--> -->
11.10.2017 | (rsn) - Auch am längsten Tag der Türkei-Rundfahrt hatte Sam Bennett (Bora-hansgrohe) das beste Ende für sich. Der Auftaktsieger aus Irland sicherte sich nach erneut cleverer Vorarbeit seiner Teamkollegen auf der 206 Kilometer langen 2. Etappe von Kumlica nach Fethiy im Sprint mit deutlichem Vorsprung seinen achten Saisonsieg und behauptete souverän sein türkisfarbenes Führungstrikot.
Der 26 Jahre alte Ire ließ wie schon gestern den Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance und verwies diesmal den Belgier Edward Theuns (Trek-Segafredo) und den Italiener Riccardo Minali (Astana) auf die Plätze. Im Gesamtklassement führt Bennett nun mit zehn Sekunden Vorsprung auf Theuns, der den gestrigen Etappenzweiten Marco Benfatto (Androni-Sidermec), der sich am Mittwoch mit Rang vier begnügen musste, auf Position drei (+0:14) verdrängte.
"Es war eine weitere großartige Teamleistung heute. Wir haben alle gut zusammengearbeitet und es hat sich gelohnt. Ich bin glücklich mit der Leistung und das türkise Trikot zu tragen. Es ist immer toll am Ende der Saison noch auf der Höhe zu sein", kommentierte der Gewinner des Münsterland Giro seinen dritten Sieg in Folge.
Bennett baute auch seine Führung in der Punktewertung der erstmals auf WorldTour-Niveau ausgetragenen Rundfahrt aus. Wechsel gab es dagegen in den weiteren Sonderwertungen. Mirco Maestri (Bardiani-CSF) löste seinen Teamkollegen Enrico Barbin im Bergtrikot ab, der 22-jährige Minali wird nun als bester Jungprofi geführt. Androni-Sidermec schob sich an Bora-hansgrohe vorbei an die Spitze der Mannschaftswertung.
Das konnte Enrico Poitschke aber leicht verkraften. "Es war ein langer Tag mit starkem Gegenwind. Wir konnten das Feld gut kontrollieren. Auch heute hatte jeder wieder seinen Anteil an diesem Sieg und Sam einfach tolle Beine. Beide Etappen zu gewinnen und das Trikot zu verteidigen ist sehr schön“, lobte der Bora-Sportdirektor seine Fahrer, die sich erneut allesamt in den Dienst von Bennett gestellt hatten.
Der Brasilianer Alfonso Murilo (Soul Brasil), der Italiener Maestri sowie der Türke Onur Balkan (Nationalteam), deren Teams allesamt bereits gestern die Ausreißer gestellt hatten, bildeten diesmal die Fluchtgruppe des Tages, die bei einem Maximalvorsprung von erneut um die vier Minuten von den Sprinterteams gejagt wurden. Maestri sicherte sich beide Bergpreise des Tages uns löste damit seinen Teamkollegen Barbin an der Spitze der Bergwertung ab.
Nachdem er den Zwischensprint gewonnen hatte, ließ sich Balkan knapp 90 Kilometer vor dem Ziel wieder ins Feld zurückfallen. Das Rennen beendet war kurz darauf für Sergei Chernetskiy. Der Astana-Kapitän, der bei Il Lombardia einen sehr guten zehnten Rang einfuhr, fiel dabei auf sein Gesicht und zog sich dabei eine stark blutende Wunde am Kinn zu. Wie Astana später twitterte, wurde Chernetskiy mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in ein Hospital gebracht.
In der Folge hielt das Feld Maestri und Murilo weiter am kurzen Zügel, so dass sich der Abstand auf grobem Asphalt, der den Fahrern das Leben schwer machte, bei zwei Minuten einpendelte. Das Rennen plätscherte weiter vor sich hin - das Feld kam letztlich rund eine halbe Stunde nach dem langsamsten berechneten Schnitt ins Ziel - und erinnerte in seinem Ablauf stark an den gestrigen Auftakt: Leopold König (Bora-hansgrohe) und Eugenio Alafaci (Trek-Segafredo) sorgten an der Spitze des Feldes auf erst im Finale besseren Straßen für Tempo, ohne dass sich am Abstand etwas änderte.
Waren die gestrigen Ausreißer bereits 30 Kilometer vor dem Ziel wieder eingefangen, ließ sich das kompakte Feld heute deutlich mehr Zeit und schluckte Maestri und Murilo erst auf den letzten elf Kilometern. Danach übernahmen auf breiter Straße zunächst wieder die vier WorldTour-Teams die Kontrolle.
