Italiener sieht sich chancenlos gegen Evenepoel

Ganna vor WM-Zeitfahren: “Es gibt nur einen Favoriten“

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Filippo Ganna (li.) wurde bei den letztjährigen Zeitfahrwletmeisterschaften Zweiter hinter Remco Evenepoel. | Foto: Cor Vos

22.09.2024  |  (rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Filippo Ganna im WM-Zeitfahren von Glasgow im Kampf um Gold Remco Evenepoel geschlagen geben, konnte mit Silber aber immerhin seinen Medaillensatz bei Welttitelkämpfen komplettieren. 2019 hatte der Italiener Bronze gewonnen, ehe ihm 2020 und 2021 zwei Triumphe in Folge gelangen. Als Titelverteidiger musste er sich 2022 im australischen Wollongong mit dem siebten Platz begnügen.

Im 46,1 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Zürich gehört Ganna nun wieder zu den Medaillenkandidaten, auch wenn er sich selber gegen Evenepoel, dem er zuletzt Bei den Olympischen Spielen im Kampf gegen die Uhr um 15 Sekunden den Vortritt lassen musste, kaum Chancen ausrechnet. “Es gibt nur einen Favoriten und wir werden sehen, mit wieviel Vorsprung er uns schlägt“, sagte Ganna einer Gruppe von italienischen Journalisten.

Seine persönliche Skepsis ist berechtigt, schließlich fiel Ganna nach den Olympischen Spielen in ein kleines Formtief. Bei der Deutschland Tour spielte er nicht einmal in seiner Spezialdisziplin eine Rolle, als er im Prolog nicht über Rang 14 hinauskam. Die Renewi Tour beendete er nach der 1. Etappe wegen Ermüdung.

“Seit den Olympischen Spielen hatte ich einige Höhen und Tiefen. Ich hatte zwei Möglichkeiten: die Saison zu beenden oder zu versuchen, hier etwas zu erreichen“, erzählte der 28-Jährige nun. “Ich habe versucht, etwas zu tun, in Form zu kommen und bei den Weltmeisterschaften anzutreten. Wir werden bald herausfinden, ob es sich gelohnt hat. Ich fühle mich gut, die Sonne scheint, die Moral ist hoch. Ich möchte nicht zurückblicken, ich möchte mich auf die letzten Anstrengungen der Saison freuen“, fügte er an.

Anstrengend wird das Zeitfahren von Oerlikon nach Zürich zum Ziel am Sechseläutenplatz ohne Zweifel – und zwar nicht nur aufgrund der Distanz, sondern wegen des gut fünf Kilometer langen und knapp fünf Prozent Anstiegs nach Uetikon am See, den auch Ganna bei der Streckenbesichtigung unter die Räder nahm.

“Es ist eine schwere Strecke, daher wird es wichtig sein, das Tempo gut zu dosieren“, erklärte Ganna, dem vor allem der erste Teil entgegenkommen müsste. “Die ersten Kilometer sind flach und schnell, da können die Zeitfahrspezialisten gut performen. Der Anstieg wird in den Beinen wehtun und vielleicht ist die Abfahrt ein wenig gefährlich, aber das ist für alle gleich“, fügte er an.

Ganna wird am Mittwoch noch in der Mixed Staffel antreten, auf das Straßenrennen am kommenden Sonntag allerdings verzichten. Seine letzte Rundfahrt, dann im Trikot von Ineos Grenadiers, wird das Anfang Oktober anstehende sechstägige Cro Race in Kroatien sein, ehe er am 10. Oktober in seiner Heimat beim Gran Piemonte seine Saison beenden wird. Der erfolgsverwöhnte Italiener fuhr 2024 bisher nur drei Siege ein, so wenige wie seit 2019 nicht. Viele Möglichkeiten, die für seine Verhältnisse eher dürftige Bilanz aufzubessern, hat er nicht mehr.

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