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19.07.2019 | (rsn) - Auf der gestrigen 12. Tour-Etappe verteidigte Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) zwar souverän sein Gelbes Trikot. Es war aber in der zweiten Rennhälfte das Team Ineos, das so auftrat, als hätte es den Spitzenreiter dieser Frankreich-Rundfahrt in seinen Reihen. Alle acht Fahrer versammelten sich am letzten Berg des Tages an der Spitze des Feldes, um möglichen Attacken zuvorzukommen, wie Geraint Thomas in Bagnère-de-Bigorre im Ziel der 209,5 Kilometer langen Etappe erklärte.
Die Konkurrenten hielten aber die Beine still, so dass auf den ersten zehn Positionen der Gesamtwertung alles beim Alten blieb. Alaphilippe führt weiter mit 1:12 Minuten Vorsprung gegenüber Thomas, weitere vier Sekunden dahinter folgt mit Egan Bernal der zweite Ineos-Kapitän auf Rang drei.
Fraglich, ob im heutigen Zeitfahren von Pau einer der beiden den Franzosen aus dem Maillot Jaune wird fahren können. Ineos-Sportdirektor Nicolas Portal war am Ende der gestrigen Etappe aber zuversichtlich, dass seine Doppelspitze heute den Rückstand zumindest wird verringern können.
Und nicht nur das: “Beide werden einen Vorsprung auf ihre Konkurrenten herausfahren. Davon gehen wir aus“, sagte der Franzose mit Blick auch auf die weiteren Tourfavoriten. Dabei billigt Portal dem Titelverteidiger die besseren Chancen zu. “Geraint ist etwas besser als Egan, aber der ist die letzten Zeitfahren auch richtig gut gefahren.“
Gemäß der Teamvorgabe sollen beide Kapitäne auch im Zeitfahren die gleichen Chancen erhalten. “Wir werden beiden keine Zwischenzeiten durchgeben, jeder soll sein eigenes Rennen fahren und seinen eigenen Rhythmus finden“, sagte Portal, der als schärfsten Konkurrenten im seiner Fahrer den Australier Richie Porte (Trek - Segafredo) ausgemacht hat. Im Gesamtklassement weist der 34-Jährige allerdings schon fast vier Minuten Rückstand gegenüber dem Gelben Trikot auf und dürfte selbst mit einem Sieg nur wenig Boden gutmachen.
Thomas dagegen hat einen anderen Fahrer ganz oben auf seiner Liste. "Es wäre toll, wenn ich die Etappe gewinnen würde, aber mein Favorit ist (Wout) Van Aert“, sagte der Waliser und hatte dabei wohl das Zeitfahren des Critérium du Dauphiné, das der Niederländer auf einem ähnlich langen und Kurs gewonnen hatte.
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