Vuelta: Soloversuch erst kurz vorm Ziel gestoppt

Pöstlbergers Flucht ergab sich durch den Rennverlauf

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Pöstlbergers Flucht ergab sich durch den Rennverlauf"
Lukas Pöstlberger versuchte auf der 3. Etappe sein Heil in der Flucht | Foto: Bora-hansgrohe/Bettinifoto

27.08.2018  |  (rsn) – Erstmals steht der 26-jährige Österreicher Lukas im Aufgebot seiner Bora-hansgrohe Mannschaft für die Vuelta a Espana. Damit schließt sich für den aktuellen Österreichischen Meister in seinem dritten Jahr bei der deutschen Equipe der Kreis.  Denn nach Giro und Tour bestreitet er nun auch die dritte große Landesrundfahrt im Radsport. Vor dem Start hoffte der als Helfer nominierte auf Freiheiten, um in Spitzengruppen etwas zu bewegen.

Und gleich auf der dritten Etappe der 73. Spanien-Rundfahrt kam es dazu. "Wenn man bei einem Rennen am Start steht, dann denkt man immer ans Gewinnen", erzählte der Oberösterreicher. Seinen Sprung an die Spitze, zirka 42 Kilometer vor dem Ziel ergab sich durch den Rennverlauf. Gemeinsam mit drei Kollegen schloss er zur Führungsgruppe auf einer kleinen Steigung auf. "Ich bin bei der Attacke von Lotto-Soudal einfach mitgegangen, damit meine Teamkollegen hinten nicht arbeiten müssen", erklärte der junge Fahrer, der 2017 die Auftaktetappe des Giro d’Italia gewinnen konnte.

"Auf den letzten 30 km gab es im Feld einige Konterattacken und Lukas hat diese für uns kontrolliert. Als er so zur Spitze aufschließen konnte, haben wir beschlossen, es im Finale mit ihm zu versuchen. Er ist stark gefahren, aber die Chance durchzukommen war natürlich gering", berichtete der Sportliche Leiter von Bora-hansgrohe, Steffen Radochla. Nachdem der Zeitfahrspezialist Victor Campenaerts in einer Kurve zu Boden ging, nutzte Pöstlberger die unübersichtliche Situation und versuchte die letzten 20 Kilometer als Solist.

"Ich wusste, dass ich geringe Chancen haben würde, aber wenn man es nicht probiert, dann weiß man auch nicht, wie es ausgegangen wäre. Allein schon das Wegkommen stellte einen Erfolg in unserer Arbeit dar. Wenn das Feld einem dann einen kleinen Vorsprung lässt, kann es auch mal zum Sieg reichen. Das war heute leider nicht der Fall", musste der Oberösterreicher feststellen und nahm gut sechs Kilometer vor dem Ziel die Beine hoch.

"Mit ein bisschen mehr Rückenwind wäre es sogar möglich gewesen durchzukommen. Meine Beine sind gut, und vielleicht ergibt sich ja die nächsten Tage noch eine Möglichkeit für mich", gab sich Pöstlberger auch für die kommenden Etappen optimistisch.

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