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12.06.2019 | (rsn) - Als das Team Bora - hansgrohe im Winter bekanntgab, dass Pascal Ackermann und nicht Sam Bennett für den Raublinger Rennstall zum Giro d'Italia fahren wird, war der Ire alles andere als glücklich. Bennett machte seinem Frust, bei dem deutschen WorldTour-Rennstall hinter Peter Sagan und Ackermann in seinen Augen klar zum Sprinter Nummer 3 degradiert worden zu sein, öffentlich Luft.
Seitdem wird darüber spekuliert, ob Bennett sich für 2020 einen neuen Arbeitgeber sucht - nicht weil er bei Bora - hansgrohe keinen neuen Vertrag bekommen könnte, sondern weil er in der internen Hierarchie seines Teams gerne besser dastehen würde. Nach seinem Tagessieg auf der 3. Etappe des Critérium du Dauphiné sprach Bennett nun ganz offen darüber.
"Für nächstes Jahr führe ich gerade Gespräche mit Teams und versuche welche zu finden, die mich bestmöglich unterstützen können und mir das Rennprogramm geben können, nach dem ich suche", so Bennett, der allerdings auch eine Vertragsverlängerung gegenüber cyclingnews.com noch nicht ausschließen wollte. "Ich will als Fahrer wachsen, und ich denke es sind ein paar Angebote auf dem Tisch."
Erfolgreichster Sprinter der Saison 2019
Bennett feierte in Riom seinen bereits siebten Saisonerfolg - sechs davon auf WorldTour-Level. Damit ist er der erfolgreichste Sprinter des Jahres 2019. Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma) hat zwar bereits acht Siege auf seinem Konto, davon aber nur drei bei WorldTour-Rennen. Das bisherige Rennprogramm des Iren war also nicht wirklich schlecht für ihn, doch es war nicht das, was er wollte. Statt Giro d'Italia oder Tour de France wird Bennett erst bei der Vuelta a Espana seine Grand Tour in diesem Jahr bestreiten.
"Ich werde nicht jünger und habe das Gefühl, jetzt in meine besten Jahre zu kommen. Es ist wichtig, dass da die Türen offen sind", so der 28-jährige Bennett. "Ich will die Möglichkeit haben, mich zu zeigen und nicht hinter irgendwelchen anderen Fahrern festsitzen." Da sowohl Ackermann als auch Sagan bei Bora - hansgrohe Verträge über 2019 hinaus besitzen und Ackermann gerade durchstartet, während Sagan ohnehin unantastbar ist, dürfte sich an der Situation des Iren wenig ändern, sollte er bei den Raublingern bleiben.
"Es wird eine schwierige Entscheidung", so Bennett. Klar: Immerhin wurde der Ire im Jahr 2014 im Rennstall von Ralph Denk Profi und fuhr seitdem ununterbrochen für das Team..
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