Gerichtsentscheid gegen Ex-Team

Schleck bekommt 2-Millionen-Nachzahlung von Leopard

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Fränk Schleck (Trek-Segafredo) wird am Saisonende seine Karriere beenden. | Foto: Cor Vos

24.08.2016  |  (rsn) - Wie die Schweizer Nachrichtenagentur SDA berichtet, wird die Leopard AG zwei Millionen Euro an Fränk Schleck und dessen Firma Winfrank GmbH zahlen müssen. Das habe das Schweizer Bundesgericht entschieden und damit ein Urteil des internationalen Sportgerichtshofs CAS bestätigt. Die zwei Millionen Euro schulde Leopard dem Trek-Segafredo-Profi seit der Vertragsauflösung des Teams RadioShack-Leopard im Juni 2013.

Schleck war bei der Tour de France 2012 positiv auf das Diuretikum Xipamid getestet und deshalb suspendiert worden. Er wurde dafür später mit einer zwölfmonatigen Sperre belegt, trainierte aber weiterhin mit dem Team und hatte einen gültigen Vertrag bis 2014. Teil der Vereinbarung sei gewesen, dass das Team seine Bildrechte vermarkten durfte. Da die Leopard AG den Vertrag mit Schleck erst im Juni 2013 auflöste, entschied das Gericht nun, dass auch die bis dahin noch fällige Zahlung von zwei Millionen Euro Schleck zustehe.

Schleck fährt seit Saisonbeginn 2014 für das Team Trek-Segafredo, das zwar der Nachfolger des RadioShack-Leopard-Teams ist, aber einer anderen Betreibergesellschaft gehört. Das Unternehmen Leopard, das Flavio Becca gehört und einen Energy-Drink verkauft, ist derzeit Hauptsponsor zweier Teams in den Motorrad-Weltmeisterschafts-Serien Moto2 und Moto3.

Allerdings tritt Leopard auch im Radsport weiterhin auf, mit dem Continental-Rennstall Leopard Pro Cycling, bei dem unter anderem die Deutschen Jan Brockhoff, Jan Dieteren, Alexander Krieger und John Mandrysch unter Vertrag stehen und für das Jörg Werner als Sportlicher Leiter arbeitet. Inwiefern das Urteil zur 2-Millionen-Zahlung an Schleck das Team betreffen wird, ist noch nicht bekannt.

Schleck selbst wird am Ende der Saison 2016 seine Karriere beenden.

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