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15.11.2019 | (rsn) – Die Lust am Radsport ist Johannes Fröhlinger nicht abhanden gekommen. Gerne wäre der 34-Jährige auch 2020 im Peloton dabei gewesen. Aber nachdem sein langjähriger Arbeitgeber Sunweb ihm im Spätsommer mitteilte, dass sich nach neun gemeinsamen Jahren die Wege trennen würden und auch Gespräche mit diversen internationalen Teams nicht zu einem Vertragsabschluss führten, entschied sich der gebürtige Gerolsteiner dazu, nach 13 Jahren seine Karriere zu beenden.
“Ich hatte nicht geplant, jetzt schon aufzuhören, da ich mich körperlich und geistig noch auf Profiniveau sehe. Ich wollte aber meine Karriere nicht einfach so ausklingen lassen und war deshalb anspruchsvoll bei der Teamsuche“, erklärte Fröhlinger im Gespräch mit radsport-news.com.
Dem Radsport will Fröhlinger verbunden bleiben und künftig als Trainer tätig sein. Diesen Plan hatte er schon länger im Hinterkopf, ihn aber nie weiter verfolgt neben dem Beruf als Vollzeit-Radprofi. "Ich wollte mich immer 100% auf den Sport konzentrieren und in meiner Freizeit meinen Hobbies nachgehen. Dabei habe ich es, denke ich, immer geschafft ausgeglichen zu bleiben. Der Profiradsport ist ein hartes Metier und trotzdem schaffte ich es dadurch nie den Spaß zu verlieren. Ein neues Leben ganz außerhalb des Sports kann ich mir kaum vorstellen nach der aktiven Karriere.“
Aber zunächst will der Freiburger etwas Abstand vom Profiradsport gewinnen und dann seine Trainer-Ausbildung beginnen. Dabei steht vor allem Basisarbeit auf dem Programm. Dann soll es Schritt für Schritt weiter gehen – entweder mit einem Diplom-Studium oder dem Besuch eines Coaching-Seminars. “Erst möchte ich mit dem Nachwuchs arbeiten und dann entscheiden, wo mein Weg hinführt. Eine Rückkehr in den Profiradsport schließe ich grundsätzlich nicht aus. So oder so freue ich mich auf die Zukunft“, sagte Fröhlinger.
Auch wenn er gerne noch das eine oder andere Jahr im Sattel verbracht hätte, so ist er mit seiner Karriere sehr zufrieden. “Ich war nie das übergroße Talent, gewann schon als Amateur wegen meiner Sprintschwäche kaum Rennen. Ich kann auf meine Laufbahn glücklich und stolz sein, anstatt mich jetzt aufzuregen, dass ich nicht noch etwas weiterfahren kann“, erklärte er.
Tour- und Giro-Etappensieg knapp verpasst
In den ersten Jahren seiner Karriere im Trikot zunächst von Gerolsteiner und dann von Milram weckte Fröhlinger sogar Hoffnungen auf Erfolge bei den großen Rundfahrten. Beim Giro d`Italia 2008 und bei seinem Tour-deFrance-Debüt 2009 verpasste er als Zweiter respektive Dritter einen Etappensieg nur knapp. Vor allem dem verpassten Giro-Coup trauert Fröhlinger bis heute hinterher. “Ich hatte nicht genügend Selbstbewusstsein, in den Beinen hatte ich den Sieg aber“, meinte er über die damalige 5. Etappe, an deren Ende er sich Pavel Brutt geschlagen geben musste.
Doch statt weiter eigenen Erfolgen nachzujagen, veränderte sich Fröhlingers Rolle im Lauf der Zeit. Das hing auch an seiner Zeitfahrschwäche, die ihn daran hinderte, auch bei einwöchigen Rundfahrten mal ganz vorne im Klassement zu landen. Zudem verstärkte sich die sein Team Skil - Shimano - zu dem er 2011 wechselte - auch mit den Sprintern Marcel Kittel und John Degenkolb, die deutlich größere Erfolgschancen hatten und in deren Dienst sich deshalb Fröhlinger in den darauf folgenden Jahren stellte.
So entwickelte er sich zum “verlängerten Arm“ der Sportlichen Leitung und war dabei vor allem für die ganz jungen Fahrer im Team zuständig. Aus diesem Grund wurde er in den vergangenen Jahren stets zur Vuelta a geschickt. Denn in Spanien ließ Sunweb wie andere Teams auch zumeist seine jungen Talente antreten, um bei einer GrandTour erste Erfahrungen zu sammeln. Und dabei war Fröhlinger die perfekte Unterstützung. “In dieser Rolle bin ich aufgegangen“, sagte er, um zugleich zuzugeben. “Die Tour de France wäre ich schon gerne noch öfter gefahren.“
Durch die Rolle des Road Captains rückte für Fröhlinger auch der Traum vom ersten Profisieg in weite Ferne - undsollte letztlich unerfüllt bleiben. In der zurückliegenden Saison machten ihm zunächst gesundheitliche Probleme einen Strich durch die Rechnung. Danach hatte Fröhlinger das Gefühl, dass sein Team nicht mehr wirklich auf ihn baue. Die Bestätigung dafür gab es durch die Nachricht, dass man den Vertrag nicht verlängern werde.
Nach einem längeren Urlaub in Marokko – eine solche Auszeit hatte sich der reisefreudige Fröhlinger in der Vergangenheit in jeder seiner Winterpausen gegönnt – wird nun erstmals seit langer Zeit keine Saisonvorbereitung mehr in Angriff nehmen. “Aber von 100 auf 0 wird es nicht gehen. Ich fahre ja noch sehr gerne Rad. An einem grauen Tag im November ist es vielleicht komisch, keinen Trainingsplan zu haben. Aber ich kann jetzt nach Lust und Laune Radfahren und freue mich auch schon auf die nächste Mountainbikeausfahrt“, fügte er an.
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