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30.10.2019 | (rsn) - Auf den dritten Platz 2018 im Ranking der WorldTeams folgte für die deutsche Mannschaft Bora – hansgrohe in dieser Saison der zweite Rang hinter Deceuninck – Quick-Step. Wenn die Raublinger Equipe rund um Teammanager Ralph Denk ihren Aufwärtstrend weiter fortsetzen kann, dann würde der erste Platz 2020 warten. Doch mathematische Folgerungen und Entwicklungen im Spitzensport verlaufen nicht unbedingt immer parallel.Â
Trotzdem ist der Aufstieg des Teams nach nur drei Jahren auf dem obersten Level bemerkenswert. Und zu jener Entwicklung sowie der sportlichen Ausrichtung seiner vier deutschen Topfahrer Emanuel Buchmann, Maximilian Schachmann, Pascal Ackermann und Lennard Kämna nahm Denk vor kurzem Stellung in einem ausführlichen Interview gegenüber dem Münchner Merkur.Â
"Wir haben uns bei den großen Landesrundfahrten verbessert, waren Sechster beim Giro, Vierter bei der Tour und Sechster bei der Vuelta. Unsere beiden Sprinter Pascal Ackermann und Sam Bennett haben geliefert und jeweils 13 Siege eingefahren", erklärte er dort und fügte an: "Wir würden uns alle freuen, wenn wir in der nächsten Saison die Nummer eins der Welt wären."
Natürlich wäre dies auch eine Folge der gesteigerten Erwartung der Sponsoren und Partner des Teams, welches 2010 als Team Netapp noch eine Continental-Lizenz löste. Innerhalb der letzten zehn Jahre entwickelte sich die Mannschaft im Eiltempo, Fahrer wie Cesare Benedetti, Michael Schwarzmann und Andreas Schillinger, die 2020 in ihre elfte Saison in Folge bei Bora – hansgrohe gehen, sind aber Zeitzeugen dieser Entwicklung.Â
Causa Bennett noch ungeklärt
Mit Ausnahme von Davide Formolo haben alle Spitzenfahrer ihre Verträge bei Bora - hansgrohe verlängert, jedoch wird auch Sprinter Sam Bennett, der neben Pascal Ackermann mit 13 Erfolgen die meisten Siege 2019 beigesteuert hat, das Team wohl verlassen. Der Gerüchteküche zu Folge steht er kurz vor einem Wechsel zu Deceuninck – Quick-Step, ausgerechnet dem größten Konkurrenten der Raublinger Mannschaft.Â
Denn für drei Weltklassesprinter mit Peter Sagan, Ackermann und Bennett, war selbst der derzeit zweitbeste Rennstall der WorldTour zu klein. Nachdem der dreifache Weltmeister aus der Slowakei für 2020 seinen Start bei Giro d'Italia und Tour de France ankündigte, wird für Ackermann wohl oder übel nur die ungeliebte Vuelta a Espana als große Landesrundfahrt 2020 übrig bleiben.Â
Beeindruckt von Ackermann
Und das, obwohl Denk viel von seinem Sprintspezialisten hält und sich im Interview vor allem von dessen Leistung beim Giro d’Italia - der Pfälzer gewann zwei Etappen sowie die Punktewertung - beeindruckt zeigte: "Es war schon erstaunlich, dass er beim Giro d’Italia zwei Etappen gewann und bei dieser harten Rundfahrt gut durchgekommen ist. Doch auch in den Wochen danach blieb er stabil, ihm ist nie der Strom ausgegangen. Bei einem jungen Fahrer ist es normal, dass nach einer schweren Dreiwochen-Rundfahrt nicht mehr viel kommt. Aber Pascal ist das ganze Jahr über auf hohem Niveau gefahren."
Beim letzten Saisonrennen, der Tour of Guangxi, gelangen Ackermann seine Saisonsiege zwölf und 13, mit denen er zu Bennett aufschloss. "Das zeugt schon von seiner Klasse. Pascal wird sicher in den kommenden zwei Jahren sein Tour-de- France-Debüt geben", versprach Denk, der auch einem weiteren seiner Fahrer ein großes Ziel 2020 zutraut.Â
Denn in Tokio werden im August Olympia-Medaillen vergeben auf der Straße und im Einzelfahren. Auf dem selektiven Kurs hat er vor allem einen im Fokus, der über den letzten Winter zur Raublinger Equipe stieß: "Das ist ein Kurs, auf dem Maximilian Schachmann etwas bewegen kann", so Denk.Â
Wohin geht die Reise für Schachmann und Kämna?
Wo dessen sportlicher Weg abseits der Olympiaträume hinführt, ist noch ein Rätsel, welches Bora - hansgrohe noch nicht final entschlüsselt hat: "Möglicherweise ist er ein Top-Ten-Kandidat für die großen Rundfahrten. Es kann aber auch sein, dass er eher der Eintagesspezialist ist. Er war ja in dieser Saison schon Dritter beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich. Wir müssen abwarten, wo bei ihm die Reise hingeht."Â
Auch für 2020 hat Denk einen weiteren jungen Deutschen neu für seine Mannschaft verpflichten können, der im Juli bei der Tour de France sein Können aufblitzen ließ: Lennard Kämna kommt von Sunweb zum Team. "Unser Job ist es, ihn im nächsten Jahr auf das Niveau zu bringen, das er schon in dieser Saison bei der Tour hatte", meinte Denk.
Buchmanns Tour-Erfolge "gingen nahe"
In Frankreich fand auch Denks persönliches Saisonhighlight statt. Auf die Frage nach dem bewegendsten Moment des Jahres antwortete er mit dem vierten Platz von Emanuel Buchmann bei der Tour de France. "Wir haben ihn ja bei den Amateuren gefunden und ihm die Chance gegeben, Berufsfahrer zu werden. Wenn dann so ein Mann so eine Entwicklung macht, dann geht einem das schon nahe."
Und an seinen Klassementfahrer setzt er auch 2020 hohe Erwartungen. Er wird das Team als Kapitän nach Frankreich führen. "Die Zielvorgabe ist, zumindest das Ergebnis, also den vierten Platz, zu halten. Aber so wie ich den Emu kenne, wird er sich damit nicht zufriedengeben", erzählte Denk, der aber anfügte seinem Athleten nicht zu viel Druck aufbäumen zu wollen: "Ich denke schon, dass er aufs Podium will."
Schon alleine seine Fahrweise 2019, als er mit den Favoriten die Bergetappen in Angriff nahm und seine Akzente setzen konnte, am Ende nur knapp am Podium vorbeifuhr, entfachte die Radsportbegeisterung in Deutschland, viel mehr als es Etappensiege der Sprinter wie Marcel Kittel oder André Greipel in den letzten Jahren taten. "Wenn ein Deutscher das Maillot Jaune für mehrere Tage tragen würde, würde das das Ansehen in Deutschland deutlich steigern. Wir liebäugeln jedenfalls immer mit dem Gelben Trikot", erklärte Denk abschließend.
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