--> -->
04.10.2020 | (rsn) - Bei der WM vor gut einer Woche ärgerte sich Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) noch über den vierten Platz im Zeitfahren und der verpassten Medaille. Zum Auftakt des Giro d`Italia fuhr der Waliser im Kampf gegen die Uhr ebenfalls auf den vierten Platz - doch die Gefühlslage war diesmal eine ganz andere.
Denn der 34-Jährige konnte sich nicht nur über eine sehr gute Platzierung freuen, sondern vor allem darüber, dass er all seinen Rivalen im Kampf um das Rosa Trikot teilweise überraschend viel Zeit abgenommen hatte.
"Es war ein guter Start", konstatierte Thomas. Überschwänglich wollte er ob des gelungenen Auftakts aber nicht werden. "Vielleicht wollte ich am Anfang etwas zu viel, denn auf den letzten beiden Kilometern habe ich das gute Gefühl in meinen Beinen etwas verloren. Ich habe mich komplett leer gefahren", fügte der 34-Jährige an.
Yates ging früh ins Rennen und ist nun erster Thomas-Verfolger
Schaut man auf das virtuelle Klassement der Rundfahrer, so führt es Thomas mit 26 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Simon Yates (Mitchelton - Scott) an. "Ich habe getan, was ich tun konnte. Es war kein Kurs für mich, es ging nicht darum, was man aufs Pedal brachte, sondern wie man mit den Bedingungen klar kam", spielte Leichtgewicht Yates auf die über weite Strecken bergabführende Etappe an, auf der auch noch starker Seitenwind herrschte.
Der Brite profitierte bei den Wetterbedingungen aber auch von einem frühen Start. Als einziger der Klassementfahrer neben Thomas hatte Yates sich dazu entschieden, in der ersten Hälfte des Wettbewerbs zu starten, da für den Nachmittag schlechtere Bedingungen gemeldet waren. Eine rückblickend kluge Entscheidung.
Nur Vlasov und Konrad konnten den Rückstand unter einer Minute halten
Dahinter tun sich dann schon größere Lücken auf. Aleksander Vlasov (Astana) und Patrick Konrad (Bora - hansgrohe) sind die einzigen Kontrahenten, die ihren Rückstand auf Thomas noch unter einer Minute halten konnte - 57 Sekunden respektive 59 Sekunden nämlich. "Ich bin gut durchgekommen", konstatierte Konrad entsprechend zufrieden.
Der eigentlich als guter Zeitfahrer bekannte Wilco Kelderman (Sunweb) büßte 1:06 Minuten auf Thomas ein, Vincenzo Nibali (Trek - Segafredo / +1:07), Steven Kruijswijk (Jumbo - Visma / +1:21), Jakob Fuglsang (Astana / +1:24) und Rafal Majka (Bora - hansgrohe / +1:37) lagen noch weiter zurück. "Es war ein Tag zum Vergessen", konstatierte Fuglsang, der zudem noch Miguel Angel Lopez, einen seiner wichtigsten Helfer, nach Sturz verlor.
Majka: "Am Ende waren keine guten Zeiten mehr möglich"
Eine Erklärung dafür, dass viele der Klassementfahrer, die spät ins Rennen gegangen waren, so viel Zeit einbüßten, lieferte Majka, der als allerletzter Starter ins Rennen gegangen war und auch die schlechteste Zeit der Klassementfahrer produzierte.
"Ich glaube, alle haben gesehen, dass am Ende keine guten Zeiten mehr möglich waren, da der Wind gedreht hatte. Einige der Favoriten hatte das gleiche Problem und wir alle haben wichtige Sekunden verloren. Aber gegen das Wetter kann man nichts machen", sagte der Kapitän von Bora - hansgrohe. "Meine Form ist sehr gut, daher bin ich immer noch optimistisch, aber das ist natürlich nicht, wie wir den Giro beginnen wollten. Das einzig Positive ist heute, dass ich am Ende der Ergebnisliste in guter Gesellschaft bin", fügte der Pole an, der nun auch schauen muss, in der teaminternen Hackordnung erstmal wieder an Konrad, der 38 Sekunden schneller war, vorbei zu kommen.
Bergankunft am Ätna die erste Möglichkeit, Thomas Zeit abzunehmen
Durch die entstandenen Abstände dürfte der Bergankunft am Montag, wenn es hinauf zum Ätna geht, noch mehr Bedeutung zukommen. Denn die Rivalen von Thomas müssen dem Waliser möglichst schnell Zeit abnehmen, denn der Ineos-Kapitän hat noch zwei Einzelzeitfahren auf seiner Seite, eines zum Giro-Abschluss.
