Tour de l`Ain: Belgier feiert ersten Profisieg

Zahltag für Van der Sande, Schwarzmann macht Bora happy

Foto zu dem Text "Zahltag für Van der Sande, Schwarzmann macht Bora happy"
Tosh Van der Sande (Lotto Soudal) | Foto: Cor Vos

11.08.2016  |  (rsn) - Michael Schwarzmann (Bora-Argon 18) ist auf der 2. Etappe der Tour de l`Ain (2.1) auf Rang zwei gesprintet. Nach anspruchsvollen 172 Kilometern von Saint-Didier-sur-Chalaronne nach Montreal-la Cluse musste der 25-Jährige dem Belgier Tosh Van der Sande (Lotto Soudal) den Vortritt lassen. Den dritten Platz sicherte sich der Franzose Anthony Turgis (Cofidis).

"Es waren lange fünf Jahre, aber harte Arbeit zahlt sich aus. Ich bin erleichtert", kommentierte der 25-jährige Van der Sande seinen ersten Profisieg.

Auftaktsieger Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step) behauptete sich an der Spitze der Gesamtwertung. Der Italiener wurde Etappensiebter und liegt jetzt gleichauf mit Van Der Sande, der sich auf Rang zwei verbesserte, nachdem er am Vortag aufgrund eines Defektes nicht in die Sprintentscheidung eingreifen konnte.

"Ich war im Sprint gut positioniert und dachte wieder um den Sieg mitfahren zu können. So ist Rang sieben enttäuschend", sagte Trentin. Schwarzmann folgt mit vier Sekunden Rückstand auf Rang drei der Gesamtwertung. Sein Sportdirektor Christian Pömer zog ein positives Fazit: "Mit Rang zwei können wir happy sein"; meinte der Österreicher.

Bereits nach vier Kilometern hatte sich ein Quartett um den Schweizer Lukas Spengler (Nationalmannschaft U23) auf und davon gemacht und sich einen Vorsprung von 3:30 Minuten herausgefahren. Doch das Feld hielt Spengler & Co an der kurzen Leine und hatte bis 80 Kilometer vor dem Ziel den Abstand auf 2:30 Minuten reduziert.

Gute 30 Kilometer später konnten die Ausreißer aber noch einmal zulegen und ihren Vorsprung auf die Verfolger auf vier Minuten vergrößern. Dazwischen lag mittlerweile derweil Alexis Domont (Ag2R), der sich auf die Verfolgung gemacht hatte. Der Franzose erhielt kurze Zeit darauf Begleitung von Landsmann Alexandre Geniez (FDJ), doch das Peloton schnappte sich die beiden wieder und holte schließlich auch alle weiteren Ausreißer zurück.

14 Kilometer vor dem Ziel war die Flucht von Spengler, der zum kämpferischsten Fahrer des Tages gewählt wurde, und seinen Begleitern vorbei, worauf weitere Attacken folgten. Vielsprechend sah auf anspruchsvollem Terrain der Versuch von Rudy Molard (Cofidis) aus, doch zwei Kilometer vor dem Ziel war das Feld wieder komplett und es kam zum erwarteten Sprint in dem Tosh Van der Sande (Lotto Soudal) das beste Ende für sich hatte.

Tageswertung:
1. Tosh Van der Sande (Lotto Soudal)
2. Michael Schwarzmann (Bora-Argon 18) s.t.
3. Anthony Turgis (Cofidis)
4. Kévin Réza (FDJ)
5. Cees Bol (Rabobank Development)

Gesamtwertung:
1. Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step)
2. Tosh Van der Sande (Lotto Soudal) s.t.
3. Michael Schwarzmann (Bora-Argon 18) +0:04

Später mehr

 

Weitere Radsportnachrichten

25.12.2024Kräftezehrendes Jahr mit zwei Grand Tours

(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,

25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison

(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen

25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden

(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en

25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr

(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea

25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024

(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren

25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid

(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe

24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus

(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w

24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten

(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts

24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash

(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine