Meersmann siegt vor van Avermaet
Belgier dominieren Auftakt an der Algarve
Gianni Meersman (Lotto-Belisol) gewinnt die 1. Etappe der Algarve-Rundfahrt. | Foto: ROTH
15.02.2012 | (rsn) – Zum Auftakt der 38. Algarve-Rundfahrt haben die belgier einen Doppelerfolg eingefahren. Die 1. Etappe über 151 Kilometer von Dunas Douradas (Loulé) nach Albufeira entschied im Sprint Gianni Meersman (Lotto-Belisol) vor seinem Landsmann Greg van Avermaet (BMC) und dem Dänen Matti Breschel (Rabobank).
Platz vier belegte mit Björn Leukemans (Vacansoleil-DCM) ein weiterer Belgier. Auf den Plätzen fünf und sechs folgten der Ire Nicolas Roche und der Franzose Anthony Ravard (beide Ag2R).
Bester deutscher Fahrer war der Freiburger Fabian Wegmann (Garmin-Barracuda) auf Platz 13. Titelverteidiger Tony Martin (Omega Pharma-QuickStep) belegte zeitgleich mit dem Etappensieger Rang 15, eine Position hinter dem US-Amerikaner Tejay Van Garderen (BMC), Gesamtzweiter des Vorjahres.
Mit seinem ersten Sieg für Lotto-Belisol übernahm der 26 Jahre alte Meersmann auch die Führung im Gesamtklassement der Rundfahrt.
"Ich bin wirklich glücklich über meinen ersten Saisonsieg. Ich bin kein echter Sprinter, eher ein Puncher“, sagte Meersman. „Es ist toll, hier gewonnen zu haben. Mal schauen, was der Rest der Woche noch bringt.“
Nach dem ersten Zwischensprint bei Kilometer 19 lösten sich der Niederländer Karsten Kroon (Saxo Bank), der Portugiese Ricardo Mestre (Carmin - Prio) und der Franzose Mickaël Cherel (Ag2R) aus dem Feld und erhielten schnell Verstärkung durch den Belgier Sven Vandousselaere (Topsport Vlaanderen) und Sergio Ferreira Sousa (Efapel - Glassdrive), einen weiteren heimischen Fahrer.
Trotz eines zwischenzeitlichen Vorsprungs von rund fünf Minuten hatte das Feld jederzeit alles unter Kontrolle. Nach dem zweiten Zwischensprint bei Kilometer 119 verabschiedeten sich Vandousselaere und Sousa wieder aus der Spitzengruppe, doch die breiten, geraden Straßen machten das Finale für das Trio zu einer „mission impossible“.
Angeführt von Sky und Omega Pharma-QuickStep holte das Feld rund 14 Kilometer vor dem Ziel die Ausreißer wieder ein. Auf der leicht ansteigenden Zielgeraden gelang es keiner Mannschaft, einen Sprintzug aufzubauen. Meersman passte schließlich den richtigen Zeitpunkt ab, um den entscheidenden Punch zu setzen.
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