Auf den letzten fünf Kilometern zeigten sich dann aber die Zweitdivisionäre Wilier Triestina und CCC Sprandi vorn, wogegen sich Bennetts Helfer wieder zurückhielten und - eine weitere Parallele zum Auftakt - erst auf den letzten 1,5 Kilometern an die Spitze drängten, so wieder Trek-Segafredo das Kommando übernommen hatte. Shane Archbold pilotierte Bennett vor der letzten Kurve an die etwa sechste Position, wobei der Träger des türkisfarbenen Trikots fast mit Manuel Belletti (Wilier Triestina) kollidiert wäre, den er robust zur Seite drückte.
Auf der Zielgeraden war Bennett dann aber am perfekten Hinterrad, nämlich dem von Theuns, den er auf den letzten rund 100 Metern mühelos übersprintete und mit mehr als einer Radlänge Vorsprung über die Ziellinie jagte.
(rsn) - Ein Sturz in der letzten Kurve hat Sam Bennetts fünften Etappensieg bei der 53. Türkei-Rundfahrt verhindert. Stattdessen konnte sich Edward Theuns (Trek-Segafredo), der in den bisherigen Spr
15.10.2017Theuns verabschiedet sich mit einem Sieg von Trek-Segafredo(rsn) - Edward Theuns hat sich bei der Türkei-Rundfahrt am letzten Arbeitstag für Trek-Segafredo doch noch den angepeilten Etappensieg geholt. Der 26-jährige Belgier, der in der kommenden Saison fÃ
15.10.2017Theuns und Ulissi jubeln in Istanbul, Bennett gestürzt(rsn) - Ein Sturz in der letzten Kurve des Rennens hat Sam Bennetts fünften Etappensieg bei der 53. Türkei-Rundfahrt verhindert. Stattdessen konnte sich Edward Theuns (Trek-Segafredo), der in den bi
14.10.2017Das Finale der 5. Etappe der Türkei-Rundfahrt im Video(rsn) - Sam Bennett bleibt in den Sprints der 53. Türkei-Rundfahrt das Maß aller Dinge. Der Ire vom deutschen Bora-hansgrohe-Team gewann auch die 5. Etappe, die über 166 Kilometer von Selcuk nach I
14.10.2017Bennett fliegt auch ohne Sprintzug zu seinem nächsten Sieg(rsn) - Sam Bennett (Bora-hansgrohe) kann’s auch ohne Helfer. Der 26 Jahre alte Ire musste auf der 5. Etappe der 53. Türkei-Rundfahrt auf seinen bewährten "Lead out“ verzichten, was ihn aber nic
14.10.2017Bennett gelingt der vierte Streich, Ulissi verteidigt Führungstrikot(rsn) - Sam Bennett (Bora-hansgrohe) hat am fünften Tag der 53. Türkei-Rundfahrt seinen vierten Tagessieg eingefahren. Der 26 Jahre alte Ire ließ über 166 Kilometer von Selcuk nach Izmir im Sprint
14.10.2017Das Finale der 4. Etappe der Türkei-Rundfahrt im Video(rsn) - Diego Ulissi (UAE Team Emirates) hat nach seinem Sieg auf der Königsetappe der 53. Türkei-Rundfahrt die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Der 28-jährige Italiener setzte sich am Fr
13.10.2017Ulissi wartet bis zum Schluss und wird belohnt(rsn) - Schon vor dem Start in Marmaris nannte ihn sein Teamkollege Vegard Stake Laengen als den großen Favoriten für die Bergankunft an der Moschee von Selcuk. Und als Diego Ulissi (UAE Team Emirat
13.10.2017Ulissi stürmt an der Moschee von Selcuk zur Gesamtführung(rsn) - Favoritensieg in Selcuk: Diego Ulissi (UAE Team Emirates) hat die Bergankunft auf der 4. Etappe der Türkei-Rundfahrt gewonnen. Der Italiener setzte sich nach 204 Kilometern mit fünf Sekunden
12.10.2017Das Finale der 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt im Video(rsn) - Dritter Tag, dritter Sieg. Sam Bennett (Bora-hansgrohe) beherrscht die Sprints der 53. Türkei-Rundfahrt nach Belieben. Der 26 Jahre alte Sprinter feierte am Donnerstag am Ende der mit 128,6 K
12.10.2017Lupenreiner Hattrick! Bennett ist auch in Marmaris unschlagbar(rsn) - Zwei Mal André Greipel, ein Mal Mark Cavendish und nun auch Sam Bennett: Der irische Sprinter vom Team Bora-hansgrohe hat sich in die illustre Siegerliste von Marmaris eingetragen und gleichz
12.10.2017Bennett krönt perfekte Bora-Vorarbeit mit erneutem Sieg(rsn) - Drei aus drei: Sam Bennett (Bora-hansgrohe) hat auch die 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt gewonnen und das Hellblaue Trikot des Gesamtführenden souverän verteidigt. Der Ire setzte sich in Mar
(rsn) - Erst zwölf Tage des neuen Jahres waren vergangen, da standen für Linda Riedmann vom Team Visma - Lease a Bike schon die ersten Rennen an. In Australien bei der Santos Tour Down Under begann
21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm