--> -->
15.08.2018 | (rsn) - Nicht die Sprinter, sondern die Ausreißer hatten auf der 3. Etappe der 14. Binck Bank Tour Grund zum Jubeln: Nach 174,9 Kilometern triumphierte der 24-jährige Niederländer Taco van der Hoorn in Antwerpen als Solist mit drei Sekunden Vorsprung vor jenen Fahrern, die zuvor beinahe den ganzen Tag mit ihm an der Spitze verbracht hatten: Zweiter wurde Maxime Vantomme (WB Aqua Protect Veranclassic) vor Sean De Bie (Verandas Willems-Crelan) und Matej Mohoric (Bahrain-Merida), während Van der Hoorns Teamkollege Jesper Asselmann mit 35 Sekunden Rückstand als Fünfter ins Ziel rollte.
"Ich hatte ein schweres Jahr und habe erst vor vier Wochen wieder mit richtig hartem Training begonnen. Und jetzt gewinne ich hier eine Etappe, das ist unglaublich", jubelte van der Hoorn nach dem gelungenen Ausreißercoup, den er zu großen Teilen auch dem U23-Weltmeister von 2013, Mohoric, zuschrieb:
"Wir waren eine sehr gute Gruppe und Mohoric war verdammt stark. Er hat uns einen perfekten Plan gemacht, an den sich alle gehalten haben", so van der Hoorn. "Wir sind zunächst recht locker gefahren, mit langen Ablösungen: jeder zwei Minuten. 70 Kilometer vor Schluss haben wir dann Gas gegeben, aber weiterhin recht lange Ablösungen gefahren von einer Minute etwa. So haben wir es geschafft."
Die Sprinter und ihre Teams verkalkulierten sich schwerwiegend und spurteten erst 1:11 Minuten nach dem Etappensieger um Rang sechs - mit dem besten Ende für Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo). Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) wurde Siebter, Max Walscheid (Sunweb) Neunter. Durch den großen Rückstand des Feldes, musste auch der gestrige Zeitfahrsieger Stefan Küng (BMC) seine Gesamtführung bereits nach nur einem Tag wieder abgeben - an Mohoric, der im Zeitfahren nur 58 Sekunden eingebüßt hatte.
"Der Plan war, in die Gruppe zu gehen, um auf dem goldenen Kilometer einige Sekunden in der Gesamtwertung gut zu machen", sagte Mohoric im Ziel. "Unglücklicherweise wussten alle in der Gruppe, dass ich der Stärkste bin. Also sind sie am Ende alle gegen mich gefahren, aber das ist normal. So ist Radsport. Deshalb hat es nicht mit dem Etappensieg geklappt. Aber wenigstens haben wir das Führungstrikot und werden unser Bestes geben, es in den kommenden Tagen zu verteidigen."
Das Ausreißerquintett bildete sich bereits kurz nach dem Start und fuhr bis zu 4:40 Minuten Vorsprung heraus - nicht beeindruckend viel, und es schien lange Zeit, als hätten die Sprinterteams alles unter Kontrolle. Auch 45 Kilometer vor dem Ziel, als noch 3:15 Minuten auf der Uhr standen, sah es noch nach einem Sprint aus.
Doch als 16 Kilometer vor dem Ziel noch immer 2:20 Minuten Vorsprung übrig waren, war es langsam Zeit, nervös zu werden. Obwohl Sunweb, Katusha-Alpecin, Mitchelton-Scott, BMC und Quick-Step Floors im Feld zusammenarbeiteten, behaupteten sich die fünf Ausreißer bravourös und gaben kaum etwas von ihrem Polster her.
Mohoric gewann kurz darauf alle drei Zwischensprints auf dem Bonussekunden trächtigen "goldenen Kilometer" - einer Besonderheit der Binck Bank Tour: drei Sprints innerhalb von 1.000 Metern mit jeweils 3, 2 und 1 Bonussekunden für die Top 3 - und die Gruppe kam mit noch immer zwei Minuten Vorsprung auf die zehn Schlusskilometer. Zu diesem Zeitpunkt schien klar, dass die Ausreißer den Sprintern heute die Show stehlen und die Etappe unter sich ausmachen würden.
Fünf Kilometer vor dem Ziel musste sich dann zwar Asselmann aus der Gruppe verabschieden, die nun noch 1:30 Minuten Vorsprung auf das jagende Feld hatte. Doch das änderte nichts daran, dass das Feld zu weit weg war, um noch für einen Massensprint zu sorgen.
Deshalb begannen die Spitzenreiter nun allmählich, sich abwechselnd gegenseitig zu attackieren - Mohoric ritt dabei fünf Attacken und musste die meisten anderen abwehren. Kurz nach der 1.000-Meter-Marke startete dann van der Hoorn den entscheidenden Versuch als Reaktion auf den fünften Angriff von Mohoric. Weil sowohl De Bie als auch Vantomme in diesem Moment nur noch auf den Slowenischen Meister schauten, kam der Niederländer weg und zog zum Sieg durch.
Am Donnerstag führt die 4. Etappe über 166 Kilometer von Blankenberge nach Ardooie und scheint erneut wie gemacht für die Sprinter. "Aber wir haben heute gesehen, dass hier alles möglich ist", so Mohoric.
(rsn) - Michael Matthews und Sören Kragh Andersen gaben auf der Schlussetappe der 14. BinckBank Tour alles, um den bis dahin so souveränen Matej Mohoric (Bahrain-Merida) noch aus dem Grünen Trikot
(rsn) - Für Marcel Kittel endete die BinckBank Tour am gestrigen Samstag so wie die meisten Rennen dieser Saison: mit einer riesigen Enttäuschung. Der Sprinter des Katusha-Alpecin-Teams stieg wie 13
(rsn) - Michael Matthews (Sunweb) hat sich in einem spannenden Finale die abschließende 7. Etappe der 14. BinckBank Tour gesichert, mit seinem zweiten Saisonsieg Matej Mohoric (Bahrain-Merida) aber n
(rsn) - Jarlinson Pantano kann nicht wie geplant am Samstag bei der Vuelta a Espana starten. Wie sein Team Trek-Segafredo mitteilte, muss der Kolumbianer wegen der Infektionskrankheit Toxoplasmose auf
(rsn) – Mit 50 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Matej Mohoric (Bahrain-Merida) lag Jasha Sütterlin (Movistar) als Gesamtfünfzehnter der BinckBank Tour vor den beiden anspruchsvollen Schlusset
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
(rsn) - Mit einer cleveren Attacke kurz vor der Einfahrt in den Tom Dumoulin Bike Park hat Gregor Mühlberger auf der 6. Etappe der 14. BinckBank Tour nicht nur erstmals nach mehr als einem Jahr wiede
(rsn) - Gregor Mühlberger (Bora-hansgrohe) hat mit einer späten Attacke im Tom Dumoulin Bike Park die 6. Etappe der 14. BinckBank Tour für sich entschieden und seinen ersten Saisonsieg gefeiert. De
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
(rsn) - Die BinckBank Tour ist in diesem Jahr kein gutes Pflaster für Sprinter. Bereits zum dritten Mal vergaben die schnellen Männer ihre Chancen und mussten auch am Freitag den Ausreißern den V
(rsn) - Auch auf der 5. Etappe der 14. BinckBank Tour hatten die Sprinter das Nachsehen. Auf dem 204 Kilometer langen Teilstück zwischen Sint-Pieters-Leeuw und Lanaken sicherte sich der Däne Magnus
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
(rsn) – Ohne Titelverteidiger Mads Pedersen (Lidl – Trek) wird heute die 3. Etappe des Etoile de Bessèges (2.1) gestartet. Wie sein Team auf X meldete, hat der Däne schon seit dem Auftakt mit Ma
(rsn) – Der Niederländer Rick Pluimers (Tudor) hat bei der 3. Muscat Classic (1.1) über 170,3 Kilometer von Al Mouj nach Al Bustan im Sprint eines dezimierten Feldes seinen ersten Profisieg gefeie
(rsn) – Erstmals nach seinem Gesamtsieg beim Giro d’Italia 2021 hat Egan Bernal (Ineos Grenadiers) wieder ein Radrennen gewonnen. Der 28-jährige Kolumbianer entschied bei den Nationalen Meistersc
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Für Maxim Van Gils endete sein Debut im Trikot von Red Bull – Bora – Hansgrohe früher als erhofft. Der belgische Neuzugang konnte die 2. Etappe des Etoile de Bessèges nicht beenden. I
(rsn) – Er war der Stärkste Fahrer im Finale: Santiago Buitrago hat die Königsetappe der Volta a la Comunitat Valenciana (2.Pro) nach 166 Kilometern für sich entschieden. Am Alto de Partegat auf
(rsn) – Sören Waerenskjold (Uno-X Mobilty) ist der Sieger der 2. Etappe des Etoile de Bessèges (2.1). Der Norweger siegte nach 166 Kilometern Marguerittes in einem durchaus chaotischen Massensprin
(rsn) – Als Paul Magnier (Soudal Quick – Step) im vergangenen Jahr direkt aus der U-23 Klasse vom damaligen Teammanager Patrick Lefevere in die WorldTour verpflichtet wurde, hatte man zunächst ke
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat zum Auftakt der UAE Tour Women (2.WWT) am Dubai Harbour für klare Verhältnisse gesorgt: Die Europameisterin setzte sich im erwarteten Massensprint a
(rsn) – Es ist schon eine Weile her, dass es ein Teamzeitfahren bei der Tour de France gab. Letztmals war das 2019 der Fall, als in Brüssel auf der 2. Etappe knapp 28 Kilometer im mannschaftlichen
(rsn) – Die UCI nimmt zur Saison 2026 einige Änderungen hinsichtlich der Startpflicht für WorldTeams bei Rennen der höchsten Kategorie vor. Die Unterschiede sind klein aber fein, kommen aber denn
(rsn) - Termin und Location für die Deutschen Gravel-Meisterschaften 2025 sind gefunden. Die Rennen werden in Taura bei Torgau in Sachsen am 30./31. August ausgefahren. Die Dahlener Heide wird dabei