Sky-Kapitän will Gelb verteidigen

Thomas: “Dauphiné ist super schwer - und es wird noch härter“

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Geraint Thomas (Sky) trägt das Gelbe Trikot des 70. Critérium du Dauphiné. | Foto: Cor Vos

09.06.2018  |  (rsn) - Beim 70. Critérium du Dauphiné reichen die Profis des Sky-Teams das Gelbe Trikot untereinander weiter. Nachdem Michal Kwiatkowski und Gianni Moscon bereits das Maillot Jaune der Tour-Generalprobe trugen, holte es sich auf der gestrigen zweiten von vier aufeinanderfolgenden Bergetappen Geraint Thomas. Dazu reichte dem Waliser nach 130,5 Kilometern von Grenoble nach Valmorel der zweite Platz hinter Dan Martin (UAE Team Emirates).

Thomas erreichte vier Sekunden hinter dem Iren das Ziel an der Bergankunft der 2. Kategorie und verbesserte sich dadurch vom dritten auf den ersten Platz der Gesamtwertung, die er nun mit deutlichen 1:09 Minuten Vorsprung vor den zeitgleichen Damiano Caruso (BMC) und Moscon anführt.

“Die Jungs sind wirklich gut gefahren. Am Anfang haben wir alles kontrolliert, dann wollte Bora fahren, das war gut für uns”, sagte Thomas im Ziel. “Am Schlussanstieg hatten wir dann alles unter Kontrolle. (Adam) Yates und Orica (Mitchelton-)Scott haben dann ein bisschen den Hammer runtergehen lassen. Es war schwer, aber wir haben alles zusammen gehalten. Tao (Geoghegan Hart) ist außergewöhnlich gut gefahren. Auf dem letzten Kilometer wollte ich einfach nur die Lücke (zu Martin) so weit wie möglich schließen. In die letzte Kurve bin ich eher moderat reingefahren, ich wollte den Prolog nicht wiederholen”, so der 32-Jährige, der zum Dauphiné-Auftakt nach rund drei Kilometern in einer Kurve weggerutscht und in die Streckenbegrenzung geschliddert war. Andernfalls hätte Thomas womöglich schon am ersten Tag das Gelbe Trikot erobert.

So aber musste er sich bis zur 5. Etappe gedulden, ehe er sich als Spitzenreiter feiern lassen konnte. Trotz des recht komfortablen Vorsprungs darf sich der Sky-Kapitän aber längst nicht sicher sein - schließlich warten allein auf den nur 110 heutigen Kilometern der 6. Etappe mehr als 4.000 Höhenmeter auf die Profis. “Ich denke, dass diese vier Tage in den Bergen die härtesten sind, die ich je in einem einwöchigen Rennen gefahren bin. Es ist ein super schweres Etappenrennen und wird am Wochenende noch härter”, prognostizierte Thomas, der auch aufgrund seiner bisherigen Vorstellungen als erster Kandidat auf den Gesamtsieg gilt.

“Ich werde den morgigen Tag genießen und versuchen, das Trikot zu verteidigen, aber es wird super schwer. Es ist ein großer Test, in dem alles passieren kann. So weit, so gut”, befand er am Freitagnachmittag.

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