--> -->
24.02.2017 | (rsn) - Das Ziel ist da, wo die Linie auf den Boden gemalt ist. Diese simple Regel, sie ist so manchem Sprinter bereits zum Verhängnis geworden. Deutsche Radsport-Fans dürften bei den Bildern der Zielankunft am Ende der 2. Etappe der Abu Dhabi Tour unweigerlich an Erik Zabel und seine knappe Niederlage gegen Oscar Freire bei Mailand-San Remo vor 13 Jahren gedacht haben. Wie "Ete" damals freute sich auch Caleb Ewan (Orica-Scott) heute am Hafen von Abu Dhabi zu früh und wurde auf dem Zielstrich noch von Marcel Kittel (Quick-Step Floors) um den Sieg gebracht.
"Das ist ein Fehler, den jeder mal macht - und ich bin mir sicher, dass Caleb das nicht nochmal passieren wird", sagte Kittel auf der Sieger-Pressekonferenz und der Drittplatzierte Mark Cavendish (Dimension Data) pflichtete bei: "Ich habe so als Junior bei der Tour of Ireland mal verloren, seitdem aber nicht mehr. Dafür habe ich ein paar Mal so gewonnen, zum Beispiel beim Scheldepreis 2008 gegen Tom Boonen. Es ist hart, aber es passiert eben."
Der Brite lobte den 22-jährigen Australier außerdem in höchsten Tönen: "Ehrlich gesagt, ohne Marcels Leistung schmälern zu wollen, war heute Caleb der Stärkste. Ich habe versucht, an ihm vorbeizukommen, hatte aber nicht wirklich eine Chance", sagte der in Ewans Windschatten in den Sprint gestartete Cavendish, der trotz dieser guten Ausgangsposition an zweiter Stelle keinen Boden mehr gegen den Youngster gutmachen konnte.
Doch Ewan dürfte das wenig getröstet haben. "Ich bin massiv enttäuscht. Die Jungs haben mich den ganzen Tag unterstützt, obwohl ich vorher sagte, dass es unwahrscheinlich ist, dass ich richtig sprinten kann", erklärte er im Ziel. Der Australier war auf der 1. Etappe in den Massensturz an der 1.000-Meter-Marke verwickelt und wurde anschließend mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch geröntgt. Brüche konnten nicht festgestellt werden, aber noch kurz vor dem Start des zweiten Teilstücks wurde er von seiner Betreuerin massiert und an der Schulter mit Eis behandelt.
"Trotzdem sind sie im Finale das perfekte Leadout für mich gefahren", so Ewan weiter. Roger Kluge, der gefühlt doppelt so große Cottbuser, brachte seinen Kapitän an zweiter Stelle auf die 300 Meter lange Zielgerade, und dort schien Ewan kaum mehr zu schlagen - bis er eben 20 Meter vor der Linie zu treten aufhörte und zum Jubeln ansetzte, so dass Kittel noch sein Vorderrad vorbeischieben konnte.
"Es nach der Vorarbeit so zu verbocken, da bin ich für die Anderen sogar noch enttäuschter als für mich", ärgerte sich Ewan und gestand: "Es war ziemlich peinlich, zu meinen Teamkollegen zu gehen und ihnen erklären zu müssen, was ich getan habe! Marcel kam mit einer famosen Geschwindigkeit und hat mich überrascht. Das war ein riesiger Anfängerfehler von mir!"
Trotzdem versuchte der 22-Jährige auch Positives aus der Erfahrung vom Sprint der 2. Etappe zu ziehen - und zwar mit Blick auf die Schlussetappe am Sonntag auf der Formel-1-Rennstrecke Yas Marina Circuit. "So zu sprinten und die Anderen bis zur Linie zu fordern, das hat mir auch Selbstvertrauen gegeben. Ich bin sicher, dass ich am Sonntag wieder gute Chancen haben werde."
Ewan zu schlagen wird auch auf dem Yas Marina Circuit nicht leicht. Vor allem, wenn er dann bis zum Zielstrich durchzieht. Denn, wie Cavendish die besondere Stärke des superschnellen Orica-Jungstars erklärte: "Ich konnte heute das erste Mal verstehen, warum es für Andere schwer ist, von meinem Hinterrad zu sprinten - weil ich eben auch so klein bin. Da macht es keinen Unterschied, ob man im Windschatten ist, oder vom Hinterrad schon weggefahren ist", so der Brite.
(rsn) - Mehr als das sportliche Geschehen scheint derzeit das Thema Scheibenbremsen die Schlagzeilen im Radsport zu vereinnahmen. Ausgangspunkt der Diskussionen ist nach wie vor der Sturz auf der 1.
