Zwei Jahre nach positivem EPO-Test

UCI sperrt zurückgetretenen Siutsou für vier Jahre

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Kanstantsin Siutsou (Bahrain-Merida) | Foto: Cor Vos

23.06.2020  |  (rsn) - Fast zwei Jahre, nachdem er in einer Trainingskontrolle positiv auf EPO getestet worden ist, wurde der Weißrusse Kanstantsin Siutsou vom Radsportweltverband UCI für vier Jahre gesperrt. Wie aus der auf der offiziellen UCI-Homepage veröffentlichten Liste der sanktionierten Fahrer hervorgeht, endet die Sperre am 4. September 2022. Der inzwischen 37-jährige Siutsou, der zum Zeitpunkt des Vergehens bei Bahrain - Merida unter Vertrag stand, hat seine Karriere offiziell zum Saisonende 2018 beendet.

“Das sind schrecklich enttäuschende Nachrichten", hatte Teamchef Brent Copeland auf der Teamhomepage die damalige Nachricht kommentiert und auf die Null-Toleranz-Linie seiner Mannschaft verwiesen. Vier Tage nach der Kontrolle, die am 31. Juli 2018 vorgenommen wurde, bestritt Siutsou noch die Clasica San Sebastian, die er nicht zu Ende fuhr. Danach wurde er von seiner Mannschaft nicht mehr eingesetzt.

Im Frühjahr 2018 hatte sich Siutsou beim Giro d`Italia einen Nackenwirbel gebrochen und musste sechs Wochen pausieren. Bahrain - Merida hatte nach eigenen Angaben den Allrounder bereits im Juni darüber informiert, dass sein Vertrag über das Ende der Saison hinaus nicht verlängert werde.

Nach mehreren Jahren bei kleineren Teams erhielt Siutsou, der 2004 in Verona U23-Weltmeister wurde, 2008 beim T-Mobile-Nachfolger HTC - Columbia erstmals einen Vertrag bei einem Rennstall aus der ersten Liga. Vier Jahre später wechselte er zu Sky, 2016 schloss er sich Dimension Data an, das Siutsou nach nur einem Jahr wieder verließ, um bei Bahrain - Merida zu unterschreiben.

Siutsou feiert als Profi insgesamt 14 Siege, darunter war ein Etappenerfolg beim Giro d’Italia 2009. Noch im Frühjahr 2018 gewann er eine Etappe und die Gesamtwertung der Kroatien-Rundfahrt.

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