--> -->
17.12.2016 | (rsn) – Platz sechs in der Radsport News-Jahresrangliste ist angesichts eines Saisoneinstiegs erst im Mai ausgesprochen beachtlich. Nach seinem schweren Trainingsunfall im Januar, bei dem er sich den Unterarm brach und fast einen Finger verloren hätte, kämpfte sich John Degenkolb (Giant-Alpecin) wieder zurück ins Feld und konnte noch zwei späte Saisonsiege und einige Podiumsplatzierungen herausfahren.
“Es war sicherlich nicht die einfachste und beste Saison, sicherlich die schmerzhafteste, aber auch eine der lehrreichsten“, bilanzierte Degenkolb gegenüber radsport-news.com.
Der Oberurseler feierte fast vier Monate nach seinem Horror-Crash, als er gemeinsam mit Teamkollegen im Training in Spanien von einer auf der falschen Seite fahrenden Britin umgefahren worden war, bei seinem Heimrennen Eschborn-Frankfurt ein viel beachtetes Comeback. Auch wenn er vorzeitig vom Rad steigen musste, blieb der hessische Klassiker fest in seiner Erinnerung. “Dort habe ich gesehen, wie sehr mich die Fans und Freunde an der Strecke angefeuert, aber auch vermisst haben. Das gab mir einen unglaublichen Push, wieder ins Renngeschehen einzugreifen und noch härter an meinem Comeback zu arbeiten", sagte Degenkolb.
Danach ging es Stück um Stück bergauf. Es folgten ein fünfter Etappenplatz bei der Kalifornien-Rundfahrt und ein achter Etappenplatz beim Critérium du Dauphiné, weshalb sich die Sportliche Leitung dazu entschied, den 27-Jährigen mit zur Tour de France zu nehmen. Dort konnte sich Degenkolb zwar nicht seinen großen Traum vom ersten Etappensieg erfüllen, mit zwei vierten Plätzen zeigte er aber, dass er wieder konkurrenzfähig war.
Erstmals jubeln konnte Degenkolb schließlich im August beim Arctic Race of Norway, wo er nach zwei zweiten Plätzen seinen ersten Saisonsieg ersprintete. Bei den Hamburgern Cyclassics folgte mit Rang zwei schließlich auch die erste Podiumsplatzierung bei einem WorldTour-Rennen 2016. Dieses Ergebnis konnte Degenkolb eine Woche später als Fünfter der Bretagne Classic in Frankreich bestätigen.
Damit sicherte sich der Sprint- und Klassikerspezialist auch sein WM-Ticket. Dass mit ihm in Doha zu rechnen sein müsste, unterstrich er mit seinem Sieg beim Münsterland-Giro (1.HC) am 3. Oktober zum deutschen Saisonabschluss. Im WM-Straßenrennen allerdings war Degenkolb nicht vom Glück verfolgt, als er – kurz nachdem er auf der Windkante den Sprung in die Spitzengruppe geschafft hatte – von einem Defekt ausgebremst wurde. “Das war schon hart, aber so ist Radsport“, blickte er zurück.
Dennoch konnte Degenkolb mit seinen Leistungen zufrieden und auf seine gelungene Rückkehr ins Feld auch stolz sein. “Ein besonderer Dank gilt allen, die an diesem Comeback beteiligt waren – an meine Freunde und insbesondere meine Familie“, vergaß er auber auch nicht sein Umfeld.
Nach fünf Jahren bei Giant-Alpecin schloss sich Degenkolb Ende des Jahres Trek-Segafredo an, wo er in den Klassikern den zurückgetretenen Fabian Cancellara ersetzen soll. “Ich habe großen Respekt vor Fabians Leistung und seiner erfolgreichen Karriere", meinte Degenkolb, der sich nicht vor der Kapitänsrolle scheut.
