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25.09.2017 | (rsn) - Davide Cassani hat die Verantwortung für die Disqualifikation von Gianni Moscon nach dem WM-Straßenrennen von Bergen auf sich genommen. Der Italienische Zeitfahrmeister war auf der vorletzten Runde rund 35 Kilometer vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt und hatte sich danach am italienischen Teamwagen festgehalten, der ihn mehrere Sekunden lang "zog“. “Was geschah, ist mein Fehler. Ich habe ihm eine Trinkflasche gegeben und ihm gesagt, er solle sich dran festhalten“, erklärte der italienische Nationalcoach der Gazzetta dello Sport.
"Ich habe Moscon sechs oder sieben Sekunden lang ins Schlepptau genommen. Er war gestürzt und hat dabei einen bösen Schlag erhalten. Er hat etwa 40 Sekunden gewartet, weil die Kommissäre eine Barrage errichteten. Dann wechselte er das Rad und machte sich auf den Weg“, beschrieb Cassani, wie es zu der Szene kam.
Seine unerlaubte Hilfe hatte allerdings große Wirkung, denn Moscon jagte bei der letzten Überquerung des Lachshügels dem Franzosen Julian Alaphilippe hinterher. Das Duo fuhr sich einen knappen Vorsprung heraus und wurde erst auf den letzten Kilometern von der Favoritengruppe gestellt. Moscon kam schließlich auf Rang 29 ins Ziel. Danach bewies eine Videoaufnahme aber den Regelverstoß, für den er nachträglich disqualifiziert wurde.
"Das Video ist ziemlich eindeutig, ich kann es nicht leugnen. Aber ich denke, es ändert nichts an meinen Fähigkeiten als Fahrer, und ich werde das in der Zukunft beweisen“, sagte Moscon, der in diesem Jahr bereits durch eine rassistische Beleidigung des FDJ-Profis Kevin Reza negativ aufgefallen und dafür von seinem Team Sky für sechs Wochen suspendiert worden war. Der 23-jährige erhielt zudem eine „formale schriftliche Warnung“ und musste einen sogenannten "diversity awareness course“ zu absolvieren, bei dem man nicht diskriminierendes Verhalten lernt.
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— CyclingHub (@CyclingHubTV) 24. September 2017
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