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05.01.2021 | (rsn) - Marc Hirschi verlässt das Team DSM ein Jahr bevor sein Vertrag eigentlich ausgelaufen wäre. Das war die Meldung des Dienstagnachmittags. Eine Begründung für die sofortige Trennung des Schweizer Tour de France-Etappensiegers und WM-Dritten von seinem bisherigen Arbeitgeber, bei dem er 2019 zum Profi wurde, gab es zunächst aber nicht. Darüber werde man keine Auskünfte geben, meldete der Rennstall von Iwan Spekenbrink.
Gab es Streit? Oder wollte Hirschi schlicht deshalb weg, weil er anderswo mehr Geld verdienen kann? Der genaue Grund und auch von welcher Seite die Trennung ausging, das war in den ersten Stunden nach der Bekanntgabe nicht herauszufinden. Immerhin ist Hirschi nach Marcel Kittel, John Degenkolb, Warren Barguil, Tom Dumoulin und Michael Matthews bereits der sechste männliche WorldTour-Leistungsträger der vergangenen Jahre, der das Team vorzeitig verlässt - die fünf erstgenannten, das ist kein Geheimnis, allesamt auch wegen Differenzen mit der Teamleitung um Spekenbrink und Rudi Kemna.
Wie das belgisch-niederländische Radsportportal Wielerflits allerdings berichtet, gibt es wohl bereits ein neues Team für den Schweizer, was darauf hindeutet, dass der Abschied auf seinen Wunsch hin zustande gekommen ist. Demnach seien sich Hirschi und sein Manager Fabian Cancellara mit UAE Team Emirates und dessen Schweizer Teamchef Mauro Gianetti einig geworden. Hirschis Gehaltsforderungen seien dabei aufgrund der finanziell starken Position des arabischen Rennstalls, der in diesem Winter außerdem Rafal Majka, Matteo Trentin, Ryan Gibbons und Juan Ayuso verpflichtet hat, kein Problem gewesen.
Allerdings wäre Hirschi durch einen Wechsel in die Emirate bei der Tour de France im kommenden Sommer aber wohl mit weniger Freiheiten ausgestattet, um auf Etappenjagd zu gehen, als zuletzt. Er müsste wohl in eine Helferrolle für Titelverteidiger Tadej Pogacar schlüpfen. Bei den Klassikern hingegen dürfte er trotzdem die Nummer eins sein - mit einigen starken Teamkollegen an seiner Seite, wie Pogacar, Diego Ulissi, Davide Formolo, Rui Costa, David De La Cruz oder auch Brandon McNulty.
Wer sind die anderen Kandidaten?
Bestätigt ist Hirschis Wechsel zum Gianetti-Team noch nicht, weshalb sich auch ein Blick auf andere Kandidaten weiterhin lohnt. Offensichtlich interessant wären dabei die Briten von Ineos Grenadiers mit ihrem riesigen Budget oder auch Jumbo - Visma, das 2021 auf Cervelo-Rädern fährt, mit denen Hirschi bislang bei Sunweb unterwegs war. Doch ein Wechsel zu den Niederländern scheint unwahrscheinlich, solange sie noch an eine Vertragsverlängerung mit Wout Van Aert über 2021 hinaus glauben. Und die Briten haben zwar den Ruf, den Markt aufzukaufen, richten ihren Blick dabei aber meist eher auf sich in Richtung Grand Tour orientierende Athleten, während sich Hirschi zunächst als Mann für schwere Eintagesrennen sieht.
Beim genaueren Blick auf die WorldTeams würden drei andere Rennställe besser zu ihm passen - jeweils auch durch direkte Schweizer Verbindungen: Cancellaras ehemaliges Team Trek - Segafredo ist durch die langjährige und enge Verbindung des Ex-Profis und jetzigen Hirschi-Managers zu Teamchef Luca Guercilena interessant. Guercilena war bis 2016 übrigens auch Schweizer Nationaltrainer, damals fuhr Hirschi jedoch noch bei den Junioren.
Ist Cancellaras BMC-Verbindung der Schlüssel zum neuen Hirschi-Team?
Realistischer scheint da der Wechsel zu zwei Teams, die vom Schweizer Radhersteller BMC beliefert werden, dessen Marken-Botschafter Cancellara inzwischen ist: Qhubeka - Assos und Ag2r - Citroen. Die Franzosen von Ag2r haben ihr Team in diesem Winter mit der Hilfe der neuen Sponsorengelder von Citroen kräftig umgekrempelt und mit Greg Van Avermaet, Michael Schär und Bob Jungels bereits ordentlich verstärkt. Das Team ist nun, passend zu Hirschi, deutlich mehr auf Eintagesrennen ausgelegt, als zuvor mit dem Rundfahrt-Fokus rund um Romain Bardet, der zum Team DSM abgewandert ist.
Und Qhubeka - Assos hat nach der Rettung des Teams durch den Schweizer Radbekleidungs-Hersteller Assos zwar angeblich kleine Brötchen zu backen, weil das Teambudget zu den geringsten der WorldTour gehören soll. Doch es ist auch nicht undenkbar, dass BMC und Assos sowie der neue Nebensponsor des Teams, der Uhren-Hersteller Breitling, nochmal etwas Geld draufgelegt haben, um Hirschi zu holen. Breitling ist schließlich ohnehin bereits ein persönlicher Partner des 22-jährigen WM-Dritten.
Übrigens: Die Israel Start - Up Nation ist zwar finanziell auch stark genug, um einen spontanen Hirschi-Neuzugang zu stemmen. Dort aber ist der Kader mit 32 Mann bereits voll.
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