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09.08.2019 | (rsn) - Zwar fehlte Titelverteidiger Michal Kwiatkowski wegen Formschwäche bei der 76. Tour de Pologne. Sein Team Ineos durfte sich dennoch über den Gesamtsieg freuen, für den Pavel Sivakov sorgte. Der 22-jährige Russe, der im April bereits die Tour of the Alps für sich entscheiden konnte, kam auf der abschließenden 7. Etappe über 153,5 Kilometer von Bukovina Resort zur Bergankunft in Bukowina Tatrzanska mit der Favoritengruppe 2:15 Minuten hinter Tagessieger Matej Mohoric (Bahrain - Merida) als Fünfzehnter ins Ziel und verdrängte Jonas Vingegaard (Jumbo - Visma) noch von der Spitze der Gesamtwertung.
Der 22-jährige Däne war rund 50 Kilometer vor dem Ziel einer von Ineos und Bora - hansgrohe initiierten Tempoverschärfung zum Opfer gefallen und büßte so sein gestern erobertes Gelbes Trikot noch ein. Vingegaard kam schließlich mit 14:30 Minuten Rückstand auf Mohoric ins Ziel und fiel noch auf den 26. Gesamtrang zurück.
“Das ist ein großer Sieg für Pavel. Er wird sehr glücklich sein“, sagte Ineos-Sportdirektor Gabriel Rasch in einer ersten Reaktion auf der Team-Website. “Gestern spielte auch der Zufall eine Rolle, wer in die Gruppe kommen würde, Pavel oder Tao (Geoghegan Hart). Am Ende war es Pavel. Tao hatte mit Sicherheit auch die Beine, um ebenfalls um den Sieg zu kämpfen. Für die beiden war es ein wirklich gutes Rennen und es ist fantastisch, mit einem jungen Burschen wie Pavel zu gewinnen.“
"Dieses Gelbe Trikot ist ein Sieg, der gestern seinen Anfang nahm. Gestern war Chaos und heute lief es viel kontrollierter ab. Gestern habe ich die Grundlage gelegt und heute ging es um Kontrolle und darum, den Leader abzuschütteln und das Trikot zu übernehmen - und so kam es auch“, sagte Sivakov, der auf einen Start bei der Vuelta verzichten wird.
Sivakov hatte sich am Donnerstag als Etappenzweiter auch auf Rang zwei der Gesamtwertung verbessert. Sein Teamkollege Hart machte am Schlusstag auch noch sechs Positionen gut, wurde schließlich 14 Sekunden hinter Sivakov Fünfter und sorgte maßgeblich mit dafür, dass Ineos auch die Teamwertung mit elf Sekunden Vorsprung vor Sunweb gewann.
Geschke gewinnt Bergtrikot
Grund zur Freude hatte auch Simon Geschke (CCC). Der 33-jährige Freiburger sammelte als Ausreißer an den Bergpreisen 39 Punkte und verdrängte so noch den Polen Tomasz Marczynski (Lotto Soudal) um drei Zähler von der Spitze der Bergwertung. "Das hier ist ja das Heimspiel des Teams und wir wollten so offensiv wie möglich auftreten - und das ist eine schöne Belohnung", sagte Geschke.
In der Bergwertung rückte Mohoric auch noch auf den dritten Platz vor, nachdem er sich aus der ursprünglich 14-köpfigen Gruppes des Tages bereits 57 Kilometer vor dem Ziel gelöst hatte und mit einem unwiderstehlichen Soloritt hinauf ins Ziel zu seinem ersten Saisonsieg gestürmt war. "Ich habe heute alles daran gesetzt, in die Ausreißergruppe zu kommen“, sagte Mohoric, der seine Attacke zwar früh, aber im richtigen Moment setzte, als nämlich die Einholung drohte. “Ich dachte, dass noch einige andere Jungs zu mir aufschließen würden, aber als ich vor dem letzten großen Berg schon einen ordentlichen Vorsprung hatte und niemand kam, habe ich es allein versucht. Zum Glück haben sie hinter mir mit taktischen Spielchen begonnen, so dass ich meinen Vorsprung retten konnte."
