Paris - Nizza wird nun zum Formaufbau genutzt

Greipel erkennt an: “Der Beste hat gewonnen“

Von Felix Mattis

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André Greipel (Lotto Soudal, 3. von links) muss zusehen, wie Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo, links) in Vierzon zum Sieg sprintet. | Foto: Cor Vos

06.03.2018  |  (rsn) - Mit dem erhofften Sieg bei der ersten und wohl einzigen Chance auf einen Massensprint im Rahmen der diesjährigen Austragung von Paris - Nizza ist es nichts geworden. André Greipel (Lotto Soudal) überquerte den Zielstrich der 2. Etappe in Vierzon nach 187 Kilometern als Dritter - deutlich hinter Tagessieger Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo). Der Niederländer zog einen langen Sprint auf ansteigender Zielgerade von vorne durch und ließ Elia Viviani (Quick-Step Floors) und Greipel scheinbar problemlos hinter sich. Aus dem Windschatten auszuscheren, um an Groenewegen noch vorbeizuziehen, daran war weder für den Italiener noch den Deutschen zu denken.

"Mit Dylan Groenewegen hat der Beste gewonnen", musste Greipel daher am Abend auf seiner Facebook-Seite fair anerkennen. "Meine Mannschaft hat mich wie immer hervorragend unterstützt. Die nächste Chance kommt sicher."

Bei Paris - Nizza allerdings dürfte es das nach zwei Tagen mit den Siegchancen für die Sprinter bereits gewesen sein. Die 3. Etappe wartet am Dienstag mit einer 250 Höhenmeter überwindenden Bergwertung der 3. Kategorie im Finale auf. Und auch wenn diese bereits 20 Kilometer vor dem Ziel überquert wird, so dass einige Sprinter anschließend nochmal nach vorne kommen könnten, so geht es von der 2.500- bis zur 1.000-Meter-Marke in Chatel-Guyon noch einmal 70 Höhenmeter hinauf. Es wäre eine starke Leistung, wenn Greipel da auf den letzten 1.000 Metern noch ganz vorne mitmischen würde.

Tagsdrauf steht das Einzelzeitfahren an, und auch die 5. Etappe dürfte schwer werden - mit einem Anstieg der 1. Kategorie in der ersten Rennhälfte sieht es da nach dem Erfolg einer Ausreißergruppe aus. Das Etappenfinale in Sisteron kommt den Sprintern zwar entgegen, doch für eine Massenankunft müsste das Rennen zuvor schon sehr glücklich verlaufen. Auf den schweren See-Alpen-Etappen 6, 7 und 8 ist daran ohnehin nicht mehr zu denken.

Für Greipel dürfte es in den kommenden Tagen daher weniger um einen Sieg als vielmehr um harte Rennkilometer gehen, um seine Form in Richtung Klassiker weiter aufzubauen. Dass er dabei auf einem guten Weg ist, das hat der dritte Platz in Vierzon zumindest angedeutet.

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