“Ich selbst habe auch mit Paris-Roubaix und Mailand-Saneemo zwei Monumente in meinem Palmares und hoffe, in den nächsten Jahren noch weitere Rennen und Etappen für mich zu entscheiden. Daher sehe ich Fabian absolut als Ansporn. Druck habe ich immer, egal, wann und wo ich starte. Der war immer da, wird immer da sein und ich kann sehr gut damit umgehen“, sagte er selbstbewusst.
Nachdem die Folgen der schweren Verletzungen ausgestanden sind, will Degenkolb 2017 wieder so glänzen wie vor zwei Jahren. “Mein Fokus liegt auf dem Frühjahr, dem gilt meine volle Aufmerksamkeit. Ich freue mich riesig auf Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix, aber auch auf die belgischen Klassiker. Vor allem mit der Flandern-Rundfahrt habe ich noch eine Rechnung offen“, sagte Degenkolb, der zudem die Tour de France als weiteren Höhepunkt anpeilt, vor allem, da es in Düsseldorf losgehen wird.
“Das ist schon etwas ganz besonderes mit dem Grand Départ im eigenen Land“, freute sich Degenkolb. Und im Herbst könnte auch die WM in Norwegen noch auf seinem Zettel stehen. „Die Strecke sieht gar nicht mal so schlecht aus“, meinte er mit Blick auf das anspruchsvolle Profil.
(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Radprofi des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2016 finden sie die Platzierungen und Punkte aller Deutsch
21.12.2016Olympia-Gold zum Karriereende - mehr geht nicht!(rsn) – Fabian Cancellara (Trek-Segafredo) ist zum Abschluss seiner 16-jährigen Karriere noch einmal eine erstklassige Saison gelungen. Sieben Siege konnte der mittlerweile 35-jährige Schweizer b
20.12.2016Mit "Raketenstart" viel Selbstvertrauen zurückgeholt(rsn) – Nach einer aus gesundheitlichen und sportlichen Gründen enttäuschenden Saison wechselte Marcel Kittel Ende 2015 zu Etixx-Quick- Step und startete bei dem belgischen WorldTour-Team voll dur
19.12.2016Viele hochwertige Siege und ein emotionaler Tiefschlag(rsn) – Auch 2016 hat André Greipel (Lotto Soudal) bewiesen, dass er zu den besten Sprintern im Peloton zählt. Insgesamt gelangen dem mittlerweile 34-Jährigen zehn Siege, darunter waren drei Etap
18.12.2016Im neuen Umfeld zum GrandTour-Ass gereift(rsn) – Bislang war Bob Jungels vor allem als Spezialist für einwöchige Rundfahrten in Erscheinung getreten. Doch mit seinem Wechsel zu Etixx-Quick-Step scheint der Luxemburger eine neue Qualität
18.12.2016Highlights im Frühjahr, miserable Tage bei der Tour(rsn) – Schon seit 2003 fährt Michael Albasini (Orica BikeExchange) auf höchstem Niveau, und auch mit seinen fast 36 Jahren zählt der Schweizer, der am Dienstag Geburtstag hat, noch zu den besten
16.12.2016In die erweiterte Weltspitze vorgestoßen(rsn) - Auch wenn Sebastien Reichenbach (FDJ) in der abgelaufenen Saison kein Sieg gelang, so kann der Schweizer dennoch auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, in dem er sich bei den Rundfahrten s
16.12.2016Mit der Goldmedaille in Doha aus dem Tief heraus(rsn) – Lange Zeit sah es für Tony Martin nach einer enttäuschenden Saison 2016 aus. Abgesehen von seinem souveränen Erfolg bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften in Streufdorf gelang dem Deut
15.12.2016Nur ein Sieg bei der Österreich-Rundfahrt fehlte(rsn) – Nach zwei Jahren in Aserbaidschan beim dortigen Team Synergy Baku kehrte Markus Eibegger 2016 in seine Heimat zurück und bestritt im Trikot von Felbermayr Simplon Wels eine nahezu perfekte
