--> -->
12.11.2020 | (rsn) - Nach seiner Glanzvorstellung bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt als Helfer von Primoz Roglic sieht Belgien in Wout Van Aert (Jumbo – Visma) einen potentiellen Tour-Sieger. Für den Mailand-Sanremo-Sieger selbst ist das allerdings eher ein Fernziel, erzählte er nun in einem Interview mit dem belgischen Sport/Voetbalmagazine.
"Mein Palmarès in den Klassikern weiter auszubauen bleibt meine Priorität. Den Plan werde ich vorerst noch nicht ändern, um bei der Tour aufs Klassement zu fahren", sagte Van Aert, der heuer neben der Primavera auch die Strade Bianche gewann und bei der Flandern-Rundfahrt den Sieg nur um wenige Zentimeter im Duell mit Mathieu van der Poel verpasste. "Es stimmt, dass ich im Hochgebirge lange bei den Besten bleiben konnte, aber es ist ein großer Unterschied, ob ich bis fünf Kilometer vor dem Ziel für Tempo sorge, oder ob ich drei Wochen lang jeden Tag bis zum Ziel mitkämpfen muss", erklärte der 26-Jährige.
"Das – vor allem wenn wir über den Tour-Sieg reden – ist für mich momentan unrealistisch, und dem will ich vorläufig auch nicht nachjagen. Dann müsste ich auch ganz anders trainieren, als für die Klassiker. Irgendwann werde ich vielleicht den Schalter umlegen, aber dieser Zeitpunkt ist noch weit weg", dämpfte der Flame die hochgespannten Erwartungen seiner Landsleute.
Erstmal Tirreno-Adriatico und die Ardennen angreifen
"Dafür müsste ich auch erst bei Tirreno-Adriatico, der Dauphiné oder bei der Tour de Suisse glänzen. Das ist in nächster Zeit vielleicht sogar möglich, vor allem in Rundfahrten mit einem Zeitfahren, so wie Tirreno -Adriatico. Dort möchte ich 2021 aufs Klassement fahren. Und später auch in den schweren Klassikern wie Lüttich und der Lombardei", blickte er auf die anstehende Saison voraus.
Den am Fuji Speedway endenden olympischen Straßenkurs jedoch erachtet er als zu schwer. "Ich rechne mir größere Chancen auf Gold im Zeitfahren aus, der Kurs ist mir auf den Leib geschneidert", so der Belgische Meister im Kampf gegen die Uhr.
Bevor die nächste Straßensaison beginnt, wird der dreifache Querfeldeinweltmeister allerdings eine verkürzte Cross-Saison absolvieren. Am 28. November startet er zum ersten Mal diesen Winter im belgischen Kortrijk, und später in der Saison wird es wohl auch im Gelände wieder zum Duell mit van der Poel kommen. "Im Cross ist die Wahrnehmung des Publikums anders, als auf der Straße. Da geht es immer zwischen uns beiden", so der Vierte der letztjährigen WM in Dübendorf über seine Duelle mit dem Niederländer.
Van Aert wird für tolles Jahr 2020 geehrt
"Der Verlierer ist immer der Loser", fügte er an. Von seinen fünf Querfeldein-Duellen mit seinem Kontrahenten konnte Van Aert letztes Jahr keines gewinnen. "Im Winter denke ich unter der Woche öfter an Mathieu als im Sommer; darüber wie ich ihn schlagen kann und wie ich mein Training ändern kann, mit dem Blick auf seine Stärken", verriet der Jumbo - Visma-Fahrer.
Momentan befindet sich der Belgier in der Vorbereitung auf sein erstes Querfeldeinrennen der Saison. "Ich hatte dieses Jahr keine Lust still zu sitzen. Selbst beim Lauftraining, das ich lange nicht mehr gemacht hatte, bin ich schnell wieder auf den Geschmack gekommen. Das war früher anders", erinnerte sich van Aert. "Da war ich zwar auch ein Trainingsbiest, trotzdem begann ich die Trainingsperiode immer mit einer guten Portion Unlust."
Eine weitere Motivationsstütze erhielt er am Mittwoch durch den Gewinn der prestigeträchtigen Nationale Trofee voor Sportverdienste. Dieser Preis wird seit 1928 durch eine Fachjury an den besten Sportler oder die beste Sportlerin oder Sportmannschaft Belgiens vergeben. Der letzte Radsportler, dem diese Ehre zuteil wurde, war Philippe Gilbert im Jahre 2009.
(rsn) – Langsam aber sicher ist der Schwung, den die Olympischen Spiele 2012 in London dem britischen Straßenradsport gaben, aufgebraucht. Zwar stehen, Stand jetzt, 34 britische Profis im kommenden
03.12.2024Wiggins bekam Hilfsangebot von Armstrong(rsn) – Lance Armstrong, selbst gefallener Radsport-Held, hat sich offenbar einmal mehr generös gegenüber seinesgleichen gezeigt. Nachdem er in den vergangenen Jahren bereits Jan Ullrich, seinem g
03.12.2024Vollering-Schwester vor Profi-Debüt(rsn) – Bodine Vollering, Schwester von Demi Vollering, steht vor dem Sprung in den Profi-Radsport. Die 21-Jährige hat für zwei Jahre beim Kontinental-Team VolkerWessels unterschrieben. Teammanage
03.12.2024WorldTour-Budgets steigen weiter rasant(rsn) – Die finanzielle Situation in der WorldTour wird sich auch 2025 weiter verbessern. So kontinuierlich wie stark steigen das Gesamtbudget der Teams insgesamt auch in der neuen Saison. Das geht
03.12.2024Bei der Deutschland Tour so gut wie nie(rsn) – Rückschritt, Neuanfang, Flucht. All das sind Worte, von denen Florian Stork nichts wissen will. “Ich war sieben Jahre lang in den Strukturen von dsm, da war es jetzt einfach mal an der Ze
03.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
02.12.2024Offiziell: 80. Vuelta a Espana beginnt in Turin(rsn) – Nachdem die Tour de France in diesem Jahr in Florenz gestartet war, wird 2025 auch die Spanien-Rundfahrt in Italien beginnen. Wie die Organisatoren der letzten Grand Tour des Jahren nun auch
02.12.2024Boros beendet in Dublin mit Querfeldeinlauf Nys´ Ambitionen(rsn) – Die ersten beiden Weltcups der Cross-Saison 2024/25 hat sich Thibau Nys (Baloise – Trek Lions) sicher anders vorgestellt. Zum Auftakt am vergangenen Wochenende kam der Europameister beim S
02.12.2024Indiz für Sanremo-Start? Pogacar trainiert am Poggio(rsn) – Mailand-Sanremo gehört zu den wenigen großen Rennen, die Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch nicht gewonnen hat. Noch ist unklar, ob der Weltmeister an der kommenden Ausgabe des italien
02.12.2024Van Aert hat für den Winter einen Plan(rsn) – Mittlerweile steht fest, dass Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) erst nach dem Ende des Team-Trainingslagers von Visma – Lease a Bike Ende Dezember in die Cross-Saison 2024/25 einsteig
02.12.2024Cummings neuer Sportdirektor bei Jayco – AlUla(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
02.12.2024Trotz Bestwerten hinter den Erwartungen zurückgeblieben(rsn) – Im Frühsommer zeigte Jonas Rapp (Hrinkow Advarics) wieder einmal, dass er nach wie vor zur Riege der besten deutschen Kletterer gehört. Der 30-Jährige wurde Mitte Mai dank eines dritten P