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24.10.2017 | (rsn) - Im vergangenen Jahr kehrte Max Walscheid zum Saisonabschluss mit fünf Etappensiegen aus China zurück. Diesmal waren zwei zweite Plätze die besten Ergebnisse des Sunweb-Sprinters. 2016 allerdings hießen Walscheids Gegner bei der Tour of Hainan Roberto Ferrari, Andrea Pasqualon oder Brenton Jones. Bei der Premiere der Tour of Guangxi dagegen bekam es der Heidelberger mit Fernando Gaviria (Quick-Step Floors), Dylan Groenewegen (Lotto NL-Jumbo), Caleb Ewan (Orica-Scott) oder Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) zu tun.
Angesichts der Konkurrenz im letzten WorldTour-Rennen des Jahres war deshalb auch der sechste Platz auf der abschließenden 6. Etappe in Guilin aller Ehren wert, zumal Walscheid im Finale ungünstig positioniert war. "Ich war in der letzten Kurve etwas eingebaut und konnte meinen Sprint nicht richtig durchziehen“, so der 24-Jährige nach seinem letzten Saisonrennen, in dem er namhafte Unterstützung erhalten hatte. So etwa stellte sich Michael Matthews, zweimaliger Etappensieger und Gewinner des Grünen Trikots der Tour de France, bis zu seinem Ausstieg nach dem dritten Tag selbstlos in den Dienst seines jungen Teamkollegen, der in den Sprints zweimal hinter dem überragenden Gaviria "best of the rest“ war.
"Alles in allem sind wir aber ziemlich zufrieden mit unseren Ergebnissen hier in China“, befand Walscheid, auch wenn es zum erhofften ersten Etappensieg in einem WorldTour-Rennen nicht reichte. "Wir haben jeden Tag 100 Prozent gegeben, haben durch mich vier Resultate eingefahren und eines durch Mike (Teunissen, Vierter der 5. Etappe). Wir hatten immer einen Plan, den wir gut umsetzten. Es war eine großartige Teamleistung die ganze Woche über.“
Nachdem er gestern im schweren zweiten Streckenteil den Anschluss verloren hatte, kam Walscheid am Dienstag auf der 168,1 Kilometer langen Etappe mit Start und Ziel in Guilin problemlos über die beiden Bergwertungen bei Kilometer 115,7 und Kilometer 126,8. "Max hat die Hügel überlebt und war da, als es zum Massensprint kam“, lobte Sunweb-Coach Arthur van Dongen seinen Kapitän und das zahlenmäßig geschwächte Team, das mit nur sechs Fahrern zur Tour of Guangxi angetreten war und neben Matthews auch noch den gestürzten Wilco Kelderman einbüßte - eine am Ende entscheidende Schwächung, wie van Dongen befand: "Alle haben ihren Job wirklich gut gemacht, aber wir waren in der Unterzahl und Max war bei seinem Sprint dann noch eingebaut.“
Dennoch fasste der Niederländer zufrieden zusammen: "Wir können stolz auf unsere Entschlossenheit in dieser Woche sein.“
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