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10.12.2017 | (rsn) - Auch wenn er den herben Rückschlag verkraften musste, kurzfristig aus dem Aufgebot für seine Heimat-Rundfahrt genommen worden zu sein, absolvierte Silvan Dillier (BMC) eine bärenstarke Saison. Gegenüber radsport-news.com bezeichnete er sie als "meine bis dato erfolgreichste."
Und dies aus gutem Grund. Im Frühjahr überzeugte der Schweizer mit Rang zwei bei Dwars door West-Vlanderen (1.1) und Rang acht beim Pfeil von Brabant (1.HC). Der große Coup gelang Dillier auf der 6. Etappe des Giro d`Italia, wo er in Terme Luigiane nach 217 Kilometern erstmals einen GrandTour-Tagesabschnitt gewann.
Seine herausragende Form wollte Dillier noch bei der Tour de Suisse demonstrieren. Doch das Team hatte andere Pläne und schickte den 27-Jährigen stattdessen zur Route du Sud, wo Dillier dann auf den vier schweren Etappen seine Qualitäten als Rundfahrer eindrucksvoll unter Beweis stellte. Er belegte zum Auftakt Rang zwei, schlüpfte am vorletzten Tag mit einer Energieleistung hinauf zur Bergankunft in Gavarnie-Gedre sogar ins Rote Trikot und verteidigte es auf der Schlussetappe, um erstmals in seiner Karriere eine Rundfahrt zu gewinnen.
Mit breiter Brust reiste Diller danach zu den Schweizer Meisterschaften, wo er im Zeitfahren Rang zwei belegte und sich drei Tage später im Straßenrennen das Schweizer Meistertrikot sicherte.
In der zweiten Saisonhälfte lieferte er weitere zumindest ordentliche Vorstellungen ab, wie Rang 20 bei der Tour of Utah (2.HC) und Platz 14 bei der Tour of Britain (2.HC) belegen. Bei der Straßen-WM im norwegischen Bergen holte Dillier dann noch mit seinen BMC-Kollegen die Silbermedaille im Teamzeitfahren. Allerdings war BMC als Favorit ins Rennen gegangen und hatte den dritten Titel nach 2014 und 2015 angepeilt.
Schließlich beendete Dillier eine lange und erfolgreiche Saison nach 81 Renntagen in China bei der Tour of Guangxi als Achter der Gesamtwertung. Mit diesem Ergebnis verabschiedete er sich nach vier Jahren von BMC, um sich für zunächst drei Jahre Ag2R anzuschließen. Bei der französischen Equipe wird Dillier unter anderem auf Mathias Frank treffen, der bereits in der vergangenen Saison den gleichen Weg gegangen war.
Auch wenn es im Sommer wegen der Tour de Suisse einigen Zwist gab, so sah Dillier seine Zeit bei BMC insgesamt sehr positiv. "Ich bin dem Team für immer dankbar, dass ich dort die Chance bekommen habe, mich im Profilager zu etablieren. Insgesamt hatte ich eine sehr schöne Zeit mit herrlichen Erfolgen, unter anderem die zwei Weltmeistertitel im Mannschaftszeitfahren", blickte er zurück.
Mit seinem neuen Team peilt Dillier in erster Linie die Frühjahrsklassiker an. "Dort möchte ich einen Schritt nach vorne machen", erklärte der Aargauer. Zudem würde Diller auch gerne sein Tour-de-France geben: "Dann als Support für Romain Bardet", meinter er abschließend.
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