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16.01.2017 | (rsn) – Europameister Toon Aerts wird auf seinen Start bei der Cross-WM am letzten Januarwochenende in Bieles, Luxemburg, verzichten müssen. Der 23-jährige Belgier zog sich gestern bei einem Sturz beim Weltcup im italienischen Fiuggi einen Bruch sowohl des linken Schlüsselbeins als auch des Schulterblatts zu.
Wie sein Telenet-Fidea-Team am Montag meldete, sei im ersten Fall eine Operation nicht erforderlich und im zweiten nicht möglich. Aerts war in Fiuggi auf der sechsten Runde des Weltcup-Laufs gegen einen Baum geprallt und danach in ein Krankenhaus in Frosinone gebracht worden.
Allerdings seien nach Angaben von Aerts‘ Vater Raf die Zustände dort untragbar gewesen. Wie er Het Nieuwsblad berichtete, hätten rund 100 Personen in einer Schlange auf Behandlung gewartet. Zudem hätten die Computertomographen nicht funktioniert, und es seien auch keine Schmerzmittel vorrätig gewesen. Zur Linderung seiner Schmerzen seien dem Verletzten lediglich zwei Päckchen Eiswürfel auf die Schulter gelegt worden.
“Ich bezweifle, dass es in dem Krankenhaus überhaupt Strom gab – offensichtlich haben die italienischen Krankenhäuser kein Geld und nichts funktioniert dort. Ich hätte so etwas niemals für möglich gehalten“, sagte Raf Aerts.
Sein Sohn wurde schließlich mit dem nächsten Flieger nach Herenthals gebracht, wo die Verletzungen festgestellt wurden. Da Toon Aerts als Europameister ein individuelles WM-Startrecht hatte, wird sein Platz im belgischen Aufgebot durch keinen anderen Fahrer belegt werden können.
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