15.12.2016Rundfahrtspezialist imponiert mit 21 Top-Ten-Ergebnissen(rsn) – Gleich vier Schweizer haben es in dieser Saison in die Top Ten der RSN-Jahresrangliste geschafft. Die größte Überraschung dabei ist sicherlich Patrick Schelling (Vorarlberg). Der Hember
14.12.2016Knieprobleme zum Saisonstart, Coup zum Giro-Abschluss(rsn) – Zum Finale des Giro d`Italia feierte Nikias Arndt (Giant-Alpecin) in der zurückliegenden Saison seinen bisher größten Karriereerfolg. Dazu kommen ein zweiter und dritter Etappenrang bei d
14.12.2016Starker Saisonabschluss gibt Extra-Motivation für 2017(rsn) – Mit fünf Saisonsiegen sowie Platz zwei bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt, wo nur André Greipel schneller war, blickt Max Walscheid (Giant-Alpecin) auf eine gelungene erste Profis
(rsn) – Die Titelverteidigung bei der Portugal-Rundfahrt (2.1) gelang zwar nicht. Doch auch mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung konnte Colin Stüssi (Vorarlberg) zufrieden sein, zumal er sich
18.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
18.12.2024Rik Van Looy kurz vor seinem 91. Geburtstag verstorben(rsn) – Mit Rik Van Looy ist in der Nacht von Dienstag von Mittwoch einer der größten belgischen Radsportler verstorben. Wie die Zeitung Het Nieuwsblad schrieb, war der mehrmalige Straßen-Weltm
18.12.2024Tour-Neunter Gee fährt beim Giro 2025 auf Klassement(rsn) - Angeführt vom Kanadier Derek Gee startet Israel – Premier Tech mit einem 30 Fahrer starken Kader in die Saison 2025. Der Tour-de-France-Neunte des vergangenen Sommers will sich im kommenden
18.12.2024Denk: “Jetzt setzen wir wieder auf die nächste Generation“(rsn) – Neun Zugänge hat Red Bull – Bora – hansgrohe bisher für die neue Saison präsentiert. Zumindest theoretisch wäre noch einer mehr möglich, doch nach aktuellem Stand geht das Team mit
18.12.2024Aus BEMER Cyclassics werden ab 2025 die ADAC Cyclassics(rsn) – Aus den BEMER Cyclassics in Hamburg werden ab der Saison 2025 sowohl im Breitensport- als auch im Profibereich die ADAC Cyclassics. Das gab die ASO Germany als Veranstalter des deutschen Wor
18.12.2024Red Bull wird 2025 auch Partner bei Tudor Pro Cycling(rsn) - Das Schweizer ProTeam Tudor wird in der kommenden Saison mit dem österreichischen Energy-Drink-Hersteller Red Bull zusammenarbeiten. Das gab der Rennstall am Mittwoch via Pressemitteilung bek
18.12.2024Die Trikots der WorldTeams für die Saison 2025(rsn) - Wie bunt wird das Peloton 2025? Und welche werden die vorherrschenden Farben in der kommenden Saison sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor -
18.12.2024Nach einem Jahr als Leader künftig in Pidcocks Schatten(rsn) – Nach vier Jahren beim belgischen Quick-Step-Team stand im vergangenen Winter für Jannik Steimle ein Tapetenwechsel an. Mit dem Wechsel zum Zweitdivisionär Q36.5 verband er die Hoffnung, vo
18.12.2024Erste Fahrer von rad-net – Rembe Sauerland stehen fest(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
17.12.202483. Paris-Nizza mit zwei Bergankünften und Teamzeitfahren(rsn) – Die 83. Ausgabe der Fernfahrt Paris – Nizza (9. – 16. März) 2.UWT) hat je drei Etappen für Sprinter und Kletterer, ein Teilstück für Puncheure und auch wieder ein Teamzeitfahren im P
17.12.2024Pogacar-Helfer will den “Killerinstinkt“ wieder erwecken(rsn) - Felix Großschartner (UAE Team Emirates) steckt zwar gerade in Spanien, im Luxusresort Grand Hotel Luxor in Benidorm, in dem es von pharaonischen Symbolen wie Obelisken, Sphinxen und Pyramiden