--> -->
13.09.2022 | (rsn) – Dass Remco Evenepoel (Quick-Step - Alpha Vinyl) am Sonntag in Madrid zum ersten belgischen Grand-Tour-Sieger seit 44 Jahren wurde, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Doch der 22-Jährige hat auch als erster Fahrer des Teams von Manager Patrick Lefevere eine dreiwöchige Rundfahrt für sich entschieden.
Lefevere allerdings will von dem Wort "Durchbruch" in Sachen Grand Tours für sein Team nichts wissen. In der Talkshow De Afspraak des belgischen TV-Senders VRT erklärte er, dass es schließlich bei weitem nicht das erste Mal sei, dass man über drei Wochen auf höchstem Niveau mitgefahren sei.
"Ich genieße das innerlich. Ich bin nicht so überschwänglich, aber ich mag es, Leuten zu zeigen, dass sie Unrecht haben. Viele sagen immer, Quick-Step könne nur Klassiker gewinnen. Aber offenbar haben die Leute nur ein Erinnerungsvermögen von 48 Stunden", so der 67-Jährige, um dann zwei Beispiele zu nennen:
"Wir waren mit Mas schon Vuelta-Zweiter und haben den Giro einmal nur durch einen Fehler der UCI-Kommissäre verloren, als Uran bereits drei Minuten Vorsprung hatte und das Trikot dann noch verlor. Wir haben also schon mehr geschafft als das, was wir in den letzten drei Wochen gezeigt haben. Die Leute vergessen das immer."
Evenepoel sorgte für erst dritten Podestplatz bei Grand Tours
Im Jahr 2018 war Enric Mas hinter Simon Yates Vuelta-Zweiter geworden, nachdem er sich auf der vorletzten Etappe in Andorra den Etappensieg gesichert und vom vierten auf den zweiten Rang vorgeschoben hatte. Vier Jahr zuvor belegte Rigoberto Uran für Lefeveres Mannschaft den zweiten Platz beim Giro d'Italia 2:58 Minuten hinter seinem Landsmann Nairo Quintana.
Damals war Uran im Rosa Trikot in die dritte Woche gestartet. Auf der 16. Etappe ins Martelltal aber verlor er 4:11 Minuten auf Quintana, nachdem der an einem epischen Tag bei Schneeregen, Eiseskälte und schlechter Sicht in der Abfahrt vom Stilfserjoch allen davongefahren war und viele seiner Kontrahenten aufgrund einer roten Fahne am Jury-Motorrad dachten, das Rennen sei neutralisiert. Lefevere war damals außer sich vor Wut.
Abgesehen von den zweiten Plätzen durch Mas und Uran bei den beiden genannten Rundfahrten schafften es Quick-Step-Fahrer allerdings noch nie auf ein Grand-Tour-Podium. 2019 wurde Julian Alaphilippe Tour de France-Fünfter und 2020 Joao Almeida Giro d'Italia-Vierter. Seit der Teamgründung 2003 brachte die Mannschaft bei 58 Grand Tours 15 Mal einen Fahrer in die Top 10, elf Mal davon in den letzten neun Jahren.
Statistik ist eindeutig - aber ein Trendwechsel zu erkennen
Dagegen gab es seit 2005 keine Saison mehr, in der kein Quick-Step-Fahrer auf dem Podium eines der fünf großen Klassiker stand. 21 dieser Monumente gewann Lefeveres Team sogar - und zwar meist die Kopfsteinpflaster-Rennen Flandern-Rundfahrt (8) und Paris-Roubaix (6) oder das erste der Monumente, Mailand-Sanremo (3). In diesem Jahr fuhr Evenepoel bei Lüttich-Bastogne-Lüttich zum zweiten Quick-Step-Sieg, während bei den Kopfsteinpflasterklassikern wenig heraussprang.
Der Trendwechsel in Richtung bergigeres Terrain ist bei den Belgiern also - das zeigen auch die Transfers der letzten Jahre - angestoßen und die Entwicklung hin zu Grand Tour-Interessen ist definitiv da. Allerdings sprach man rund um Lefeveres Team davon auch vor zehn Jahren schon einmal, als Uran an Bord geholt wurde.
Und auch wenn Lefevere Recht hat, dass seine Mannschaft durchaus bereits gute Resultate über drei Wochen einfuhr, so ist die weit verbreitete Meinung, dass seine Mannschaft bislang eher durch ihre Klassikerfähigkeiten bekannt war, auch statistisch weiterhin richtig.