Mit 55 Sekunden Rückstand blieb dem US-Amerikaner Neilson Powless (Jumbo-Visma) der zweite Platz vor dem Italiener Gianluca Brambilla (Trek - Segafredo / +1:07), dem Äthiopier Tsgabu Grmay (Mitchelton - Scott / +1:19) sowie dem Polen Pawel Poljanski (+1:32), der als Fünfter bester Fahrer des Bora-hansgrohe-Teams war. Dessen Kapitäne Davide Formolo und Rafal Majka konnten sich schließlich im Gesamtklassement nicht mehr verbessern und wurden Siebter respektive Neunter.
Seinen ersten Gesamtsieg in einer WorldTour-Rundfahrt holte sich der in Frankreich lebende Sivakov mit ganzen zwei Sekunden Vorsprung auf den Australier Jai Hindley (Sunweb). Dritter wurde mit zwölf Sekunden Rückstand der Italiener Diego Ulissi (UAE Team Emirates). Geschke beendete die Rundfahrt mit 2:54 Minuten Rückstand als bester deutscher Profi auf Rang 19.
So lief das Rennen:
Zum Abschluss der 76. Tour de Pologne standen nochmals ein ständiges Auf und Ab mit fünf kategorisierten Anstiegen (1. Kat.) sowie die Schlusssteigung Bukowina Tatrzanska im Programm.
Mohoric, Geschke, Marczynski, Grmay, (Bahrain - Merida), Michal Golas (Ineos), Simone Petilli (UAE Team Emirates), Carlos Betancur (Movistar), Clément Chevrier (AG2R La Mondiale), Serge Pauwels (beide CCC), Mathias Le Turnier (Cofidis), Ivan Rovny (Gazprom - RusVelo), Merhawi Kudus (Astana), Carl Fredrik Hagen (Lotto Soudal) und José Joaquin Rojas (Movistar) bildeten die Gruppe des Tages, die sich einen Maximalvorsprung von mehr als drei Minuten auf das von Jumbo - Visma angeführte Feld erarbeiten konnte.
57 Kilometer vor dem Ziel sprengte Mohoric mit seinem Antritt die Spitzengruppe. Im Feld gingen nun auch Bora - hansgrohe und Ineos in die Offensive und schüttelten in der Folge mit einer Reihe von Attacken Vingegaard ab, der damit nach nur einem Tag im Gelben Trikot alle seine Hoffnungen auf den Gesamtsieg begraben musste.
Die letzten 40 Kilometern nahm Mohoric mit gut 40 Sekunden Vorsprung gegenüber Simon Petilli, Kudus, Hagen, Izagirre und Geschke in Angriff. Dahinter folgte eine Gruppe mit Formolo und Majka sowie Sivakov und Geoghegan Hart, wogegen das Gelbe Trikot immer mehr Boden auf seine unmittelbaren Konkurrenten einbüßte.
Die stellten zehn Kilometer später die letzten Mitglieder der Gruppe des Tages und machten sich auf die Jagd auf den Gewinner der letztjährigen Deutschland Tour, der die 33 Kilometer lange Schlussrunde mit der dritten Überquerung des Sciana-Anstiegs und dem Schlussanstieg mit einem Vorsprung von rund einer Minute in Angriff nahm.
Aus der Verfolgergruppe lösten sich schließlich Brambilla, Grmay, Powless und Poljanski, die aber den starken Mohoric auch nicht mehr stellen konnten. Kurz vor dem Ziel setzte sich noch Powless ab und wurde Zweiter vor Brambilla, Grmay und Poljanski. Mit 2:15 Minuten Rückstand kam die Gruppe um Sivakov an, der kurz hinter dem Zielstrich schon freudestrahlend die Gratulationen seiner Teamkollegen in Empfang nehmen konnte.
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