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14.05.2018 | (rsn) - Im Ziel der Auftaktetappe zur 13. Kalifornien-Rundfahrt in Long Beach musste Tess von Piekartz ihren Freund Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) zwar zunächst trösten, doch der Erfurter fand sein Lächeln schnell wieder und gab geduldig Selfies für seine Fans. An aussichtsreicher Position war Kittel am Hinterrad von Anfahrer Rick Zabel um die letzte Linkskurve gut 600 Meter vor dem Ziel gekommen, doch dann lief es für den 14-maligen Tour-Etappensieger nicht nach Plan. Am Ende stand ein vierter Etappenplatz zu Buche.
"Es war ein bisschen wie Rummelboxen heute. Wir haben uns bis zur letzten Kurve gut behauptet, doch Gaviria hatte noch drei Teamkollegen vor sich. Rick und ich haben versucht, uns gut zu positionieren, doch dann waren wir uns nicht ganz einig, in welche Richtung wir rausgehen. Dann hat Kristoff mich blockiert, als ich rechts an Rick vorbei wollte. Da habe ich das Momentum verloren und es waren nur noch 150 Meter", gab Kittel am Katusha-Camper gegenüber radsport-news.com zu Protokoll.
Dennoch blickte der 30-Jährige optimistisch nach vorn: "Klar ist es einerseits ärgerlich, weil ich gewinnen wollte und die Beine dazu hatte. Andererseits kommen noch zwei Chancen und wir können mit dem Gezeigten zufrieden sein. Darauf können wir aufbauen."
Noch vor der Etappe hatte der Sportliche Leister Torsten Schmidt verlauten lassen, das Team werde "105 Prozent für Marcel geben". Tatsächlich nahmen die Männer in Rot in Gestalt von Reto Hollenstein früh das Heft des Handelns in die Hand und kontrollierten den Abstand auf die beiden Ausreißer Tanner Putt (United Healthcare) und Andrei Krasilnikau (Holowesko-Citadel).
Nachdem der Zusammenschluss vollzogen war, baute sich der Katusha-Zug gut fünf Kilometer vor dem Ende am linken Straßenrand auf, doch es war Quick-Step Floors, die für den Tagessieger Fernando Gaviria als Erste um die letzte Kurve bogen.
"Wir haben auf den letzten Kilometern einen sehr guten Job gemacht und waren immer vorn präsent. In der letzten Kurve hatten wir eine sehr gute Position mit Marcel an meinem Hinterrad. Dann gab es aber ein Gerangel zwischen ihm und Kristoff, weshalb er mein Hinterrad verloren hat. Wenn er dran gewesen wäre, dann hätte das Ergebnis vielleicht anders ausgesehen, denn Marcel war am Ende trotzdem schnell", hob auch Rick Zabel im Gespräch mit radsport-news.com die positiven Aspekte hervor.
Die nächste Chance bietet sich den schnellen Männern erst wieder auf der 5. Etappe nach Elk Grove. Dort wird der Katusha-Express erneut alles geben, um seinen Topsprinter zum Erfolg zu lotsen.
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