(rsn) – In den vergangenen Jahren war Enric Mas (Movistar) bei der Vuelta a Espana jeweils der beste heimische Fahrer. Doch zum Gesamtsieg reichte es für den 27-jährigen Spanier dabei nicht. 2018
(rsn) – Mit drei Podiumsplatzierungen, aber ohne den erhofften Etappensieg trat Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) die Heimreise von der Vuelta a Espana an und sprach deshalb gegenüber radsport-
(rsn) - Mit Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) hat die Radsport-Nation Belgien nach sage und schreibe 44 Jahren Pause wieder einen Grand-Tour-Sieger. Zuletzt hatte Johan De Muynck 1978 den Giro
(rsn) – Die Reaktionen des Teams Jumbo – Visma auf den für Primoz Roglic die Vuelta beendenden Sturz am Ende der 16. Etappe in Tomares am vergangenen Dienstag haben rund um das Peloton für Unver
(rsn) - Viel war vom Movistar Team in dieser Saison nicht zu sehen. Nur 15 Siege fuhr der spanische Traditionsrennstall ein, keiner davon auf WorldTour-Niveau. Bei der Heimatrundfahrt band das Team ab
(rsn) – Schon in den Jugendjahren war ein rotes Trikot eines der großen Ziele von Remco Evenepoel (Quick-Step – Alpha Vinyl). Als Nachwuchsfußballer des RSC Anderlecht und vom PSV Eindhoven scha
(rsn) – Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates) hat zum Abschluss der 77. Vuelta a Espana die 21. Etappe für sich entschieden. Der Kolumbianer setzte sich nach 96,7 Kilometern von Las Rozas nach
(rsn) - 183 Profis aus 23 Teams sind am 19. August im niederländischen Utrecht zur 77. Vuelta a Espana (2. UWT) angetreten. Hier listen wir auf, welche Fahrer wann und aus welchen Gründen die letzte
(rsn) – Mit einer Überraschung endete die 21. Etappe der Spanien-Rundfahrt in Madrid. Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates) zog seinem Kapitän Pascal Ackermann den Sprint so stark an, dass nac
(rsn) – Alejandro Valverde (Movistar) wird im Oktober beim italienischen Monument Il Lombardia das letzte Rennen seiner langen und erfolgreichen Profikarriere bestreiten. Das kündigte der 42-jähri
(rsn) - Juan Ayuso (UAE Team Emirates) und Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) verblüfften bei dieser Vuelta a Espana. Beide Rundfahrtdebütanten kämpften lange um das Podium. Der 21-jährige Rodrig
Nach einjähriger Unterbrechung endet die Vuelta a Espana wieder in der spanischen Hauptstadt. Die Strapazen liegen nun hinter den Fahrern, die letzten der insgesamt 3.280,5 Kilometer dieser 77. Ausga
(rsn) – Mit seinem Etappensieg am Green Mountain und dem daraus resultierenden zweiten Gesamtrang bei der Tour of Oman hat Valentin Paret-Peintre gleich bei seinem Debüt für Soudal – Quick-Step
(rsn) - Gerade einmal zwei Wochen ist es her, seitdem das deutsche Bahnnationalteam der Männer im Trainingslager in Mallorca in einen schweren Unfall verwickelt wurde. Ein Auto raste in die Trainings
(rsn) – Nach drei Staffeln von “Tour de France: Unchained“ scheint Netflix keine Fortsetzung der Serie zu planen. Darüber berichtet der Radsportjournalist Benson auf dem Portal X und bestätigt
(rsn) – Nach mehr als dreijähriger Rennpause wird Anna van der Breggen (SD Worx – Protime) zur Valencia-Rundfahrt der Frauen (2.Pro) ihr Comeback geben. Die 34-jährige Niederländerin hatte sich
(rsn) - Zur Saison 2019 als Zusammenschluss aus Abu Dhabi Tour und Dubai Tour ins Leben gerufen, etablierte sich die siebentägige UAE Tour auf Anhieb im WorldTour-Kalender und entwickelte sich schne
(rsn) – In diesem Jahr noch ungeschlagen, startete Lorena Wiebes in das Scratch-Rennen der Bahn-Europameisterschaften in Heusden-Zolder. Die Niederländerin hatte in der noch jungen Saison alle drei
(rsn) – Die ZLM Tour wird in diesem Jahr nicht stattfinden können. Wie die Organisatoren der für den 11. bis 15. Juni geplanten niederländischen Rundfahrt mitteilten, ließe sich aufgrund der feh
(rsn) - So wie er im letzten Jahr seine Bahnsaison abschloss, so begann Tim Torn Teutenberg am Mittwochabend im Velodrom von Heusden-Zolder das Bahnjahr 2025: mit einer Goldmedaille und einem neuen Tr
(rsn) – Tim Torn Teutenberg hat sich zum Auftakt der Bahnrad-Europameisterschaften in Heusden-Zolder seinen bereits vor zwei Jahren erstmals errungenen EM-Titel im Ausscheidungsfahren zurückgeholt.
(rsn) – Mit seinen gerade mal 23 Jahren gehört Olav Kooij (Visma - Lease a Bike) bereits zu den schnellsten Sprintern der Welt. Das unterstrich der Niederländer auch zu Saisonbeginn 2025, als ihm
(rsn) – Nachdem er sich bei der Cross-WM im französischen Liévin sein siebtes Regenbogentrikot gesichert und sich danach eine Woche beim Skifahren erholt hat, richtet Mathieu van der Poel (Alpecin
(rsn) – Wie der Organisator RCS Sport nun auch offiziell bestätigt hat, wird Pavia in den kommenden Jahren Startort des Frühjahrsklassikers Mailand-Sanremo sein. Mit der rund 80.000 Einwohner zäh