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27.08.2017 | (rsn) - Überrascht, enttäuscht, aber auch kämpferisch haben die Fahrer von Cannondale-Drapac auf die Nachricht reagiert, dass die Zukunft des Teams nach dem kurzfristigen Absprung eines Sponsors nicht gesichert sei und sie sich nach neuen Arbeitgebern umschauen sollen.
"Da ich Vertrag bis Ende 2018 habe, könnt ihr euch vorstellen, wie überrascht ich gestern Mittag war", schrieb etwa Pierre Rolland auf Facebook. "Mit einer neuen Teamsuche hatte ich überhaupt nicht gerechnet", fügte er an.
So seien bereits während des Giros, vor und während der Tour de France Teams an ihn herangetreten, denen er aber mit Verweis auf seinen gültigen Vertrag habe absagen müssen. "Jetzt muss ich wieder auf diese Teams zugehen, die aber in der Zwischenzeit andere Fahrer mit einem ähnlichen Profil unter Vertrag genommen haben. Die Situation ist sehr unbefriedigend", fand der Franzose klare Worte.
Einen Vorwurf in Richtung Teamleitung wollte er aber nicht machen. "Ich weiß, dass (Teamchef, d. Red) Jonathan Vaughters alles Mögliche unternimmt."
Auch der Tour-Zweite Rigoberto Uran zeigte sich solidarisch mit dem Team. So ließ er durch seinen Agenten Giuseppe Acquadro gegenüber cyclingnews.com verlauten, dass man Vaughters ein bis zwei Wochen Zeit gebe, um die Zukunft des Rennstalls zu sichern. "Wir sprechen mit drei, vier Teams, aber wir warten noch etwas, denn wir wollen dazu beitragen, dass das Team gerettet wird", so Acquadro.
Kämpferisch gab sich der Lette Toms Skujins, der derzeit für den US-Rennstall die Vuelta bestreitet. "Leute, macht euch keine Sorgen. Wir werden weiterhin eine gute Show abliefern"; kündigte Skujins auf Twitter an. Allerdings wird er dies auch zum Selbstzweck tun müssen, um sich einen neuen Vertrag zu sichern.
Derweil gab der US-Rennstall bekannt, seine Zukunft über Crowdfunding sichern zu wollen.
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