(rsn) - Der Giro d’Italia 2020 stand ganz im Zeichen der Youngster: Tao Geoghegan Hart (Ineos) sicherte sich den Gesamtsieg vor Jai Hindley (Sunweb), der Portugiese Joao Almeida (Deceuninck - Quick-
02.01.2021Spekenbrink verteidigt Giro-Taktik mit Kelderman und Hindley(rsn) - Im Oktober 2020 musste Sunweb beim Giro d’Italia eine Entscheidung treffen, vor der sich jede Teamleitung fürchtet: Als der nominelle Kapitän Wilco Kelderman auf der 16. Etappe am berücht
18.12.2020Kelderman: “Bei Bora – hansgrohe spüre ich Vertrauen“(rsn) - Wilco Kelderman (Sunweb) hat eine bewegte Saison hinter sich. Der Niederländer stand kurz vor dem Gesamtsieg beim Giro d’ Italia, ehe er am vorletzten Tag in Sestriere das Rosa Trikot an se
26.11.2020Sagan würde gerne zum Giro zurückkehren(rsn) - Nach seinem erfolgreichen Giro-Debüt, bei dem er einen Etappensieg feiern und vier weiteren zweiten Plätzen würde Peter Sagan (Bora - hansgrohe) im kommenden Jahr gerne zur Italien-Rundfahr
30.10.2020Sagan: “Ich bin immer noch da und definitiv noch nicht fertig“(rsn) - Peter Sagan (Bora - hansgrohe) hat an seinen 64 Renntagen dieser Saison nur einmal als Erster die Ziellinie überquert. Den Spaß am Radsport hat der dreimalige Weltmeister, der im Januar sein
28.10.2020Vegni fordert Bestrafung von EF und Jumbo - Visma(rsn) - Giro-Renndirektor Mauro Vegni fordert Sanktionen gegen die Teams EF und Jumbo - Visma wegen deren Verhalten im Zusammenhang mit der Corona-Politik der Italien-Rundfahrt. Jumbo - Visma hatte da
27.10.2020Giro-Sieger Geoghegan Hart erhält 314.781 Euro Preisgeld(rsn) - Tao Geoghegan Hart und sein Team Ineos Grenadiers haben beim 103. Giro d’Italia mit sieben Etappenerfolgen und dem Gesamtsieg nicht nur in sportlicher Hinsicht groß abgeräumt, sondern füh
27.10.2020Brailsford begeistert die neue Ineos-Fahrweise(rsn) - Die bisherigen Grand-Tour-Siege von Ineos Grenadiers kamen alle nach dem gleichen Schema zustande. Zunächst hiel die Mannschaft das Feld zusammen, erhöhte dann im Schlussanstieg das Tempo, e
27.10.2020Trek-Segafredo-Chef Guercilena zweifelt nicht an Nibali(rsn) - Vincenzo Nibali (Trek - Segafredo) war beim 103. Giro d’Italia erwartungsgemäß bester Italiener. Das kann den zweimaligen Gesamtsieger aber kaum darüber hinwegtrösten, dass er im Kampf u
26.10.2020Campenaerts: “Vielleicht war Giro-Zeitfahren mein letztes Rennen“(rsn) - Mit seinem zweiten Platz im Zeitfahren von Mailand beendete Victor Campenaerts (NTT) den Giro d’Italia zwar mit einem Erfolgserlebnis. Doch der Stundenweltrekordler weiß immer noch nicht, w
26.10.2020Sunweb-Duo Hindley und Kelderman beim Giro 2021 Gegner?(rsn) - Am Ende kam es für Team Sunweb so, wie es sich bereits nach der letzten Giro-Bergetappe angedeutet hatte: Jai Hindley konnte sein in Sestriere erobertes Rosa Trikot nicht verteidigen und wurd
26.10.2020Geoghegan Hart: Schulschwänzer, Kanalschwimmer, Giro-Sieger(rsn) - Vor eineinhalb Jahren sorgte Tao Geoghegan Hart (Ineos – Grenadiers) mit seinem Teamkollegen Pavel Sivakov bei der Tour of the Alps für Furore, als die beiden ihre jeweils ersten Siege im P
(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,
25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea
25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä