Cervelo-Bigla-Fahrerin vom Prolog an an der Spitze

Moolman-Pasio dominiert in der Toskana

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Moolman-Pasio  dominiert in der Toskana"
Ashleigh Moolman-Pasio (Cervelo-Bigla, rechts) hat die Toskana-Rundfahrt gewonnen. | Foto: Cor Vos

12.09.2016  |  (rsn) - Das Team Cervelo-Bigla darf sich über den Sieg bei der 22. Auflage des Giro Toscana Femminile freuen. Nachdem der deutsche Rennstall bereits im Prolog am Freitag eindrucksvoll dominiert und mit Ashleigh Moolman-Pasio, Stephanie Pohl, Lotta Lepistö und Lisa Klein die Plätze eins bis vier eingefahren hatte, hielt die Südafrikanerin auch auf den bergigen beiden Anschlussetappen allen Angriffen stand und sicherte sich per Tageserfolg am Sonntag den Gesamtsieg.

"Das Team hat einen exzellenten Job gemacht und alles ausgeführt, was Thomas (Campana, Sportdirektor, d. Red.) wollte", sagte Moolman-Pasio anschließend laut Pressemeldung des Teams. "Lisa (Klein) ist in die Ausreißergruppe gegangen, was uns den Druck wegen der Bonussekunden an den Zwischensprints genommen und erlaubt hat, einen recht lockeren Tag im Peloton zu verbringen."

Kurz vor der letzten Steigung auf dem 96,3 Kilometer langen Weg von Luca nach Capannori wurde Klein eingeholt und das Team brachte Moolman-Pasio in vorderer Position in den Anstieg hinein. "Dann war es Zeit für mich, es ihnen zurückzuzahlen. Ich habe angegriffen und nur Flavia Oliveira konnte folgen. Ich wusste, dass ich im Gesamtklassement 20 Sekunden vor ihr lag und war deshalb glücklich damit, mit ihr zusammenzuarbeiten", sagte die 30-Jährige.

Das südafrikanisch-brasilianische Duo blieb bis zum Ziel an der Spitze, wo Moolman-Pasio den Zwei-Frauen-Sprint um den Tagessieg für sich entschied und schließlich auch den Gesamtsieg der dreitägigen Rundfahrt mit 24 Sekunden Vorsprung auf Oliveira einfuhr. Gesamtrang drei ging an die Südtirolerin Anna Zita Maria Stricker (Inpa-Bianchi), die am Samstag die 1. Etappe gewonnen hatte und am Ende 1:05 Minuten Rückstand auf Moolman-Pasios Rosa Trikot mit nach Hause brachte.

Die Toskana-Rundfahrt ist ein traditionsreiches Rennen im Frauen-Kalender, das in den vergangenen Jahren unter anderem auch Judith Arndt und Claudia Lichtenberg oder die diesjährige Gewinnerin der Women's WorldTour, Megan Guarnier, bereits für sich entschieden haben. Seit es 2013 aber einige Probleme bei der Streckensicherung gab, hat das Event im Ansehen verloren und wurde von der UCI auch aus der Kategorie 2.1 auf 2.2 hinabgestuft. Cervelo-Bigla und Alé Cipollini waren die einzigen beiden Teams aus den Top Ten der Weltrangliste, die in der Toskana in diesem Jahr am Start standen.

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