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09.11.2017 | (rsn) - Einen Tag nach der Bekanntgabe der Zusammensetzung des Frauen-Teams hat der australische Orica-GreenEdge-Rennstall auch das Männer-Aufgebot für 2018 bekanntgegeben. Die insgesamt 25 Profis - einer weniger als in diesem Jahr - sollen dem Team in den großen Klassikern und in allen drei GrandTours Erfolge bescheren, wie Teamchef Matthew White ankündigte.
"Wir sind in allen Bereichen in einer besseren Position als vor zwölf Monaten", sagte der Australier mit Blick auf den Kader, in dem fünf neue Fahrer stehen. "Einer der Gründe dafür ist, dass wir sehr gut eingekauft haben. Unsere Neuverpflichtungen ergänzen definitiv die Mannschaft, die wir bereits haben." In erster Linie hatte White dabei den Italiener Matteo Trentin, den Neuseeländer Jack Bauer (beide von Quick-Step Floors) sowie den Spanier Mikel Nieve (von Sky) im Blick.
"Trentin und Bauer sind zwei Fahrer, die unsere Klassikerfraktion verstärken und auch viel zu unserem Sprintzug um Caleb Ewan beitragen werden. Ich bin mir sicher, dass wir in diesen beiden Bereichen signifikante Fortschritte erzielen werden“, so White optimistisch.
Dagegen wird der 33-jährige Nieve mit seiner GrandTour-Erfahrung ein eminent wichtiger Helfer für den Kolumbianer Esteban Chaves sowie das britische Brüderpaar Adam und Simon Yates sein, wenn es darum geht, etwa bei der Tour de France den viermaligen Sieger Chris Froome herauszufordern. Besonders von der Verpflichtung des baskischen Kletterspezialisten, der in diesem Jahr Froomes vielleicht wichtigster Helfer bei dessen Tour- und Vuelta-Double war, erhofft sich White eine deutliche Verbesserung der Chancen in den großen Rundfahrten.
"Einen Fahrer wie Nieve zu uns zu holen, der einer von Chris Froomes wichtigsten Helfern bei zahlreichen Grand Tours war, ist großartig. Er wird bei uns eine ähnliche Rolle (wie bei Sky) spielen und seine Erfahrung und Unterstützung unseren jüngeren Klassementfahrern zukommen lassen“, so White, der Nieve aber auch für fähig hält "selbst einige große Rennen zu gewinnen."
Auch Roger Kluge wird 2018 wieder das Orica-GreenEdge-Trikot tragen. Gleich in seiner ersten Saison überzeugte der 31-jährige Cottbuser als Sprintvorbereiter für Caleb Ewan, der es im kommenden Jahr wieder mit den ganz Großen der Branche aufnehmen will und dazu mit Trentin einen herausragenden Anfahrer zur Seite gestellt bekommt. Der Italiener ist aber auch selbst in der Lage, auf anspruchsvollerem Terrain in Sprintankünften erfolgreich zu sein, wie er diesem Jahr mit seinen vier Etappensiegen bei der Vuelta bewiesen hat.
In seine bereits siebte Orica-Saison geht der Schweizer Michael Albasini, der trotz seiner bald 37 Jahre auch künftig für den einen oder anderen Sieg gut sein wird. 2017 etwa gelangen Albasini zwei Etappenerfolge bei der Baskenland-Rundfahrt und der Tour de Romandie.
Als große Ziele seines internationale besetzten Teams - die Fahrer kommen aus 13 verschiedenen Nationen -, nannte White Etappensiege und Spitzenplätze in den Gesamtwertungen der drei großen Rundfahrten. Bei den Klassikern hat es ihm vor allem die Flandern-Rundfahrt angetan. "Es gibt nur ein Monument, das wir bisher noch nicht gewonnen haben, und das ist die Tour of Flanders. Sie ist möglicherweise dasjenige Rennen, das am schwersten zu gewinnen ist, aber wir haben ein Team, das dazu in der Lage ist“, kündigte er an, 2018 der "Ronde“ besonderes Aufmerksamkeit zu widmen.
Bisher allerdings spielte Orica-GreenEdge beim zweiten der fünf Monumente keine überragende Rolle - bisher gelang es noch keinem von Whites Fahrern, bei der Flandern-Rundfahrt aufs Podium zu fahren. Trentin, der als Helfer des diesjährigen Gewinners Philippe Gilbert noch Dreizehnter in Oudenaarde wurde, wäre 2018 eine solche Leistung zuzutrauen.
Das Orica-Scott-Aufgebot 2018: Luke Durbridge, Alexander Edmondson, Caleb Ewan, Jack Haig, Lucas Hamilton, Mathew Hayman, Michael Hepburn, Damien Howson, Cameron Meyer, Robert Power (alle AUS), Sam Bewley, Jack Bauer (beide NZL), Mikel Nieve, Carlos Verona (beide ESP), Adam Yates, Simon Yates (beide GBR), Michael Albasini (SUI), Esteban Chaves (COL), Daryl Impey (RSA), Christopher Juul-Jensen (DEN), Roger Kluge (GER,) Roman Kreuziger (CZE), Luka Mezgec (SLO), Matteo Trentin (ITA), Svein Tuft (CAN)
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