(rsn) - Schon nach wenigen Rennen steht fest: Sprinttalent Caleb Ewan (Orica-Scott) und sein neuer Anfahrer Roger Kluge harmonieren prächtig. Bereits bei der Tour Down Under im Januar beim ersten gem
(rsn) - André Greipel ist ein Sprinter, und Sprinter wollen immer gewinnen. Doch auch ohne den erhofften Tagessieg hatte der Hürther am Ende der Abu Dhabi Tour in den Formel-1-Boxen des Yas Marina C
(rsn) - Rang 34 - die genaue Position dürfte Marcel Kittel (Quick-Step Floors) reichlich egal gewesen sein, als er wie ein begossener Pudel und mit herunterhängenden Mundwinkeln durch die Boxengasse
(rsn) - Caleb Ewan (Orica-Scott) hat die 4. Etappe der 3. Abu Dhabi Tour gewonnen. Der 22-jährige Australier ließ zum Abschluss der Rundfahrt am Abend auf dem Formel-1-Kurs von Yas Marina über 143
(rsn) - Angesichts von Peter Sagans überragendem Wochenende in Belgien, wo der Weltmeister zunächst Zweiter bei Het Nieuwsblad wurde und am Sonntag Kuurne-Brüssel-Kuurne gewann, geriet der ebenso Ã
(rsn) - Nachdem er auf der 2. Etappe der Abu Dhabi Tour zu früh gejubelt hatte und von Marcel Kittel (Quick-Step Floors) praktisch auf dem Zielstrich noch abgefangen worden war, machte Caleb Ewan (Or
(rsn) - Caleb Ewan (Orica-Scott) hat die 4. Etappe der 3. Abu Dhabi Tour gewonnen. Der 22-jährige Australier ließ zum Abschluss der Rundfahrt am Abend auf dem Formel-1-Kurs von Yas Marina über 143
(rsn) - Ein siebter Platz für Rafal Majka mit 46 Sekunden Rückstand auf Tagessieger Rui Costa (UAE Team Emirates), Platz 16 für Patrick Konrad und Rang 45 an einem schlechten Tag für Emanuel Buchm
(rsn) - Rui Costa (UAE Team Emirates) hat nach seinem Sieg auf der Königsetappe der 3. Abu Dhabi Tour beste Chancen, die morgen endende Rundfahrt durch das gleichnamige Emirat für sich zu entscheide
(rsn) - Patrick Konrad (Bora-hansgrohe) arbeitete auf der Königsetappe der 3. Abu Dhabi Tour am Jebel Hafeet viel für seinen Kapitän Rafal Majka und übernahm die Verantwortung für das Tempo der F
(rsn) – Im knapp elf Kilometer langen Schlussanstieg der Königsetappe der 3. Abu Dhabi Tour testete Nairo Quintana (Movistar) gleich mehrmals seine Beine und die Konkurrenz. Der Kolumbianer hinterl
(rsn) – Arnaud De Lie (Lotto) hat am dritten Tag des Étoile de Bessèges (2.1) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der Belgische Meister setzte sich bei Kälte und Regen nach 137 Kilometern run
(rsn) – Weil sich wie schon auf der 2. Etappe ein Auto auf die Rennstrecke verirrte, haben zahlreiche Teams den Etoile de Bessèges (2.1) verlassen. Zu der gefährlichen Situation kam es bei Kälte
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat mit ihrem zweiten Tagessieg in Folge ihre Führung bei der 3. UAE Tour Women ausgebaut. Die 25-jährige Niederländerin holte sich die von Windkanten
(rsn) – Der Niederländer Rick Pluimers (Tudor) hat bei der 3. Muscat Classic (1.1) über 170,3 Kilometer von Al Mouj nach Al Bustan im Sprint eines dezimierten Feldes seinen ersten Profisieg gefeie
(rsn) – Erstmals nach seinem Gesamtsieg beim Giro d’Italia 2021 hat Egan Bernal (Ineos Grenadiers) wieder ein Radrennen gewonnen. Der 28-jährige Kolumbianer entschied bei den Nationalen Meistersc
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Für Maxim Van Gils endete sein Debut im Trikot von Red Bull – Bora – Hansgrohe früher als erhofft. Der belgische Neuzugang konnte die 2. Etappe des Etoile de Bessèges nicht beenden. I
(rsn) – Er war der stärkste Fahrer im Finale: Santiago Buitrago hat die Königsetappe der Volta a la Comunitat Valenciana (2.Pro) nach 166 Kilometern für sich entschieden. Am Alto de Partegat auf
(rsn) – Sören Waerenskjold (Uno-X Mobilty) ist der Sieger der 2. Etappe des Etoile de Bessèges (2.1). Der Norweger siegte nach 166 Kilometern Marguerittes in einem durchaus chaotischen Massensprin
(rsn) – Als Paul Magnier (Soudal Quick – Step) im vergangenen Jahr direkt aus der U-23 Klasse vom damaligen Teammanager Patrick Lefevere in die WorldTour verpflichtet wurde, hatte man zunächst ke
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat zum Auftakt der UAE Tour Women (2.WWT) am Dubai Harbour für klare Verhältnisse gesorgt: Die Europameisterin setzte sich im erwarteten Massensprint a
(rsn) – Es ist schon eine Weile her, dass es ein Teamzeitfahren bei der Tour de France gab. Letztmals war das 2019 der Fall, als in Brüssel auf der 2. Etappe knapp 28 Kilometer im mannschaftlichen