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16.11.2017 | (rsn) - Heute hatten wir eine fast perfekte Etappe, auch wenn alles ganz anders geplant war.. Aber der Reihe nach….
Vom Start weg gab es wieder jede Menge Attacken, und, wie sollte es anders sein, Sule (Suleiman Kangangi) hatte bei Kilometer fünf schon wieder einen Defekt. Diesmal erwischte es jedoch auch Jean Bosco (Nationalteam Ruanda), der ja gestern seine Mannschaft angewiesen hatte, das Tempo deutlich zu verschärfen. Hier in Ruanda scheint ein Defekt der Konkurrenz nochmal extra Motivation zu geben, die Geschwindigkeit im Feld hoch zu halten.
Heute waren es die Äthiopier, die weiter alles nach vorne warfen. Naja, das geschah auf flachen und geraden Straßen, so dass wir vor dem ersten Berg schnell wieder zurück waren. Zumal auch der Wechsel super funktioniert hat. Wir waren bei allen Angriffen ständig im Bilde und haben jede wichtige Gruppe abgedeckt. Perfekt!
Am zweiten Berg, nach rund 50 Kilometern, setzte sich dann die entscheidende Gruppe des Tages ab. Mit dabei dreimal Dimension Data, zweimal Ruanda Nationalteam und Suleiman. Die sechs harmonierten sehr gut, obwohl sich Suleiman etwas zurück hielt. Vor dem letzten Anstieg sprach ich noch mit Ihm und er meinte, es ginge recht gut. Ich sagte, er solle angreifen und die Gruppe verkleinern, damit die drei Dimension Data-Jungs auf den letzten 15 Kilometern nicht Katz und Maus spielen können.
Er machte alles klasse, erst riss er ein kleines Loch gemeinsam mit Areruya, doch am Ende waren zwei Jungs von Dimension Data einfach zu stark. Leider riss ein kleines Loch, das er auch nicht mehr zu brachte. Er war danach gemeinsam mit Jean Bosco in der Verfolgung, doch der wollte einfach nicht mitführen. So musste Suleiman alleine Schadensbekämpfung betreiben…
Am Ende ließ Ihn Jean Bosco auch noch stehen, und Sule kam als Vierter mit 55 Sekunden Rückstand ins Ziel. Im Feld gewann unser 18-jähriger Salim Kipkemboi noch nach guter Vorarbeit den Sprint. Alles in allem sind wir zufrieden.
Wir verbesserten uns im Klassement mit Sule auf Rang drei, auch wenn die Ausgangsituation auf den Gesamtsieg wieder etwas schlechter geworden ist, da jetzt gleich zwei Mann von Dimension Data an der Spitze stehen. Sie haben hier wirklich ein verdammt starkes Team am Start.
Morgen rechnen wir mit einer ruhigeren Etappe und liebäugeln mit einem Etappensieg aus einer kleinen Spitzengruppe heraus.
Euer Krausi
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