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25.04.2025 | (rsn) – Das Schweizer Tudor-Team hat auf der abschließenden 5. Etappe der 48. Tour of the Alps (2.Pro) den Gesamtführenden Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) noch geknackt und nach einer famosen Mannschaftsvorstellung für den Gesamtsieg seines ebenfalls groß auftrumpfenden Kapitäns Michael Storer gesorgt.
Nach 112 Kilometern rund um Lienz machten aber die Ausreißer den Tagessieg unter sich aus. Die besten Beine hatten dabei Paul Seixas und Nicolas Prodhomme (beide Decathlon – AG2R). Sie fuhren jubelnd Seite an Seite über den Zielstrich, wobei Prodhomme seinen ersten Sieg feiern durfte.
Emil Herzog (Red Bull – Bora – hansgrohe) gehörte wie sein Teamkollege Ben Zwiehoff und Lennard Kämna (Lidl - Trek) ebenfalls zur Gruppe des Tages. Der ehemalige Juniorenweltmeister wurde als erster Verfolger des Decathlon-Duos Dritter, während die anderen beiden Deutschen vorzeitig zurückfielen und die Top Ten verpassten.
Die Gesamtwertung sicherte sich Storer, der seinen Konkurrenten 35 Kilometer vor dem Ziel nach beeindruckender Vorarbeit seiner Mannschaft um den Deutschen Florian Stork davonfuhr, mit 1:33 Minuten Vorsprung auf Arensman. Das Podium komplettierte der Kanadier Derek Gee (Israel – Premier Tech) vor dem Italiener Giulio Ciccone (Lidl – Trek) und dem Österreicher Felix Gall (Decathlon – AG2R), der sich von seinem fünften Platz nicht mehr verbessern konnte.
Dessen Teamkollege freute sich im Zielinterview über die Vorstellung seiner Equipe. “Es ist mein erster Sieg als Berufsradfahrer. Ich bin sehr glücklich. Das GC war unser großes Ziel und wir wollten auch ein oder zwei Etappen gewinnen. Ich habe anfangs der Rundfahrt hart für meine Mannschaft gearbeitet. Heute wollten wir es mit Paul probieren. Wir waren dann zusammen in der Gruppe und sind beide gute Kletterer. So mit Paul zu gewinnen ist etwas ganz Besonderes!“, strahlte Prodhomme.
Warum die Entscheidung im Teamwagen nicht auf den amtierenden Juniorenweltmeister im Zeitfahren fiel, konnte der 28-Jährige auch erklären. “Paul ist ein Riesentalent. Er wird in Zukunft noch mehr gewinnen. Für mich ist es das erste Mal“, so Prodhomme, der im fünften Jahr Profi ist und seinem Arbeitgeber seitdem immer treu war.
Für den 28-jährigen Storer ist Tudor dagegen schon die dritte Station der Profikarriere. Mit seinem elften Profisieg und dem dritten Gesamterfolg bei einer Rundfahrt steigt er in den erweiterten Kreis der Favoriten für den Giro d’Italia auf. Den beendete er 2024 als Zehnter. “Ich bin super zufrieden über meine Woche. Ich hätte mir nur gewünscht, dass das Rennen weniger kompliziert gewesen wäre, denn ich musste wirklich jeden Tag angreifen“, klagte Storer wohl auch mit Blick auf die Italien-Rundfahrt.
Nichts zu klagen hatte er über seine Mannschaft. Die hatte nicht nur den entscheidenden Angriff vorbereitet, sondern ihn in Person von Ausreißer Lucas Eriksson auch noch zwischen den letzten beiden Anstiegen unterstützt. “Die Jungs waren heute unglaublich! Wir waren wie eine gut geölte Maschine unterwegs und haben alles richtig gemacht. Ich kann mich nur bei jedem einzelnen Mitglied des Teams bedanken“, sagte der Gesamtsieger im Ziel-Interview.
Finlay Pickering (Bahrain Victorious) baute als einer der Ausreißer des Tages seinen Vorsprung in der Bergwertung noch weiter aus. Seixas nahm das Punktetrikot mit nach Hause. Max Poole (Picnic – PostNL) wurde als Gesamtsiebter als bester Nachwuchsfahrer ausgezeichnet.
Wie so oft auf kurzen Etappen ging gleich nach dem Start die Post ab. Decathlon – AG2R teilte das Feld mit einer Tempoverschärfung und aus dieser Situation ging eine 15-köpfige Ausreißergruppe mit Seixas und Prodhomme hervor. Mit dabei war das deutsche Trio Kämna, Zwiehoff und Herzog sowie der Österreicher Daniel Geismayr (Vorarlberg), Bergkönig Pickering, Lucas Eriksson (Tudor) und Routinier Jakob Fuglsang (Israel – Premier Tech). Pickering sicherte sich nach 40 Kilometern die erste Bergwertung am Bannberg (1.Kat). Hier lagen die Ausreißer 3:30 Minuten vor dem Peloton.
Bis eingangs der letzten knapp 40 Kilometer hatte sich die Konstellation kaum verändert. Dann aber zog Tudor bei der zweiten Passage über den Bannberg mit vier Helfern voll durch. Als Stork als letzter Helfer von Storer Tempo bolzte, konnte nur noch Arensman dem Duo folgen. Als Storer rund 35 Kilometer vor dem Ziel aber antrat, konnte der gestrige Etappensieger nicht folgen.
Das Streckenprofil der 5. Etappe der Tour oft he Alps | Foto: Veranstalter
Auch die Gruppe der Ausreißer blieb nicht beisammen. Die Duos von Red Bull und Decathlon, Fuglsang, Koen Bouwman (Jayco – AlUla), Mattia Bais (Polti – VisitMalta) und Manuele Tarozzi (VF Group – Bardiani CSF – Faizanè) bildeten nunmehr die Spitze, die an der Kuppe weiterhin 3:30 Minuten vor den Favoriten lag. Die beiden Besten im Klassement trennten hier rund 20 Sekunden.
In der Abfahrt fuhr Storer zu seinem Teamkollegen Eriksson vor. Auf den folgenden knapp 15 flachen Kilometern vergrößerten sie ihren Vorsprung gegenüber Arensman auf eine Minute. Der Rückstand auf die Spitzengruppe betrug am Stronach-Anstieg (1.Kat.) noch 1:50 Minuten. Vorn machte Seixas knapp zwölf Kilometer vor dem Ziel Ernst. Der Youngster erhöhte das Tempo im 12,3 Prozent steilen Anstieg und ließ seinen Begleitern keine Chance. Einen Kilometer später, als alle Gegner außer Sicht waren, schloss plötzlich Prodhomme zu Seixas auf.
Der Franzose setzte seinen Landsmann sogar unter Druck, dem Seixas aber standhielt. Storer und Arensman absolvierten den letzten Berg in etwa gleichschnell, wodurch der Kampf um die Gesamtwertung entschieden war. Die Entscheidung über den Tagessieg fiel im Teamwagen: Prodhomme durfte seinen ersten Sieg bei den Profis feiern. Mit 29 Sekunden Rückstand auf das Decathlon-Duo erreichte Herzog das Ziel als Dritter.
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