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16.02.2017 | (rsn) - Auch wenn es zum Auftakt der 63. Andalusien-Rundfahrt (2.HC) letztlich nur zum letzten Platz in der Spitzengruppe reichte, gelang Alberto Contador (Trek-Segafredo) ein imponierendes Saisondebüt. In seinem ersten Auftritt 2017 erwies sich der Spanier im schwersten Berg des Tages, dem Alto de Monachil (1.HC), als der stärkste Fahrer im Feld und versuchte, mit einer Serie von Attacke bereits im unteren Teil des Anstiegs davonzukommen.
Gleich die erste hätte vorentscheidend sein können, denn Contadors Antritt konnte lediglich Alejandro Valverde (Movistar) folgen. Doch der Titelverteidiger beschränkte sich darauf, sich an die Fersen seines Landsmanns zu heften und verweigerte sich darüber hinaus jeglicher Tempoarbeit. Für Valverde zahlte sich das letztlich aus, denn nachdem die beiden wieder gestellt worden war und er in der Abfahrt vergeblich attackiert hatte, entschied der 36-Jährige in Granada den Sprint der kleinen Spitzengruppe deutlich für sich und sicherte sich damit das Rote Trikot des Spitzenreiters.
Contador dagegen äußerte im Ziel sachte Kritik über das Verhalten seines Kontrahenten. "Klar, er musste versuchen, seine Karten zu spielen. Ich sagte ihm, dass wir zusammenarbeiten sollten, aber für ich ihn war das keine Option. Wenn wir das getan hätten, dann hätten wir etwas ruhiger bleiben und das Rennen zwischen uns ausfechten können. Aber jeder hat seine eigene Strategie“, meinte der Madrilene, der an seiner Vorstellung nicht viel auszusetzen hatte.
"Ich kann mit dem zufrieden sein, was ich heute gemacht habe. Für den frühen Zeitpunkt des Jahres war es eine sehr schwere Etappe und ich konnte mehrmals attackieren. Das Team hat sehr gut gearbeitet und wir waren mutig“, lobte Contador seine Helfer, die zunächst erfolgreich die Ausreißergruppe des Tages jagten, ehe ihn schließlich Haimar Zubeldia im Alto de Monachil in Position brachte.
Schon heute wird Contador die nächste Möglichkeit erhalten, sich in Szene zu setzen und sich an Valverde zu revanchieren. Die 2. Etappe nämlich endet nach einer 5,4 Kilometer langen Steigung mit der Ankunft am Alto Peña del Águila. Hier jedoch rechnet der Gesamtzweite von 2015 nicht mit großen Abständen. "Ich denke, der Schlussanstieg ist auf dem Papier viel schwerer als in der Realitä“, meinte Contador, der im Gesamtklassement als Sechster zeitgleich mit Valverde geführt wird.
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