Bekommt der Kölner im Frühjahr mehr Freiheiten?

Kittels Verpflichtung könnte sich für Politt auszahlen

Foto zu dem Text "Kittels Verpflichtung könnte sich für Politt auszahlen"
Nils Politt (Katusha-Alpecin) | Foto: Cor Vos

16.08.2017  |  (rsn) - Bei Katusha-Alpecin wird Neuzugang Marcel Kittel nicht nur auf seine Landsleute Tony Martin, Rick Zabel und Marco Mathis treffen. Auch Nils Politt, dessen Neo-Profi-Vertrag eigentlich Ende der Saison auslaufen würde, gehört weiter zur in der Schweiz lizenzierten Mannschaft. Wie radsport-news.com erfuhr, wurde der Vertrag mit dem Kölner bereits im vergangenen Winter vorzeitig verlängert.

"Ich bin super zufrieden bei Katusha-Alpecin. Das Team gibt mir oft eine Chance, baut mich gut auf. Ich hoffe, noch ein paar Jahre für die Mannschaft  fahren zu können", antwortet Politt, nachdem er von radsport-news.com auf die Vertragsverlängerung angesprochen worden war.

Sein Fokus soll in Zukunft vor allem auf den Zeitfahren liegen. Da Kittel den Norweger Alexander Kristoff (zu UAE Team Emirates) ersetzt, dürfte Politt aber auch bei den Klassikern mehr Freiraum bekommen, da Kristoff dort als Kapitän fungierte und Kittel bei der Flandern-Rundfahrt oder Paris-Roubaix nur wenig Ambitionen hegen dürfte. Politt: "Der Abgang von Alex macht für mich im Frühjahr vielleicht den einen oder anderen Platz frei, wo ich mein eigenes Potential zeigen kann."

Der 23-Jährige fuhr 2016 eine starkes erstes Profijahr und knüpfte in der laufenden Saison nahtlos daran an. Folgerichtig wurde der Zeitfahr- und Klassikerspezialist auch für die Tour de France nominiert.Trotz eines vollen Rennkalenders bis in den Juli hinein, gönnt sich der junge Rheinländer derzeit keine Pause.

Nach dem Prudential Ride London fuhr er zuletzt bei der anspruchsvollen BinckBank Tour auf Rang 20 in der Gesamtwertung. Eine bessere Platzierung wurde durch einen Sturz im verregneten Einzelzeitfahren zunichte gemacht. "Ich hatte mir für das Zeitfahren viel vorgenommen, auch wenn es nicht unbedingt mein Kurs war. Es waren extrem schlechte Bedingungen und der Sturz hat die Motivation, in der Gesamtwertung vorne zu landen, etwas kaputt gemacht", blickte Politt gegenüber radsport-news.com auf die Rundfahrt durch Belgien und die Niederlande zurück.

Das nächste Rennen steht am Wochenende mit den Cyclassics in Hamburg schon bevor, dann geht es für Politt erst einmal in eine kurze Rennpause, ehe mit der Tour of Britain die Vorbereitung auf die WM beginnt, wo Politt sowohl im Straßenrennen als auch im Zeitfahren im erweiterten Aufgebot des Bund Deutscher Radfahrer steht.

Während der Start im Nationaltrikot noch nicht sicher ist, geht Politt indes fest von einer Nominierung für das Teamzeitfahren mit seinem Katusha-Alpecin-Team aus.

"Ich denke, das Einzelzeitfahren mit der 3,5 Kilometer langen Steigung am Schluss ist nicht wirklich auf meinen Leib geschneidert. Da wird man gegen Tom Dumoulin und andere bergfeste Zeitfahrer viel verlieren. Ich würde sehr motiviert starten, aber es ist nicht meine Runde, um vorne reinzufahren", gestand Politt, der sich mit Nikias Arndt und Jasha Sütterlin um die zwei letzten freien Zeitfahrplätze hinter Tony Martin streitet.

Weitere Radsportnachrichten

22.12.2024“Bis zur Corona-Infektion lief es richtig gut“

(rsn) - Erst zwölf Tage des neuen Jahres waren vergangen, da standen für Linda Riedmann vom Team Visma - Lease a Bike schon die ersten Rennen an. In Australien bei der Santos Tour Down Under begann

21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August

(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va

21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.

(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team

21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg

(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w

21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn

(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite

21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten

(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der

21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke

(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge

21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen

(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a

21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung

(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v

20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück

(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine