Italiener wollte Bergankunft am Calar Alto gewinnen

Nibali: "Der Blick auf die Gesamtwertung ist ein guter Trost"

Foto zu dem Text "Nibali:
Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) | Foto: Cor Vos

31.08.2017  |  (rsn) - Dass Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) auf der 11. Etappe Großes vorhatte, sah man alleine daran, wie er im Finale seine Mannen arbeiten ließ. Der Italiener hatte bei der Bergankunft am Calar Alto vor allem mit einem zweiten Tagessieger bei der diesjährigen Spanien-Rundfahrt geliebäugelt.

Am Ende musste sich der Hai von Messina zwar dem Solisten Miguel Angel Lopez (Astana) und Chris Froome (Sky) im Sprint um Platz zwei geschlagen geben. "Aber der Blick auf die Gesamtwertung ist ein guter Trost", erklärte Nibali. Denn im Ranking verbesserte er sich von Rang vier auf Position zwei, 1:19 Minuten hinter Froome.

Zwar ist der Bahrain-Kapitän nun der schärfste Verfolger des Briten, Hoffnungen auf einen zweiten Gesamtsieg in Spanien macht sich Nibali aber kaum. "Froome zeigt, in welcher großartiger Form er ist. Es wird nicht leicht ihn zu besiegen."

Die Mannschaft von Nibali fuhr indes wie die eines Vuelta-Siegers. Zunächst hielt sein Bruder Antonio Nibali das Tempo hoch, dann übernahm Franco Pellizotti im Schlussanstieg, den er bis knapp 2000 Meter vor dem Ziel praktisch komplett von vorne fuhr. Und auch Giovanni Visconti, der als Ausreißer aktiv war, erwies sich im späten Etappenverlauf noch als Unterstützung. "Ich muss dem gesamten Team für diese Leistung danken", so der Italiener.

Eine solche Teamleistung wird es auch brauchen, will man Froome tatsächlich noch in ernste Schwierigkeiten bringen. Noch wichtiger aber: Nibali selbst darf sich keine Schwäche mehr erlauben.

 

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