ziel wartete sein Jugendtrainer Peter Sager um mit dem

27.07.2015Brailsford: „Die Kritiker haben uns geholfen, die Tour zu gewinnen“

Paris (dpa/rsn) - Erst gab es Dosenbier, dann Champagner - und aus den Boxen dröhnte der bei solchen Gelegenheiten unvermeidliche Queen-Hit „We are the Champions“. Bevor Christopher Froome

27.07.2015Movistar die beste Mannschaft, aber Sky stellt den Sieger

(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den 21 Mannschaften. Zeit für radsport-news.com, eine Bilanz der 102. Tour de France zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinte

27.07.2015„Froome gewinnt gegen Gott und die Welt seine zweite Tour"

Berlin (dpa) - Die internationale Presse beschäftigt sich in ihren Kommentaren Tour de France vor allem mit dem zweiten Triumph von Chris Foome. Eine Überischt:  FRANKREICH:Sud-oue

Weitere Jedermann-Nachrichten

25.04.2025Die Aufgebote für das 111. Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) – Zum 111. Mal steht Lüttich-Bastogne-Lüttich im Rennkalender. Der letzte und wichtigste der drei Ardennenklassiker führt diesmal über 252 Kilometer, wobei die Strecke im Vergleich zum Vor

25.04.2025Die Aufgebote für das 9. Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes

(rsn) – Zum neunten Mal starten die Frauen zu ihrem Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.WWT). Der Startschuss fällt wieder in Bastogne, am Wendepunkt des Männerrennens. Von dort aus geht es über 152,9

25.04.2025Pogacar oder Evenepoel: Wer verlängert die Serie?

(rsn) – Mit dem Finale des Ardennentriples endet auch die Frühjahrssaison von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG). Nach seiner knappen Niederlage beim Amstel Gold Race (1.UWT) düpierte der We

25.04.2025Männer und Frauen auf bekanntem Terrain unterwegs

(rsn) – Auch diesmal bildet Lüttich-Bastogne-Lüttich wieder den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. Während die Männer wie gewohnt am Quai des Ardennes in Lüttich auf die schweren 252 Kilom

25.04.2025Highlight-Video der Schlussetappe der Tour of the Alps

(rsn) – Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) hat sich nur einen Tag am Grünen Trikot der Tour of the Alps erfreuen können. Mit einer beeindruckenden Vorstellung verdrängte Michael Storer (Tudor) au

25.04.2025Prodhomme darf Schlussetappe vor Seixas gewinnen, Herzog 3.

(rsn) – Das Schweizer Tudor-Team hat auf der abschließenden 5. Etappe der 48. Tour of the Alps (2.Pro) den Gesamtführenden Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) noch geknackt und nach einer famosen M

25.04.2025Geht Kopeckys Plan bei La Doyenne auf?

(rsn) – Am Sonntag steht die 9. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) auf dem Programm – und der fiebert vor allem eine Fahrerin schon seit langer Zeit entgegen: Lotte Kopecky (SD

25.04.202578-km-Solo: Arensman sendet eine starke Botschaft aus

(rsn) - Es war ein verrücktes Bild, das sich am vorletzten Tag der Tour of the Alps bot. Nicht nur, dass Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) bei seinem Sieg 78 Kilometer als Solist unterwegs war und d

25.04.2025Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes im Rückblick: Die ersten 8 Jahre

(ran) - Seit 2017 kann auch Lüttich-Bastogne-Lüttich mit einem Frauenrennen aufwarten. Die damalige Premiere des schwersten der drei Ardennenklassiker entschied Anna van der Breggen für sich. Die

25.04.2025Lüttich-Bastogne-Lüttich im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet traditionell den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. La Doyenne, das älteste Eintagesrennen der Welt, ist mit seinen kurzen, teils extrem steilen Anst

25.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

24.04.2025Gall konnte das Hinterrad von Storer nicht halten

(rsn) – Regen und Kälte und sehr angriffslustige Klassementfahrer zerlegten das Feld am vierten Tag der 48. Tour of the Alps (2.Pro). 78 Kilometer vor dem Ziel setzte sich der Niederländer Thymen

Anzeige
JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine
Anzeige