Seligs Down-Under-Tagebuch

1:0 für Roger, aber abgerechnet wird am Ende

Von Rüdiger Selig

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Rüdiger Selig und seine Teamkollegen von Bora-hansgrohe haben Spaß | Foto: Rüdiger Selig

15.01.2017  |  (rsn) - Soooo, Freunde der Sonne, ich melde mich aus dem wunderschönen Australien und werde euch hier jeden Tag ein wenig berichten, was bei der Tour Down Under so ab geht! Vorab muss ich sagen, dass ich dieses Land in all seinen Facetten atemberaubend schön finde, und das, obwohl ich bisher erst einmal, nämlich 2015, hier war!

Die Mentalität, den Lifestyle und diese Mixed-Culture finde ich einfach klasse. Kann ich nur jedem empfehlen...

Jetzt kurz zum People Choice Classic Race: ca. 50 Kilometer in 22 Runden mussten heute hier in Adelaide absolviert werden. Da es für viele das erste Rennen war, könnt Ihr euch vorstellen, wie extrem "nervös" es vonstatten ging. Wir waren sehr motiviert, das erste Mal das neue Jersey von Bora-hansgrohe präsentieren zu dürfen, und das neben unserem Leader Peter Sagan!

Das Rennen war richtig gut besucht und es herrschte eine klasse Stimmung am Streckenrand. Mit dem heimischen Sprinter Caleb Ewan hatte Orica natürlich die größte Verantwortung und so kontrollierten sie das Rennen von Anfang an. Die Ausreißversuche waren letztendlich vergebens, so dass es zum erwarteten Massensprint kam. Wir fuhren einen perfekten Leadout, wie im Meeting besprochen, aber letztendlich waren wir einen Ticken zu zeitig dran...Grande Casino bei einem Highspeed Sprint wie diesem.

Am Ende fuhr Peter für Sam Bennett den Sprint an, doch Caleb hielt dem Druck stand und gewann, obwohl Sam am Ende noch gefährlich aufkam. Peter wurde noch Dritter und das zeigt, welches Potenzial in dieser Mannschaft steckt! Jeder war happy, denn für das erste Rennen haben wir uns außerordentlich gut und fast blind gefunden! Es lief fast perfekt und wie am Schnürchen!

Wir sind gespannt auf die erste Etappe der Tour Down Under am Dienstag, die sehr wahrscheinlich auch im Sprint enden wird. Chapeau an Roger Kluge und sein Orica-Team. 1:0 für euch, aber abgerechnet wird am Ende...

Vielen Dank fürs Vorbeischauen und bis morgen!
Euer Rudi

PS: Ich habe euch noch ein Bild von meinem Rad-Computer mitgeschickt. 9,5 Stunden Zeitverschiebung und 41 Grad - der Body ist da echt am Limit.


Rüdiger Selig bestreitet in Australien mit seinem Bora-hansgrohe-Team die ersten Rennen der Saison. In seinem Tagebuch auf radsport-news.com berichtet der Berliner von seinen Erlebnissen zum WorldTour-Auftakt.

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